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Instruction_manual_G10 to G100__2017
-02-27.docx
Betriebsanleitung
für Balgengaszähler G10 bis G100
Dieses Dokument muss für alle befugten Personen
leicht zugänglich aufbewahrt werde. Bitte unbedingt
die nationalen gültigen Regeln und Normen beachten.
1. Wichtige Sicherheitshinweise:
Die Balgengaszähler G10 bis G100 eignen sich zur
Messung aller Gase der 1., 2. und 3. Familie entsprechend EN437 sowie allen anderen
gefilterten und nicht-korrosiven Gasen.
Bei aggressiven Medien kontaktieren Sie bitte Itron für Spezialausführungen.
Bei Korrosionsgefahr im Innen- und Außenbereich muss das Gerät regelmäßig überprüft und
bei merklicher Korrosion aus dem Verkehr genommen werden.
Das Gerät sollte vor der Montage auf eventuelle Transportschäden überprüft
und darf nur in einwandfreiem Zustand montiert werden.
Die auf den Typenschildern angegebenen Betriebsbedingungen - vor allem
der Betriebsdruck und die Durchflussmenge - müssen eingehalten werden; gegebenenfalls
müssen entsprechende Sicherheitseinrichtungen vorgesehen werden. Ansonsten kann es zu
Beschädigungen des Zählers kommen.
Das Gerät ist nicht für Erdbeben und Hochwasser ausgelegt.
Reparaturen am Gerät dürfen nur von unterwiesenem Personal oder durch Fachkräfte
erfolgen. Danach ist ein Dichtheitstest mit 1,1xPS durchzuführen. Gewährleistung nur bei
Reparatur durch Itron.
Das Anzugsmoment am Druckanschlusspunkt beträgt max. 4 Nm, für die Temperaturtasche
darf 1 Nm nicht überschritten werden (beide Anschlüsse optional erhältlich).
Nach Anschluss eines Druckabnehmers ist die Dichtheit der Verbindung zu überprüfen.
Vor dem Ausbau des Gerätes den Druck vollständig ablassen. Eine Restmenge Gas kann
austreten, deshalb ist für ausreichende Belüftung zu sorgen. Ein- und Ausgangsstutzen sind zu
verschließen.
Nur Version mit geschraubtem Gehäuse: Das innere Volumen (V) des Zählers in Liter beträgt:
ACD10/16 = 21,7 L (PED nicht-relevant); G25 = 36 L (PED); G40 = 90 L (PED)
2. Elektrisches Zubehör:
Hinweise für den Ex-Einsatz (ATEX):
Für Ein-/Ausbau von Geräten bzw. deren Reparatur vor Ort dürfen nur Werkzeuge die für die
betreffende Ex-Zone zugelassen sind, verwendet werden.
Geräte dürfen nicht Flammen, ionisierter Strahlung, Ultraschall oder starken
elektromagnetischen Wellen ausgesetzt werden.
Der Zahler muss in der Blitzschutzbetrachtung der gesamten Installation berücksichtigt
werden.
Alle Impulsgeber dürfen nur an eigensichere Stromkreise gemäß EN 60079-11 angeschlossen
werden.
Weitere Kennzeichnungen oder ATEX-Zertifizierungen sind nicht erforderlich.
2.1. Impulsgeber (Standardzählwerk)
Als Sensoren werden standardmäßig Reed-Kontakte (Schließer) eingesetzt. Diese „passiven
Bauelemente“ gehören, genau wie die hier verwendeten Kabelleitungen und
Steckerverbindungen, zu den einfachen elektrischen Betriebsmitteln nach EN 60079-11,
Absatz 5.7; diese sind mit EN 60079-0 konform. Für weitere technische Daten siehe Prospekt
bzw. Datenblatt.
2.2. Cyble-Module (optionales Cyble-Zählwerk)
Optional kann auf dem mit einer Cyble-Zeigernadel ausgerüsteten Zählwerk ein
Kommunikationsmodul ohne Verletzung der Eichplombe montiert werden.
Für weitere technische Daten sowie Montage der Module siehe Prospekt, Datenblatt bzw.
Montageanleitung der jeweiligen Cyble-Modul-Variante.
3. Transport und Lagerung:
Transportieren Sie den Balgengaszähler (BGZ) vorsichtig in aufrechter Position. Achten Sie
darauf, dass der BGZ beim Transport sicher befestigt ist. Bitte beachten Sie, dass das
Verpackungsmaterial des Zählers recycled werden muss.
Behandeln Sie den BGZ mit großer Sorgfalt. Nach Erhalt der Lieferung sollten Sie die
Verpackung, als auch den Balgengaszähler auf äußere Beschädigungen überprüfen. Jegliche
wahrnehmbare Beschädigung sollte dem Spediteur unverzüglich gemeldet werden.
Während der Lagerung die Schutzkappen vom Zähler nicht entfernen.
Entfernen Sie keine Plomben vom Zähler; der Garantieanspruch und eventuell auch die
Eichgültigkeit für den Zähler kann dadurch erlöschen.
Die Lagertemperatur ist -40 bis +70°C.
4. Installation:
Zum Warten und Bedienen ist ausreichend Bauraum vorzusehen.
Der Installationsort sollte frei zugänglich und trocken sein.
Das Gerät ist so zu installieren, dass es in seiner Funktion nicht durch andere
Installationskomponenten beeinträchtigt wird.
Die Durchflussrichtung wird durch einen Pfeil auf dem Zählergehäuse angezeigt.
Die Rohrleitung vor dem Balgengaszähler sollte mit trockener, sauberer Luft gereinigt werden,
um eventuelle Beschädigungen im Messwerk und an den Dichtflächen durch Schmutz und
andere fremde Materialien auszuschließen.
Kurz bevor Sie den BGZ installieren, überprüfen Sie die Gewinde und Dichtflächen der
Anschlüsse auf Schmutz und Beschädigung.
Die Länge der Flanschschrauben muss so gewählt werden, dass die Schrauben mindestens
einen Gewindegang über die Muttern hinausragen.
Der BGZ muss spannungsfrei und hängend in die Rohrleitung installiert werden.
Die Parallelität von Flanschen und Anschluss-Stutzen ist zu überprüfen.
Der BGZ darf nicht dazu verwendet werden, Rohrleitungen auszurichten.