REV F 4-10 109627CE_0512
4. Alle Verschraubungen und Klemmen regelmäßig auf
ihren festen Sitz und alle Schläuche auf Löcher oder
Risse überprüfen.
5. Den Ansaugschlauch regelmäßig auf Anzeichen von
eingedrungenem Staub überprüfen. Die Ursache für
den eindringenden Staub suchen und beseitigen.
6. Niemals eine Maschine betreiben, bei der kein Luft-
filter installiert ist.
Übermäßige Wartung
Von übermäßiger Wartung spricht man, wenn ein Luftfilter-
einsatz gereinigt oder ausgetauscht wird, bevor dies erforder-
lich ist. Wenn der Filter abgeschraubt wird, können kleine
Mengen Schmutz und Staub in das Ansaugsystem gelangen.
Der im Motorgehäuse angesammelte Schmutz kann den
Motor zerstören. Dafür reicht bereits die Aufnahme einiger
Gramm Schmutz im Laufe der normalen Lebensdauer eines
Motors aus.
Reinigen Sie Filtereinsätze nicht, sondern ersetzen Sie
sie durch neue Einsätze. Bei der Reinigung gebrauchter
Filtereinsätze kann durch unvollkommene Reinigungsver-
fahren Staub in das Innere des Filters gelangen, der dann in
den Motor gesaugt wird und einen Motorschaden verursachen
kann.
Bei der Reinigung von Filtereinsätzen auf beliebige Weise
ist darauf zu achten, dass die Person oder die Firma, die diese
Reinigung ausführt, für die einwandfreie Funktion des Filters
nach der Reinigung garantiert. Die Werksgarantie für Luft-
filter erlischt nach jeglicher Reinigungs- oder Wartungs-
maßnahme, weil der Filterzustand nach der Wartung
nicht überprüft werden kann. Daher besteht nach einem
durch Staub verursachten Motorschaden kein Anspruch
auf Garantieleistungen, falls der Luftfiltereinsatz in
irgendeiner Weise gereinigt oder gewartet worden ist.
Ein zur Hälfte verschmutzter Luftfiltereinsatz ist leistungs-
fähiger als ein ganz neuer Einsatz. Daher schadet ein
verschmutzter Filtereinsatz dem Motor in keinster Weise,
sofern die Verschmutzung nicht so stark ist, dass der Luft-
durchlass und dementsprechend die Motorleistung einge-
schränkt wird. Der Grund dafür ist einfach. Das Medium im
Inneren des Filters muss durchlässig sein, damit Luft durch-
strömen kann. Sobald verschmutzte Luft durch den Filter
strömt, blockieren Schmutzpartikel teilweise die Durchlässe
des Mediums und werden zum Bestandteil des Filtermediums.
Kommen neue Schmutzpartikel hinzu, tragen die bereits
vorhandenen Partikel dazu bei, noch kleinere Schmutzpartikel
zu filtern, wodurch der Filter auf noch effizientere Weise
Schmutz vom Motor fernhält. Diesen Vorgang bezeichnet
man als Barrierefilterung.
Natürlich ist das Filtermedium nach einer gewissen Zeit zu
stark verstopft und lässt nicht mehr genügend Luft durchströ-
men.
Die Häufigkeit des Filtereinsatzwechsels hängt daher von
den Mähbedingungen ab.
Kühlsystem
WICHTIG: Wartungsarbeiten, bei denen das Entfernen
von Sicherheitsabdeckungen erforderlich ist, müssen von
einem geschulten Wartungstechniker ausgeführt werden.
Der Motor des Modells 3700 muss mit einer bestimmten
Temperatur laufen, um höchstmögliche Effizienz und Lebens-
dauer zu erzielen. Hierfür ist das Kühlsystem zuständig.
Das System muss stets mit einer Mischung befüllt werden,
die zur Hälfte aus Frostschutzmittel und zur anderen Hälfte
aus klarem Wasser besteht.
Kühlmittelstand überprüfen
WARNUNG: Bei der Wartung des Kühlsystems
immer eine Schutzbrille tragen.
HINWEIS: Die Anlage sollte täglich vor Inbetriebnahme des
Fahrzeugs einer Sichtprüfung unterzogen werden. Der Motor
muss sich dabei in einer waagerechten Position befinden. Die
Motorhaube öffnen und den Kühlmittelausgleichsbehälter
überprüfen, der sich neben der Batterie befindet. Den Kühl-
mittelstand nur bei kalter Anlage prüfen. Der Kühlmittel-
stand wird nur am Überlauftank geprüft (Abb. 4-16). Bei
diesem Kühlsystem handelt es sich um einen geschlossenen
Kühlkreis. Der Kühlerdeckel darf niemals geöffnet werden.
Dadurch könnte Luft in das Kühlsystem gelangen und eine
Überhitzung verursachen. Der Kühlmittelstand sollte sich
zwischen den Markierungen für Mindest- und Höchststand
befinden.
Ist der Inhalt des Kühlmittelausgleichsbehälters nicht
ausreichend, muss das Kühlsystem über den Kühlmittelaus-
gleichsbehälter mit Kühlflüssigkeit im richtigen Mischungs-
verhältnis befüllt werden. Zur Befüllung mit Kühlflüssigkeit
ist es nicht notwendig, den Kühlerdeckel aufzuschrauben. Der
Motor wird durch eine Mischung aus 50 % Wasser und 50 %
Ethylenglykol (Frostschutz) gekühlt. Diese Mischung
gewährt Frostschutz bis zu einer Temperatur von −34 °C.
Der Kühler ist mit einem Druckdeckel und einem Überlauf-
tank ausgestattet.
Abb. 4-16