Betriebsanleitung | EOC 1-32 und EOC 2-32 | Ethernet over Coax Peer to Peer
12 2021-06-23 | Technische Verbesserungen, Änderungen im Design, Druckfehler und Irrtümer vorbehalten.
4. EoC-Anwendungen
EOC 1-32 und EOC 2-32 kommunizieren im Rückkanalbereich von 5…204 MHz miteinander. Alle
Komponenten in der Verteilstruktur müssen deswegen Rückkanal-fähig sein. Dies gilt insbesondere für die
Antennensteckdosen, das passive Verteilmaterial und für SAT-Multischalter.
4.1. Internet vom Kabelnetzbetreiber
Wenn Sie einen Internetzugang von einem Kabelnetzbetreiber nutzen, dann benötigen Sie ein DOCSIS-fähiges
Kabelmodem oder einen DOCSIS-fähigen Router.
Je nach Kabelnetzbetreiber, Ausführung der Antennenanlage usw. kann der Vorwärtswegfrequenzbereich
(Downstream) 258 MHz ... bis 862, 1006, 1218 oder 1800 MHz betragen. Alle Komponenten in der
Verteilstruktur müssen die belegten Frequenzen durchlassen. Daher sollte eine vorherige Prüfung des
Koaxialkabelnetzes durchgeführt werden.
Bis 258 MHz dürfen keine Signale (Radio/DAB usw.) übertragen werden. Ansonsten kommt es zu
Frequenzüberlagerungen und Störungen.
4.1.1. Das Prinzip
TV und Radio vom Kabelnetzbetreiber werden über den TV-Ausgang der BSD 963-00N und über das EOC x-32
an das Verteilnetz weitergeleitet.
Die IP-Daten vom Kabelnetzbetreiber werden am Modem-Anschluss der BSD 963-00N mit Hilfe eines DOCSIS-
Routers empfangen und über Ethernet an ein EOC x-32 weitergeleitet. Das EOC moduliert die IP-Daten und
speist sie mit Hilfe seines internen Diplexers über den G.hn-Ausgang in das Verteilnetz ein. Die Daten können
an den anderen EoC-Geräten empfangen werden.
Wichtig: Die Verwendung eines Rückkanalblockers TZU 19-68X ist verpflichtend, damit genügend
Sperrtiefe für den Frequenzbereich von 5…204 MHz erreicht wird. Ansonsten kann es zu Störungen
im Kabelnetz kommen.