6 . FertigungsverFAhren
2.— Fert igungsverfahren
Monocoque
Twin Mold Technology
Bei di esem Verfahren wird di e für die
Produktsicherheit gefährliche Faltenbil-
dung durch eine lückenlose Kontrolle
der Carbonfasern währen d des Back-
vorgangs au sgeschlossen. Du rch die
Verwendung von festen Innenformen an
Knotenpunkten wird außerdem der Harz-
anteil erheblich reduziert und die Fasern
dichter aneinander gebunden. Ergebnis
sind erhöhte Produktsicherheit und ver-
besserte Steifigkeit swer te.
Advanced Twin Mold
Bei diesem Verfahren wird eine für die
Produktsicherheit gefährliche Faltenbil-
dung durch eine durc hgängige Kontrolle
der Carbonfasern währen d des Back-
vorgangs ausgeschlossen. Di es wird
durch eine Innenform gewährleistet, die
bereits beim Layup Vorgang di e perfekte
Rahmenform bereitstellt . Somit bleibt
jede einzelne Faser beim Backvorgang
genau an ihrer Position. Diese Ferti-
gungsmethode erlaubt die Erhöhung des
Carbonfaseranteils innerhalb des Rah-
mengefüges entsprechend der zu erwar-
tenden Belastungen. Der gestiegene
Anteil des Composite hat zur Folge, dass
bei gl eicher Stabilität weniger Gewicht in
Form von Harz zufällt und die Rahmen
bei hoher Steifigkeit weniger Gewicht
aufweisen. Po sitiver Nebeneffekt dieser
Fertigungsmethode – eine perfekte Ver-
arbeitung.
2.1.—Rennbetrieb
Unsere Rahmen sind au f extreme Bean-
spruchungen im Fahrbetrieb ausgelegt.
Allerdings kann es im Rennbetrieb zu
Beanspruchungen au ßerhalb des eigent-
lichen Fahrbetriebs durch Kollision mit
Gegenständen oder an deren Rennteil-
nehmern, Stürze usw. kommen. Diese
Beanspruchungen können bei der Kon-
struktion und Au sle gung eine s Rahmens
und einer Gabel nicht vorhergesehen und
berücksichtigt werden. Wir lehnen daher
sämtliche Haftung für Schäden, di e aus
einer Nutzung außerhalb des vorgesehe-
nen Einsat zz weckes resultieren ab. Die
Prüfung de s Rahmen s un d der Gabel auf
Beschädigungen (z.B. Risse, Delaminati-
onen, Verfär bungen, etc .) vor und nach
jedem Renneinsatz muss besonders
sorgfältig durchgeführt werden. Nach
schweren Stürzen oder Unfällen dü rfen
Rahmen un d Gabel nicht mehr gefahren
werden. Die Ober fläc he de s Rahmens
und der Gabel dürfen nicht beschädigt
werden. Hierzu zählen Einkerbungen und
große, tiefe Kratzer, welche durc h die
erste Klar lackschicht hindurchgehen.
Im Zweifelsfall sind der Rahmen und die
Gabel zur Kontrolle einzuschicken.
2.2.—Sattelklemmschelle/
Sattelstütze
Beim An ziehen der Schraube der Sat-
telklemmschelle (siehe Abb. 1) darf ein
maximales An zugmoment von 6 Nm nicht
über schrit ten werden. (min. 5Nm) Sattel-
stütze und Sitzrohr dürfen nicht gefettet
werden! Es dü rfen nur Sattelstüt zen
mit dem korrekten Außendurchmesser
verwendet werden. Sattelstüt zen mit
anderem Durchmesser dürfen nicht
gefahren werden. Das Sitzrohr darf nicht
ausgerieben oder ander weitig mecha-
nisch bearbeitet werden. Der maximal
zulässige Üb er stand der Sattelstütze
(gemessen von Oberkante Sitzrohr bis
Oberkante Sattel stützrohr) beträgt 270.