Betriebsanleitung (Original)
SVM 4001K-A / 4001K-C
Stillstandswächter für 1- und 3-Phasen-Motoren ohne Sensorik
Wieland Electric GmbH
Brennerstraße 10
– 14
+49 951 9324-0
+49 951 9324-198
-electric.com
Doc. # BA000926 – 06/2022 (Rev. E) SVM 4001K-A / 4001K-C 3 DE
9 Sicherheitsfunktion während der Parametereinstellung
• Im aktiven Einstellmodus sind die Sicherheitsfunktion und die Fehlerüberwachung aktiv.
• Bei Unterbrechung der Betriebsspannung während des Einstellmodus oder erfolgt für
≥ 20 s keine Tastenbetätigung, wird die Einstellung ohne Speicherung beendet.
• Die bisherigen Parameterwerte bleiben wirksam.
• Neue Parameter sind nach Speicherung wirksam.
• Während des Betriebs des Stillstandswächters
erfolgt eine laufende Überwachung auf interne und
externe Fehler. LED b8 blinkt rot (Bild 4) wenn:
− Drahtbruch im Messkreis
− Inkonsistente Signale auf den einzelnen Phasen
− Ungültige Klemmenbeschaltung der
Funktionseingänge I11/I22
− Betriebsspannung außerhalb des
Toleranzbereichs
− Interne Gerätefehler
• Die Fehlerüberwachung ist immer aktiv.
• Im Fehlerfall sind die Ausgangskontakte
abgeschaltet.
Nach Behebung externer Fehler
herrscht Normalbetrieb.
Zur Behebung interner Fehler muss
das Gerät zur Überprüfung an
Wieland Electric zurückgesandt
Tabelle 4: Blinksequenz
Unzulässige
Betriebsspannung
Drahtbruch an
Sensorleitung
9.1 Überwachung der Schutzeinrichtung
Betriebsart FA1
Für die Überwachung einer Schutzeinrichtung sind die Eingänge I11 und I22 spannungslos.
Die Stillstandsüberwachung ist dadurch ständig aktiv.
Über die Kontakte 13
-14/ 23-24 (serielle Schaltung) wird die Verriegelung der
Schutzeinrichtung angesteuert. Die Kontakte schließen erst dann, wenn der Antrieb der
Anlage im Stillstand harrt.Danach ist die Schutzeinrichtung entriegelt.
Bearbeitungsanlage
Schutzhaube
Haube auf/ zu
Motor
EMK-Sensorleitung
Schutzhaubenschalter
9.2 Stillstandsüberwachung
Betriebsart FA2
Für die Überwachung des Stillstands werden die Eingänge I11 und I2 über den Schalter der
Schutzeinrichtung mit 24V DC angesteuert.
Im Automatikbetrieb (Schutzeinrichtung geschlossen) ist die Überwachung nicht aktiv.
-14 und 23-24 sind dauerhaft geschlossen und die LED STOP leuchtet
Ein Öffnen der Schutzhaube bewirkt den Wechsel zu Betriebsart FA1.
Eine Antriebsbewegung löst die Not-Halt Funktion aus.
10 Technische Daten
24 V DC –15 +10 % Verpolschutz
Stromaufnahme bei 24 V DC
Eingangsspannung an L1, L2, L3
0,35 mA AC bei 690 V AC / 5 kHz
Leistungsaufnahme an A1/A2
Überspannungs- und Verpolschutz
Betriebsspannung UB
Maximaler Kontaktschaltstrom
Minimaler Kontaktschaltstrom
Schaltvermögen /
Schaltspiele
AC1: 230 V / 8 A, 100 000 ; DC1: 24 V / 8 A, 100 000
AC15: 230 V/3 A; DC13: 24 V / 4 A
360 Zyklen/h bei AC15/DC13
200 A/ Automat B6 Vorsicherung / 800 A/ 6 A gL
Schmelzsicherung gG
-20 … +55°C, DIN IEC 60068-2-3
-40 … +70°C, DIN IEC 60068-2-3
Rüttelfestigkeit in allen 3 Ebenen
Sinus 10 … 55 Hz, 0,35 mm
10 Zyklen, 1 Oktave / min
DIN EN 50178, sichere Trennung
Bemessungsisolationsspannung
Umwelt / Überspannungkategorie
Verschmutzungsgrad 2 / III
Klemmen- und Anschlussdaten
Eindrähtig oder feindrähtig
1 × 0,2 … 2,5 mm²
2 × 0,2 … 1,0 mm²
Feindrähtig mit Aderendhülse
1 × 0,25 … 2,5 mm²
2 × 0,25 … 1,0 mm²
Maximales Anzugsdrehmoment
0,5 … 0,6 Nm
(5 … 7 lbf-in)
11 Prinzipieller Abschaltvorgang
Der Anwender muss durch die Einstellung der Schaltschwelle (EMF-Limit) und der
Anzugsverzögerungszeit (T) sicherstellen, dass die Relais K1 und K2 erst bei Stillstand des