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Sicherheitshinweise Reagenz 1:
Gefahr
Flüssigkeit und Dampf leicht entzündbar. Darf nicht in die Hände von Kindern
gelangen. Von Hitze, heißen Oberächen, Funken, offenen Flammen sowie anderen
Zündquellenarten fernhalten. Nicht rauchen. Schutzhandschuhe/Schutzkleidung/
Augenschutz/Gesichtsschutz tragen. Behälter dicht verschlossen halten. Kühl an einem
gut belüfteten Ort aufgewahren.
Sicherheitshinweis Reagenz 2:
Gefahr
Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden. Ist ärztlicher
Rat erforderlich, Verpackung oder Kennzeichnungsetikett bereithalten. Darf nicht in
die Hände von Kindern gelangen. Schutzhandschuhe / Schutzkleidung / Augenschutz
/ Gesichtsschutz tragen. BEI BERÜHRUNG MIT DER HAUT (oder dem Haar): Alle
beschmutzten, getränkten Kleidungsstücke sofort ausziehen. Haut mit Wasser
abwaschen/duschen. BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam
mit Wasser ausspülen. Vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter
spülen. Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM oder Arzt anrufen.
Kupfer Test-Set Cu
Besonderheit:
Das JBL Kupfer Test-Set Cu dient zur Messung und routinemäßigen Kontrolle des Kupfergehaltes in Süß- und
Meerwasseraquarien und Gartenteich, sowie Leitungswasser innerhalb eines Bereiches von 0,1 – 1,6 mg/l (ppm).
Durch ein eigens von JBL entwickeltes Kompensationsverfahren können auch in leicht gefärbtem Wasser, wie
z. B. bei Torflterung oder Krankheitsbehandlung, zuverlässige Ergebnisse erzielt werden.
Warum testen?
Kupfer ist ein Schwermetall, das einerseits als Spurenelement für panzliche und tierische Organismen unentbehr-
lich ist, andererseits in überhöhten Konzentrationen verheerende Wirkung als Zellgift hat. Bei Filterbakterien muss
z. B. bereits ab 0,03 mg/l mit Langzeitschäden gerechnet werden. Algen reagieren je nach Art bei 0,1 – 10 mg/l mit
Schädigungen.
Kupfer als Medikament
Da höhere Organismen, z. B. Fische mehr Kupfer „vertragen“ als primitive Organismen, nutzt man Kupfer zur
Bekämpfung parasitärer Erkrankungen bei Fischen. Klassisches Anwendungsgebiet ist die Behandlung von
Oodinium bei Fischen im Süß- und Meerwasser. Hier ist ein Gehalt von 0,3 mg/l einzuhalten (z. B. mit JBL
Oodinol Plus 250). Dieser Gehalt sollte gut überwacht werden, da bei geringerem Gehalt kein Heilungserfolg
zu erwarten ist, und bei Überschreiten dieses Gehaltes die Fische gefährdet sind.
Je nach Härte des Wassers verbindet sich Kupfer mehr oder weniger stark mit den Härtebildnern zu Kupfercar-
bonat und fällt aus. Dies geschieht besonders schnell im Meerwasser. Das ausgefällte Kupfercarbonat lagert sich
am Boden des Aquariums ab. Dieses kann unter bestimmten Umständen (pH-Änderung, CO
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-Düngung, Tätigkeit
von Mikroorganismen) wieder in Lösung gehen. Nach mehreren Behandlungen kann sich eine so erhebliche
Menge Kupfer ansammeln, die, wenn sie wieder in Lösung geht, zu tödlichen Fischvergiftungen führen kann.
Aus diesem Grund sollten Behandlungen mit kupferhaltigen Mitteln immer in einem Quarantänebecken erfolgen!
In Meerwasseraquarien mit Korallen und anderen wirbellosen Tieren darf Kupfer niemals in höheren Mengen
als zur Deckung des Bedarfs als Spurenelement (z. B. mit JBL TraceMarin) eingesetzt werden!
Woher kommt Kupfer?
Außer dem bereits erwähnten Einsatz als Medikament gegen parasitäre Erkrankungen kann Kupfer vor allem
über das Leitungswasser ins Aquarium gelangen. Zur Wasserinstallation wurden und werden häug Kupferlei-
tungen verwendet. Auch in Warmwasserbereitern benden sich in der Regel Kupferleitungen. Steht das Wasser
längere Zeit in solchen Leitungen, können sich erhebliche Mengen Kupfer lösen. Auch bei Verwendung von
Regenwasser, das über Kupferdachrinnen geossen ist, besteht die Gefahr eines Kupfereintrags. Kupferhalti-
ge Metallgegenstände, z. B. Leitungsttings aus Messing oder Rotguss oder gar Pumpen mit Gehäusen oder