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ENTLÜFTEN DES SYSTEMS
Beim Auffüllen des Systems mit Glykol-
fl üssigkeit können sich Luftpolster bilden.
Dies ist von der Installation des Rohrsys-
tems abhängig.
Ein Merkmal für das Vor handensein von
Luft im System ist, dass sich die Wärme
nur einige Meter in den Rohren von
der Heizung her ausbreitet, obwohl die
Umwälzpumpe in Betrieb ist.
Bei einem neu aufgefüllten System
können sich im Ausdehnungsgefäß kleine
Luftbläschen bilden, die ein sprudelndes
Geräusch erzeugen. Schalten Sie die
Umwälzpumpe einige Sekunden aus,
damit die Lufteinschlüsse verschwinden.
Bei der Entlüftung gehen Sie wie folgt
vor:
Wenn die Heizung an der abgehenden
Rohrleitung mit einer Entlüftungs schraube
ausgerüstet ist, öffnen Sie diese und
lassen sie so lange offen, bis Flüssig keit
austritt. Wenn die Heizung über einen
automatischen Entlüfter verfügt, erfolgt die
Entlüftung der Heizung automatisch. Die
Umwälzpumpe soll hierbei ausgeschaltet
sein. Öffnen Sie die übrigen Entlüftungs-
schrauben im System (deren Lage ent-
nehmen Sie bitte der Gebrauchs anleitung
ihres Fahrzeugs).
Lassen Sie die Entlüftungsschrauben so
lange offen, bis Glykolfl üssigkeit austritt.
Starten Sie die Umwälzpumpe und lassen
Sie diese eine Weile laufen. Kontrollieren
Sie, ob Rohre und Heizkörper überall im
Fahr zeug warm werden.
Hilft dies nicht, gehen sie wie folgt vor:
Wohnwagen mit Einzelachse: Schalten
Sie die Umwälzpumpe aus. Neigen Sie
den Wagen nach vorn. Lassen Sie ihn in
dieser Lage einige Minuten stehen, so
dass die Luft im System aufsteigen kann.
Öffnen Sie die höchst gelegene Entlüf-
tungsschraube. Lassen Sie diese solange
geöffnet, bis Glykolfl üssigkeit austritt.
Gehen Sie in gleicher Weise bei nach
hinten geneigtem Wagen vor. Stellen Sie
den Wagen nun waagrecht und starten
Sie die Umwälzpumpe. Kontrollieren Sie,
ob Rohre und Heizkörper überall im Fahr-
zeug warm werden.
Wohnmobile oder Wohnwagen mit Tan-
demachse: Hier ist es am einfachsten,
wenn das Fahrzeug bei der Entlüftung
auf einer Schräge steht oder mit einem
Wagenheber angehoben wird. Entlüften
Sie wie oben beschrieben.
FLÜSSIGGAS
Eigenschaften von Flüssiggas
Flüssiggas ist ein Erdölprodukt, das offi -
ziell als „kondensiertes Petroleumgas”
bezeichnet wird. Es besteht in erster
Linie aus den Gasen Propan und Butan.
Propan hat den Vorteil, dass es bis -40 °C
vergast, während Butan unter einer Tem-
peratur von +10 °C schlecht funktioniert.
Deswegen wird in Ländern mit einem
kälteren Klima ausschließlich Propangas
eingesetzt.
In der Gasfl asche tritt das Gas sowohl
fl üssig als auch gasförmig auf. Beim
Füllen der Flasche wird das Gas durch
den Druck verfl üssigt. Wenn dann das
Flaschenventil geöffnet wird, wandelt sich
die Flüssigkeit wieder in Gas um.
Das Risiko mit Flüssiggas besteht darin,
dass austretendes Gas entzündet werden
und explodieren kann. Ausgetretenes Gas
sammelt sich am niedrigsten Punkt, da
das Gas schwerer ist als Luft.
