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Technischer Anhang RDS
Wissenswertes über
RDS
(Radio-Daten-System)
RDS
ist
ein System
zur
Übertragung
von zusätzlichen Informationen
(Daten)
über einen
Rundfunksender. Mit der
Einführung
vom RDS
werden die Dienstlei-
stungen der UKW-Rundfunksender
bedeutend
ausgebaut.
Zum herkömmlichen
Stereosignal
wird ein H ilfsträger
mit
auf
moduliertem
Datenkanal
von den Rund-
funksendern
ausgestrahlt
und kann von Tunern, die für deren
Fmpfang vorgese-
hen
sind,
ausgewertet werden.
Die empfangenen Daten erhöhen
dem Rundfunkteilnehmer den
Bedienungs
komfort
seines Gerätes
und bieten eine Fülle
von zusätzlich nutzbaren
lnforma-
tionen.
In einer Einführungsphase
werden die folgenden RDS-Dienste
angeboten:
a Programmname
lm Datenkanal wird der Programmname
mit
bis
zu acht Stellen
(Bei-
spiel: DR51.
BRF3, BBC1, SWF2) übermittelt.
a Alternativ-Frequenzen
lst ein
Rundfunkprogramm auf mehreren Frequenzen empfangbar
so
werden diese als sogenannte Alternativ-Frequenzen
im Datenkanal
ü bertrag
en.
O Ersatz ARI
(Autofahrer-Rundfunk-lnformation)
Das
RDS wird während der Einführungsphase von ca. zehn
Jahren
das
ARI
System
ersetzen. Während dieser Phase
können
Geräte
mit RDS
bereits
verwendet werden. Empfänger,
die
mit ARI ausgerüstet sind,
können während dieser
Zeit wie
bis anhin betrieben
werden.
Die Kennzeichnung von
Verkehrsfunksendern
und deren
Durchsagen
sind
wie
beim ARI
gewährleistet.
lm
Gegensatz
zum ARI System ist das RDS europaweit standardisiert.
Bei den folgenden
Beispielen handelt
es sich urn
geplante
Weiterentwicklungen
und Nutzungen des Radio-Data
Systems,
die nach
der
Einführungsphase reali-
siert
werden
sollen.
Der U mfang dieser Erureiterungen
wi rd
von den Rundfunksendern und der Gerä-
teindustrie abhängen.
O Programm-Type
Nach Einführung des Rundfunkempfangs via
Satellit,
werden Sender
mit der selben Programm-Art
(2.
B.: DRS3.
SWF3.
BR4,
ORF3)
mit einer
einheitlichen Programm-Kennung
(P-TYPE)
versehen.
Beispiele ersehen Sie aus dem Kapitel
"Der
P-TYPE".
O Sprache und Musik
Oft
wird eine Lautstärkedifferenz zwischen Musik
und
Sprache
ge
wünscht. Es wird
beabsichtigt, zukünftig diese Lautstärkeregulierung
mittels RDS-Datenkanal zu
steuern.
a
Text-Display
Eine weitere Entwicklung mit RDS
plant
die Möglichkeit, beliebige Tex-
te
(2.
B.: Programmänderung eines Rundfunksenders) auszustrahlen,
dre dann auf einem 64-5tellen-Display des zukünftig möglichen Tuners
ersc hei nen.
O Zeitsignal
Um lokale Uhren mit einer Referenzuhr zu
synchronisieren,
möchte
man mit dem RDS-Datenkanal
Steuersignale senden. Dadurch
könn-
ten Uhren vom Tuner aus
gesteuert
werden.
Diese
Erweiterungen setzen aber eine entsprechende Ausrüstung der Rund-
funksender und Empfangsgeräte voraus, herkömmliche Tuner können die RDS-
Informationen nicht nutzen.
lhr REVOX Tuner 8260
S
ist bereits für den Betrieb mit RDS vorbereitet. Mittels
einfachem Einbau der RDS-Option kann er bei
Systeme
nführung
jederzeit
um-
gerüstet
werden.
Der P-TYPE
Um
Programmtypen
gruppieren
zu können, hat man sich
in Europa
auf
einen
ge-
meinsamen Standard
geeinigt.
Damit können
sämtliche
Programme
gleichen
Typs, die
in Europa
per
Satellit oder
direkt empfangen werden, im
gleichen
P
TYPE abgerufen werden.
P-TYPE
I
Bezeichnung
I
Beschreibung
1
News
2 Aktualitäten
3
Magazin
Sport
5
Bildung
6
Für Kinder
7
Für
Jugendliche
B
Religion
9 Hörspiele
10 Pop+Rock
11 U
Musik
12
E-Musik
1 3
Jazz
14 Volksmusik
1 5 Show
16
30
LEER
31 Alarm
Programme mit Kurznachrichten.
Programme die Nachrichten
(Politik.
Umwelt,
Sport und Gesellschaft) ausführlich
melden und
mit Hintergrundberichten sowie Dokumentatio-
nen
präsentieren.
Programme
mit
gemischtem
lnhalt; Informatio-
nen, Kommentare, Berichte und
gewöhnliche
U-
Musik.
Programme mit
der Sportwelt.
Programme mlt
Sendeinhalt.
Meldungen und Berichten
aus
bildendem und
eziehendem
Programme ohne bildenden
lnhalt für Kinder bis
12 Jahre.
Programme
ohne
bildenden Inhalt für Jugendli-
che bis 19 Jahre.
Programme mit religiösem lnhalt.
Programme
mit
Hörspielen, Serien und
Beiträgen
zu Kultur und Literatur.
Programme mit Rock
,
Pop und Discomusik.
Programme mit
unterhaltender
Musik, d;e nicht
als Rock, Pop, Disco
und
"seriöse
Musik"
gilt.
Programme mit sogenannter
"E-Musik"
(Opern,
Operetten, Symphonie-,
Kammer-,
Chor- und
Kir
chenmusik).
Programme mit
lmprovisationsmusi k. hauptsäch-
lich Jazz, aber auch traditionellen, modernen und
avantgardistischen
Inhaltes.
Programme mit Liedern und Musik in
der
regiona
len Landessprache, modernen odertraditionellen
Charakters.
Programme mit
Rätselsendungen, Spielen
und
S ketches.
Diese P-TYPES sind noch nicht definiert.
Alarmmeldungen
bei unerwarteten Notsituatio-
nen
(Katastrophen,
etc.).
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