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Grenz-, Richt- u. Vorsorgewerte
Der „Standard der baubiologischen Messtechnik“, kurz SBM 2008
unterscheidet die folgenden Stufen (pro Funkdienst), wobei
„gepulste Signale kritischer zu bewerten sind, ungepulste
weniger“:
Baubiologische Richtwerte gem. SMB-2008
unauffällig
Schwach
auffällig
Stark
auffällig
Extrem
auffällig
Spitzen-
werte in
µW/m²
< 0,1 0,1 – 10 10 - 1000 > 1000
© Baubiologie Maes / IBN
Der "Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e. V." (BUND)
schlägt seinem Positionspapier 46 vom Herbst 2008 einen
Grenzwert von 1 µW/m² sogar für den Außenbereich vor.
Die Landessanitätsdirektion Salzburg schlug schon 2002 eine
Senkung des geltenden „Salzburger Vorsorgewertes“ auf
1 µW/m² für Innenräume vor.
Staatliche Grenzwerte liegen zumeist deutlich höher, jedoch
scheint es auch hier Bewegung zu geben. Im Internet finden sich
hierzu umfangreiche Grenzwertsammlungen.
Hinweis für Handybesitzer: Ein problemloser Handy-Empfang ist
auch noch unter 0,01 µW/m² möglich.
Identifikation der HF-Einfallstellen
Nach der Ermittlung der Gesamtbelastung ist nun die Ursache zu
klären. Zunächst sind selbstverständlich Quellen im selben Raum
zu eliminieren (DECT-Telefon, o. ä.). Die danach verbliebene HF-
Strahlung muss also von außen kommen. Für die Festlegung von
Abschirmmaßnahmen ist es wichtig, diejenigen Bereiche von
Wänden (mit Türen, Fenstern, Fensterrahmen), Decke und
Fußboden zu identifizieren, durch welche die HF-Strahlung
eindringt. Hierzu sollte man niemals mitten im Raum stehend
rundherum, sondern nahe an der gesamten Wand- / Decken- /
Bodenfläche nach außen gerichtet messen
4
, um genau die
durchlässigen Stellen einzugrenzen. Denn neben der bei hohen
Frequenzen zunehmend eingeschränkten Peilcharakteristik von
LogPer-Antennen machen in Innenräumen kaum vorhersagbare
Überhöhungen und Auslöschungen eine genaue Peilung von der
Raummitte aus unmöglich. Die Vorgehensrichtlinie illustriert die
folgende Skizze.
Wand
Wall
Mur
Pared
antenna antenna
potentiell
durchlässiger
Bereich
no!
Potentiell durchlässiger Bereich
Potentially permeable Area
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In dieser Position ist nur ein relationaler Messwertvergleich möglich!