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Hameg HM5014-2 User Manual

Hameg HM5014-2
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Änderungen vorbehalten
Dabei ist: PN = Rauschleistung in Watt
K = Boltzmann Konstante (1,38 × 10
-23
Joule/K)
T = absolute Temperatur (K)
B = Bandbreite des Systems in Hz
Diese Gleichung zeigt, dass die Gße des Rauschens di rekt
proportional zur Bandbreite ist. Daraus folgt, dass eine Band-
breitenreduzierung der Filter um eine Dekade das Rau schen
prinzipiell um 10 dB senkt, was wiederum eine Em pfind-
lichkeitssteigerung des Systems um 10 dB bedingt.
Alle weiteren Rauschquellen des Analysators werden als
nicht -thermisch angenommen. Unerwünschte Abstrahlun gen,
Ver-zerrungen auf Grund nichtlinearer Kennlinien und Fehl-
anpassungen sind Quellen von nichtthermischem Rau schen.
Unter der Übertragungsgüte oder Rauschzahl ver steht man nor-
malerweise die nichtthermischen Rausch quel len, zu denen das
thermische Rauschen addiert wird, um die Gesamtrauschzahl
des Systems zu erhalten. Dieses Rau schen, welches auch auf
dem Schirm sichtbar wird, be stimmt die Empfi ndlichkeit eines
Spektrumanalysators.
Da der Rauschpegel sich mit der Bandbreite ändert, ist es
not wendig sich beim Empfi ndlichkeitsvergleich zweier Ana-
ly satoren auf die gleiche Filterbandbreite zu beziehen. Spek -
trumanalysatoren werden über ein breites Frequenzband ge-
wobbelt, sind aber eigentlich schmalbandige Mess ins trumente.
Alle Signale die im Frequenzbereich des Spek trumanalysators
liegen, werden auf eine Zwischenfre quenz konvertiert und
durchlaufen so die ZF-Filter. Der De tek tor hinter dem ZF-Filter
sieht nur den Rauschanteil, der innerhalb der schmalen Fil-
terbandbreite liegt. Daher wird auf dem Sichtschirm nur das
Rauschen dargestellt, welches innerhalb des Durchlassberei-
ches des ZF-Filters liegt. Bei der Messung diskreter Signale
wird die maximale Em pfi nd lich keit also mit dem schmalsten
ZF-Filter erreicht.
Video-Filter
Die Messung kleiner Signale kann sich immer dann schwie rig
gestalten, wenn die Signalamplitude im gleichen Pegel be reich
wie das mittlere Rauschen des Spektrumanaly sa tors liegt. Um
r diesen Fall die Signale besser sichtbar zu machen, lässt sich
im Signalweg des Spektrumanalysators hinter dem ZF-Filter ein
Video-Filter zuschalten. Durch die ses Filter, mit einer Bandbrei-
te von wenigen kHz, wird das interne Rauschen des Spektrum-
Analysators gemittelt. Da durch wird unter Umsnden ein sonst
im Rauschen ver steck tes Signal sichtbar.
Wenn die ZF-Bandbreite sehr schmal im Verhältnis zum ein-
ge- stellten SPAN ist, sollte das Video-Filter nicht einge schal-
tet werden, da dies zu einer zu niedrig dargestellten Ampli tu de
auf Grund der Bandbreitenbegrenzung führen kann. (Eine nicht
zulässige Kombination der eingestellten Para me ter wird durch
die UNCAL. Anzeige im READOUT ange zeigt).
Empfi ndlichkeit - Max. Eingangspegel
Die Spezifi kation der Eingangsempfi ndlichkeit eines Spek-
trumanalysators ist etwas willkürlich. Eine Möglichkeit der
Spe zifi kation ist, die Eingangsempfi ndlichkeit als den Pegel
zu defi nieren, bei dem die Signalleistung der mittleren Rausch-
leistung des Analysators entspricht. Da ein Spek trumanalysator
immer Signal plus Rauschen misst, er scheint bei Erfüllung
dieser Defi nition das zu messende Sig nal 3 dB oberhalb des
Rauschpegels.
Die maximal zulässige Eingangsspannung für einen Spek-
trumanalysator ist der Pegel, der zur Zerstörung (Burn Out) der
Eingangsstufe führt. Dies ist bei einem Pegel von +10 dBm für den
