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VL>HZK aus 15°C (Einstellbereich 7...30°C)
Unterschreitet die Soll-Vorlauftemp. den hier eingestellten Wert fährt der Mischer zu und
die Heizungspumpe schaltet ab.
Max. VL 45°C (Einstellbereich 30...80°C)
Die hier eingestellte maximale Vorlauftemperatur begrenzt die Kennlinie des Heizkreises
nach oben, um eine Überhitzung des Heizkreises zu vermeiden. Dies ist besonders
bei Fußbodenheizung wichtig, da eine zu hohe Vorlauftemperatur z.B. zu Schäden am
Kunststoffrohr oder am Fußbodenbelag führen kann. Wird der eingestellte Wert über-
schritten fährt der Mischer zu und die Heizungspumpe schaltet ab.
Neben der elektronischen Vorlauftemperaturbegrenzung ist bauseits bei Fußbodenhei-
zung zur Sicherheit ein zusätzlicher Begrenzungsthermostat vorzusehen, der mit der
Heizkreispumpe in Reihenschaltung verbunden wird.
Steilheit 1.2 (Einstellbereich 0.0...2.1)
Mit Hilfe der Kennlinie wird die Wärmeabgabe der Heizkörper in Abhängigkeit von der
Außentemperatur gesteuert. Untenstehendes Diagramm zeigt den Einfluß der gewählten
Kennliniensteilheit auf die Sollvorlauftemperatur des Heizkreises.
Die richtige Kennlinie wird bestimmt, indem man den Schnittpunkt der berechneten
maximalen Vorlauftemperatur (Auslegungstemperatur) bei minimaler Außentemperatur
festlegt.
Beispiel: Auslegungstemperatur der Heizkörper 60°C Vorlauf bei niedrigster Außentem-
peratur gemäß Wärmebedarfsrechnung -12°C. Der Schnittpunkt ergibt eine Steilheit
von 1,2 als Einstellwert.
Tageskorr. 5K (Einstellbereich 0...50K)
Durch die Tageskorrektur wird eine Parallelverschiebung der Heizungskennlinie während
der Tagbetriebszeiten vorgenommen, da es vorkommen kann, daß bei der eingestellten
Kennlinie das Gebäude je nach Außentemperatur nicht optimal beheizt wird. Bei einer
nicht optimierten Kennlinie kommt es häufig zu folgender Situation:
bei warmem Wetter - Raum zu kalt
bei kaltem Wetter - Raum zu warm
In diesem Fall verringert man die Kennlinien-Steilheit schrittweise um 0.2 Punkte und
hebt die Tageskorrektur um jeweils 2-4 °C an. Dieser Vorgang kann bei Bedarf mehr-
mals wiederholt werden.
Komfortanh aus (Einstellbereich aus...10K)
In die Tagbetriebszeiten mit aktivierter Komfortanhebung wird dieser Wert zusätzlich zur
Tageskorrektur auf die Kennlinie addiert, um eine höhere Temperatur im Wohnraum zu
erreichen.
Nachtabs. -2K (Einstellbereich +10...-30K)
Wird bei der Nachtabsenkung ein negativer Wert eingestellt verringert sich die Vorlauf-
temperatur der eingestellten Kennlinie in den Zeiten, in welchen die Anlage nicht im
Tagbetrieb betrieben wird. Vornehmlich nachts aber auch am Tage, wenn niemand im
Hause ist, wird so die Raumtemperatur niedriger und dadurch Energie eingespart.
Beispiel: Bei einer Tageskorrektur von +5K und einer Nachtabsenkung von -2K ergibt
sich eine um 7°C reduzierte Sollvorlauftemperatur im Nachtbetrieb.
Menü “04 Betriebsart”
In diesem Menü kann der Regler vom Automatik- in den Dauertag-, Dauernacht-, Aus-,
Hand- oder Sollwertbetrieb geschaltet werden.
Auto = Automatikbetrieb
Der Regler arbeitet im Normalbetrieb mit den beschriebenen Funktionen.