Roco-Unterflurantrieb für Weichen der Spurgröße H0, H0e und N.
Technische Daten:
Betriebsspannung: 14 - 16 V
Schaltstrom: 0,6 A
Kontaktbelastung: max. 1,0 A
Der ROCO-Unterflurantrieb ist mit zwei endabgeschalteten Magnetspulen ausgestattet. Die sichere Funk-
tion der Endabschaltung erlaubt eine geringe Stromaufnahme und garantiert somit einen einwandfreien
Stellvorgang der Weiche. Zusätzlich ist der Unterflurantrieb als Relais mit 4 getrennten Umschaltkontakten
ausgerüstet. Dies ermöglicht - gleichzeitig zum Stellvorgang der Weiche - die Durchführung eventueller Schalt-
funktionen (z.B. Polarisierung des Weichenherzstückes, Fahrstromzufuhr). Außerdem ist die Nachrüstung mit
einer beleuchteten Weichenlaterne (40293) möglich.
Montage
1. Anbringen der Montagebohrung
Zur Montage des Unterflurantriebes muss in die Anlagenplatte eine Bohrung von 10 mm Durchmesser gebohrt
werden. Vor Markierung des Bohrungsmittelpunktes wird die Weiche auf der Anlagenplatte in genaue Einbaulage
gebracht. Anschließend wird durch die Stelldrahtbohrung der Stellschwelle (1) jeweils ein Markierungspunkt in
linker und rechter Weichenstellung auf der Anlagenplatte angebracht (Fig. 1). Nach Entfernen der Weiche wird
in der Mitte der beiden Markierungspunkte der Bohrungsmittelpunkt festgelegt und evtl. mit einer Körnerspitze
zur Bohrung vorbereitet. Vor Anlegen der 10 mm Bohrung ist es ratsam, mit einem kleinen Bohrer (2,5 - 3 mm)
vorzubohren.
Achtung!
Zur einwandfreien Funktion des Unterflurantriebes ist eine Plattenstärke von 14 - 16 mm anzustreben.
Bei dünnerer Plattenstärke empfiehlt es sich, durch Unterlegen einer entsprechend großen (80 x 55 mm)
Sperrholzzwischenlage (2) die Dicke auszugleichen (Fig. 4).
2. Befestigen des Unterflurantriebes
Vor der endgültigen Montage des Unterflurantriebes muss die Stelldrahtführung (3) auf das entsprechende
Maß der Plattenstärke angepasst werden. Bei der Montage mehrerer Unterflurantriebe ist es zweckmäßig, eine
Schneide-lehre anzufertigen. Dazu eignet sich ein Plattenrest in gleicher Dicke der Anlagenplatte mit einer Boh-
rung im Durchmesser von 10 mm (Fig. 2). Zum Kürzen der Stelldrahtführung wird diese mit dem Führungsschaft
in die Bohrung eingeführt. Der auf der Gegenseite überstehende Teil des Führungsschaftes wird mit einer nicht
zu groben Bastelsäge entlang der Plattenfläche angeschnitten (Fig. 2). Die entsprechend gekürzte Stelldraht-
führung kann nun wieder auf den Unterflurantrieb aufgesetzt werden - dabei ist jedoch zu beachten, dass der
Stellhebel (4) seine korrekte Lage einnimmt (Fig. 4). Wieder komplettiert wird der Unterflurantrieb mit dem
Führungsschaft in die 10 mm Bohrung eingeführt und der Stelldraht gleichzeitig in die Stellschwelle gesteckt.
Anschließend wird der Unterflurantrieb entsprechend der Weichenlage ausgerichtet - die Stelldrahtbewegung
sollte dabei gleichlaufend zur Bewegungsrichtung der Stellschwelle sein. Über die Befestigungslaschen des Hal-
terahmens (5) wird der Unterflurantrieb mit entsprechenden Schrauben montiert. Der überstehende Stelldraht
wird ca. 1 mm über der Stellschwelle mit einem Seitenschneider abgetrennt. Um Ver-letzungen zu vermeiden,
sollte das scharfkantige Ende mit einem Schleifstein oder Schleifpapier entgratet werden.
3. Austausch des Stelldrahtes (6)
Der Packungseinheit liegen 2 Stelldrähte als Reserve bei. Zum Austausch des Stelldrahtes muss die Stell-
drahthalterung (7) aus dem Stellhebel gezogen werden (Fig. 3). Der neue Stelldraht wird in die Halterungs-
hälfte eingelegt und wieder in den Stellhebel eingedrückt.
4. Anschluss des Unterflurantriebes
Der ROCO-Unterflurantrieb verfügt über ein endabgeschaltetes Doppelspulensystem und kann somit, wie jeder
Weichenantrieb, mit einer Wechseltaste, z.B. ROCO Weichenschalter 10520, betrieben werden. Der Anschluss
des Unterflurantriebes sollte vorzugsweise mit dem ROCO Stecker- und Kabelsystem vorgenommen werden;