(Standard FIR Filter)
Das lange FIR Filter ist das Standard Oversamplingverfahren der
Digitaltechnik mit extrem linearem Frequenzgang, sehr hoher
Sperrdämpfung, linearer Phase und konstanter Gruppenlaufzeit.
Nachteilig sind die dem Signal hinzugefügten Vor- und Nachschwinger.
Durch diese „Zeitbereichsfehler“ verliert das Musiksignal an Natürlichkeit,
Dynamik und Präzision. Die räumliche Ortbarkeit nimmt ab.
Frequenzgang und Einschwingverhalten des langen FIR-Filters
(Impulsoptimiertes FIR Filter)
Durch Kürzung der Filterlänge (geringere Koeffizientenzahl) werden die
Zeitbereichsfehler verringert und die Impulsantwort verbessert (weniger
Vor- und Nachschwinger). Allerdings nimmt auch die Linearität des
Frequenzgangs etwas ab und die Sperrdämpfung sinkt.
Frequenzgang und Einschwingverhalten des kurzen FIR-Filters
Bei diesem Verfahren wird ein idealer Bezier-Interpolator mit einem
sogenannten IIR Filter kombiniert. Die problematischen
Vorschwinger des FIR Verfahrens werden eliminiert. Dieses
Verfahren produziert ein sehr „analoges“ Systemverhalten. Es
gleicht klanglich und messtechnisch guten analogen
Plattenspielern.
Frequenzgang und Einschwingverhalten des Bezier-Interpolators
plus IIR-Filter