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AVANCIS POWERMAX - Page 7

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SICHERHEITS-, INSTALLATIONS- UND BETRIEBSHANDBUCH
AVANCIS POWERMAX
®
PHOTOVOLTAIK-MODULE
7
©2021 | AVANCIS GmbH | Solarstraße 3 | 04860 Torgau | service@avancis.de | www.avancis.de | Februar 2021
Erdung der Rückenschienen
Auch für den Fall dass anwendbare Be-
stimmungen, gesetzliche Vorschriften
und Normen keine Erdung vorschrei-
ben, empfiehlt AVANCIS dringend eine
Erdung der Rückenschienen des PV-
Moduls, um sicherzustellen, dass die
Spannung zwischen der Rückenschiene
und Erde unter allen Umständen null
Volt beträgt. Dies erhöht die Sicherheit
der PV-Anlage im Falle von Funktions-
störungen und schützt die Anlage vor
einer induzierten Überspannung. Zur Si-
cherheitserdung der Rückenschiene sind
die Rückenschienen mit Erdungsboh-
rungen versehen (markiert durch einen
Erdungshinweis). Diese Bohrungen dür-
fen nur für Erdungszwecke und im Ein-
klang mit den örtlichen Bestimmungen,
gesetzlichen Vorschriften und Normen
verwendet werden. Sofern es erlaubt
ist, gibt AVANCIS die Empfehlung, die
Erdungslöcher zu verwenden, in Kombi-
nation mit einer Schraube, Mutter und
zwei Zahnunterlegscheiben (siehe Abb.
1). Bitte beachten Sie, dass Sie nur Ma-
terialien benutzen, die keine Korrosion
verursachen. Stellen Sie sicher, dass die
Erdungsschrauben kein Kabel berühren.
Sonstige Erdungsmittel und -methoden
sind zulässig, solange sie die geltenden
Regelungen, Vorschriften und Normen
erfüllen.
Montage
Dauerhafte oder wiederkehrende voll-
ständige oder nahezu vollständige Ver-
schattung einer geringen Anzahl von
Zellstreifen (entlang der langen Seite des
Moduls), z.B. durch Gebäudevorsprün-
ge, Verkleidungen oder Masten, muss
vermieden werden. Der Betrieb eines
AVANCIS-Moduls unter solchen Bedin-
gungen führt zu Ertragsminderung und
kann das teilverschattete Modul schädi-
gen.
Die PV-Module müssen mit Hilfe von 4
bei AVANCIS zu beziehenden SMART-
Klemmen am Montagerand auf der
Rückseite der Rückenschienen befestigt
werden. Eine SMART-Klemme hält da-
bei zwei PV-Module, mit Ausnahme der
Module am Anfang und am Ende einer
Modulreihe. Die SMART-Klemmen dür-
fen nur wie in der Abbildung 3 gezeigt
montiert werden.
Zur Installation eines zweiten Moduls
stellen Sie sicher, dass die Klemmen über
der Montagelippe des ersten Moduls
platziert werden und das zweite Modul
zum ersten Modul gleitet. Die Montage-
lippe des zweiten Moduls wird die Klem-
me automatisch anheben, und die Klem-
me wird wieder absinken, nachdem die
Montagelippe dieses Moduls sich unter
der Klemme befindet. Befestigen Sie
schließlich die Klemme, wenn das zweite
Modul richtig positioniert ist.
Die Glaskanten beider Module dürfen
sich während der Montage nicht berüh-
ren, da dies zu Glasbruch führen kann.
Alle anderen Teile wie Schrauben, Mut-
tern usw. werden vom Kunden bereit-
gestellt.
Installation innerhalb Deutschlands:
Zur Befestigung der Klemmen auf der
Unterkonstruktion sind Schrauben M8
aus nichtrostendem Stahl FK70 nach
Z-30.3-6 (Erzeugnisse, Verbindungs-
mittel und Bauteile aus nichtrostenden
Stählen, Informationsstelle Edelstahl
Rostfrei) zu verwenden. Diese sind für
den dauerhaften Einsatz in einer PV-An-
lage geeignet.
Installation außerhalb Deutschlands: Zur
Befestigung der Klemmen auf der Unter-
konstruktion sind nichtrostende Schrau-
ben entsprechend der nationalen Anfor-
derungen für den dauerhaften Betrieb
einer PV-Anlage zu verwenden.
Die SMART-Klemmen müssen mit
ihrer gesamten Länge im erlaubten
Klemmbereich (graue Markierungen in
Abb. 2) der Montageränder der Rücken-
schienen liegen und müssen mit einem
Anzugsdrehmoment von 20 Nm vorge-
spannt werden. Der erlaubte Klemmbe-
reich umfasst den ganzen Montagerand
mit Ausnahme der ersten 6 cm gemes-
sen vom äußeren Ende. Gemessen vom
der Glaskante umfasst dies den Bereich
von 264 mm bis 633 mm.
Die Klemmenposition für die maximale
mechanische Beanspruchbarkeit befindet
sich in der Mitte der Montagelippe des
jeweiligen Bereichs der Rückenschiene.
Diese wird von AVANCIS für die Mon-
tage empfohlen. Bei einer Abweichung
von der mittigen Klemmposition ist die
allgemeine bauaufsichtliche Zulassung
Z-70.1-224 bezüglich der Belastbarkeit
der PV-Module zu beachten. Weitere In-
formationen können bei AVANCIS oder
dem Deutschen Institut für Bautechnik
erfragt werden.
Die Klemmen sind doppelt symmetrisch
auf den Montagelippen der Rücken-
schiene anzuordnen. Die Symmetrie-
linien bilden dabei die gedachten Mit-
tellinien parallel zur langen als auch zur
kurzen Kante des PV-Moduls.
Die Module können sowohl im Hoch- als
auch im Querformat installiert werden.
Die zulässige Neigung zur Vertikalen
kann zwischen 0° und 90° betragen.
Eine Verwendung der Module als Über-
kopfverglasung im baurechtlichen Sinn
ist zu prüfen. In Deutschland ist diese
Verwendung derzeit nicht zulässig.
Zugelassen ist ausschließlich die Montage
auf einer Unterkonstruktion, die parallel zu
den kurzen Kanten des Moduls und damit
senkrecht zu den Rückenschienen verläuft.
Abb. 1
Erdung der Rückenschienen
Schraube
Mutter
Zahnscheibe
Rückenschiene
Zahnscheibe
Erdungskabel
Abb. 3
Montage der SMART-Klemme
6060
Abb. 2
Rückseite Modul
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