Flüssiggas ist vollkommen frei von giftigen
Stoffen. Es kann jedoch beim Einatmen
in konzentrierter Form eine gewisse Nar-
kosewirkung, Atemnot und Erstickungs-
symptome hervorrufen. Diese Symptome
verschwinden jedoch schnell beim Einat-
men von normaler Luft oder Sauerstoff.
Natürlich soll man vermeiden,
Flüssiggas oder Abgase einzuatmen.
Um mögliche Gasleckagen leichter ent-
decken zu können, wurde ein Geruchs-
stoff zuge setzt, der einen deutlichen und
starken Geruch aufweist.
Verbrennung
Bei der vollständigen Verbrennung von
Flüssiggas werden wie bei unserer eige-
nen Atemluft nur Kohlendioxid (CO2) und
Wasserdampf abgegeben. Für eine voll-
ständige Verbrennung ist eine gute Luftzu-
fuhr erforderlich.
ACHTUNG: Achten Sie darauf, dass
stets eine ausreichende Belüftung des
Kaminabzuges sichergestellt ist. Es ist nicht
ratsam, Abgase einzuatmen, vermeiden Sie,
dass der Kamin in einem geschlossenen
Raum, z.B. Vorzelt, platziert wird.
Flüssiggas ist außerordentlich umwelt-
freundlich und rußt nicht bei vollständiger
Verbrennung.
Es kann in der Flasche unbegrenzt lange
ohne Qualitätseinbußen gelagert werden.
Druck
Der Betriebsdruck des Gasbrenners ist
in der Regel niedriger als der Flaschen-
druck. Niederdruck (0–50 mbar) und
Mitteldruck (über 50 mbar bis 2,0 bar)
erhält man, wenn man das Gas durch ein
Druckminderventil strömen lässt. Hoch-
druck (über 2 bar) ist nicht reduzierter
Druck, der hauptsächlich für Campingaus-
rüstung verwendet wird. Bei Niederdruck
und Mitteldruck handelt es sich immer um
reduzierten Druck.
FEHLERSUCHE
Wenn die Heizung mit einer digitalen
Bedieneinheit ausgerüstet ist, prüfen Sie
stets zuerst, ob Fehlermeldungen vor-
liegen.
Heizun
1. Ist kein Flüssiggas mehr vorhanden?
2. Ist der Haupthahn ganz geöffnet?
3. Kontrollieren Sie, ob der richtige Flüs-
siggastyp entsprechend der herrschen-
den Außentemperatur verwendet wird.
Butan eignet sich nicht für Temperatu-
ren unter +10 °C. Verwenden Sie statt-
dessen Propan!
4. Wenn die Heizung längere Zeit nicht
in Betrieb war oder eine neue Gasfl a-
sche angeschlossen wird, dauert das
Zünden der Heizung länger als üblich.
5. Überprüfen Sie, ob die Heizung Strom
erhält (>11 V).
6. Überprüfen Sie, ob die Sicherung in
Ordnung ist.
7. Kontrollieren Sie, ob die elektrischen
Anschlüsse an der Heizung ordentlich
fest sitzen.
8. Wenn dies nicht hilft, setzen Sie sich
bitte mit einer Servicewerkstatt in Ver-
bindung.
Die Elektroheizpatrone funktio-
niert nicht
1. Kontrollieren Sie, dass die
Elektroheizpa trone mit Spannung ver-
sorgt wird (230–240 V~).
2. Kontrollieren Sie, ob die Relais in der
Heizung anziehen (beim Einschalten
der Elektroheizpatrone an der Bedie-
neinheit muss von den Relais ein
schwaches Knacken zu hören sein).
3. Wenn dies nicht hilft, setzen Sie sich
bitte mit einer Servicewerkstatt in Ver-
bindung.
GARANTIE
Die Alde Garantie gilt ein Jahr ab Lie-
ferdatum und umfasst nur Mate rial- und
Fabrikationsfehler. Vorausset zung hierfür
ist, dass Installations- und Gebrauchsan-
leitung befolgt wurden.
Die Garantie deckt keine Frostschäden
ab.
ACHTUNG! Als Ersatzteile nur Original-
teile von Alde verwenden.