Eingangsmischer, und +20 dBm für den Ein gangsabschwächer
der Fall. Bevor der ,,burn out“-Pegel er reicht wird, setzt eine
Versrkungskompression beim Spek trumanalysator ein. Diese
ist unkritisch, solange eine Kom pression von 1 dB nicht über-
schritten wird.
Darüber hinaus kann davon ausgegangen werden, dass der
Ana lysator Nichtlinearitäten auf Grund von Übersteuerung
pro duziert. Außerdem steigt die Gefahr einer unbemerkten
Über lastung der Eingangsstufe, weil sich einzeln dar ge stell te
Spektrallinien in der Abbildung auf dem Bildschirm auch bei
einsetzender Verstärkungskompression meist nur un merk lich
verändern. Auf jeden Fall entspricht die Abbildung der Amplitu-
den nicht mehr den tatsächlichen Verhältnissen.
Bei jeder Signalanalyse entstehen im Spektrumanalysator
selbst Verzerrungsprodukte, und zwar größtenteils verur sacht
durch die nichtlinearen Eigenschaften der Eingangs stu fe. Sie
bewegt sich beim HM 5014-2 in der Grö ßen ordnung von >75 dB
unterhalb des Eingangspegels, so lan ge dieser nicht größer als
30 dBm ist.
Um größere Ein gangssignale verarbeiten zu können, ist dem
Mischer ein Eingangsabschwächer vorgeschaltet. Das gß-
te Ein gangs sig nal, welches der Spektrumanalysator bei jeder
belie bi gen Stellung des Abschwächers verarbeiten kann ohne
ein bestimmtes Maß an Verzerrungen zu überschreiten, wird
der ,,optimale Eingangspegel“ genannt. Das Signal wird da-
bei soweit abgeschwächt, dass der Mischer keinen größe ren
Pegel als –30 dBm angeboten bekommt. Anderenfalls wird der
spezi zierte Oberwellenabstand nicht eingehalten. Der verzer-
rungsfreie Bereich wird auch als nutzbarer Dyna mik bereich
des Analysators bezeichnet. Zum Unterschied da zu wird der
(darstellbare) Anzeigebereich defi niert als das Ver hältnis vom
größten zum kleinsten gleichzeitig ange zeig ten Pegel, ohne
dass Intermodulationsprodukte des Analy sa tors auf dem Bild-
schirm sichtbar sind.
Der maximale Dynamikbereich eines Spektrum-Analysators
lässt sich aus den Spezi kationen ermitteln. Den ersten Hin weis
gibt die Spezi kation für die Verzerrungen. So be trägt dieser
Wert z.B.r beide Spektrumanalysatoren 70 dB bis zu einem
Eingangspegel von –30 dBm am Eingang bei 0 dB Eingangsab-
schwächung. Um diese Werte nutzbar zu machen, muss der
Spektrumanalysator in der Lage sein, Pe gel von -100 dBm er-
kennen zu lassen. Die dafür erfor der li che ZF-Bandbreite sollte
nicht zu schmal sein, sonst er ge ben sich Schwierigkeiten auf
Grund von Seitenband rau schen und Rest-FM. Die ZF-Band-
breite von 9 kHz ist aus rei chend, um Spektrallinien mit diesem
Pegel darzustellen.
Der verzerrungsfreie Messbereich kann durch eine Reduzie rung
des Eingangspegels weiter ausgedehnt wer den. Die einzige
Einschränkung bildet dann die Em pfi nd lichkeit des Spektrum-
analysators.Die maximal mögliche Dynamik wird erreicht, wenn
die Spek trallinie mit dem höchsten Pegel den Referenzpegel ge-
rade noch nicht überschreitet.
Frequenzgang
Mit diesem Begriff wird das Übertragungsverhalten des Spek-
trumanalysators beschrieben. Der Frequenzgang soll mög lichst
linear; d.h. die Genauigkeit des angezeigten Signalpe gels soll
unabngig von der Signalfrequenz sein. Dabei müssen sich Fil-
ter und Verstärker im eingeschwungenen Zustand befi nden.
Anforderungen an Spektrumanalysatoren

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Hameg HM5014-2 Specifications

General IconGeneral
BrandHameg
ModelHM5014-2
CategoryMeasuring Instruments
LanguageEnglish

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