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Änderungen vorbehalten
An dieser Stelle sei nochmals darauf hingewiesen,
dass die max. zulässigen Eingangsspannungen
nicht über schrit ten wer den dürfen. Dies ist ins-
besondere deshalb wich tig, weil ein Spek trum-
analysator auf Grund seines An zeigeprinzips unter
Um ständen nur ein Teilspektrum des gerade an-
liegenden Sig nals darstellt; d.h. zu hohe Pe gel mit
Frequenzen außerhalb des Messbereichs kön nen
die Zerstörung der Eingangsstufen be wirken.
RBW
Drucktasten mit zugeordneten LED-Anzeigen
Mit den Drucktasten lässt sich eine von drei Bandbreiten des
Zwischenfrequenzverstärkers wählen, die mit der LED- Anzeige
signalisiert wird. Bei der Messung eines Sig nals werden die
Filter des ZF-Verstärkers – abhängig vom Sig nalpegel – mehr
oder weniger stark angestoßen und be wir ken (außer bei ZERO
SPAN) die Anzeige der ZF-Fil terkurve mit einer vom Signalpegel
abhängigen Aus len kung in vertikaler Richtung.
Von der ZF-Bandbreite (RBW = Resolution Bandwidth (Auf -
lösungsbandbreite) hängt es ab, ob und wie gut der Spek -
tr umanalysator in der L age ist, zwei sinusförmige Sig nale (deren
Frequenzen nur wenige kHz von ein an der abweichen) einzeln
darzustellen. So können z.B. zwei Sinussignale mit gleichem
Pegel und einer Frequenz ab weichung von 40 kHz noch gut als
zwei unterschiedliche Sig nale erkannt werden, wenn eine Filter-
bandbreite von 9 kHz vorliegt. Mit 120 kHz oder 1 MHz Bandbreite
ge mes sen, würden die beiden Signale so angezeigt werden, als
ob nur ein Signal vorhanden wäre.
Eine niedrige RBW (Aufl ösungsbandbreite) zeigt mehr Ein zel-
heiten des Frequenzspektrums, bedingt aber auch eine grö ßere
Einschwingzeit der Filter. Reicht sie nicht aus, weil der SPAN
zu groß bzw. die Zeit für einen SPAN zu klein wäre, vergrö-
ßert der Spektrumanalysator auto ma tisch die Zeit, in der ein
SPAN durchgeführt wird
und gibt damit dem Filter
mehr Zeit um einzusch-
wingen. Daraus re sultiert
aber auch eine niedrigere
Messwiederholrate.
Ist die niedrigste Mess-
wiederholrate erreicht,
erfolgt die An zeige der
Signale mit einem zu ge-
ringen Pegel und es wird
„uncal“ angezeigt. Dann
muss der Mess be reichs-
um fang mit SPAN verrin-
gert werden (z.B. 1 MHz
anstelle von 2 MHz). In
Verbindung mit dem ein-
geschalteten 4 kHz Video-
fi lter ver ringert sich die
Bandbreite nochmals.
Mit kleinerer Bandbreite
verringert sich das Rau-
schen und erhöht sich die
Eingangsempfi ndlichkeit.
Das wird beim Schalten
von 1000 kHz- auf 9 kHz-
Bandbreite durch eine
geringere Rauscham-
plitude und deren Ver-
schiebung zum unteren
Rasterrand sichtbar.
VBW
Drucktaste mit zugeordneter 4 kHz-LED
Das Videofi lter (VBW = Videobandwidth) dient zur Mit te lung
und damit zur Reduktion von Rauschanteilen. Bei der Mes-
sung kleiner Pegelwerte, die in der Größenordnung des
durchschnittlichen Rauschens liegen, kann das Vi deo-
Filter (Tiefpass) zur Rauschminderung eingesetzt wer den.
Dadurch lassen sich unter Umständen noch schwa che
Signale erkennen, die ansonsten im Rauschen un tergehen
würden.
Hinweis:
Es ist zu beachten, dass ein zu großer Frequenzbereich (SPAN)
bei eingeschaltetem Video-Filter zu fehlerhaften (zu kleinen)
Amplitudenwerten führen kann. Davor wird mit der „uncal“-
Anzeige gewarnt; in diesem Fall ist der SPAN zu verringern.
Hierzu muss mit Hilfe der Mitten fre quenzeinstellung (CEN-
TER FREQ.) zuerst das zu un ter su chende Signal in die Nähe
der Bildschirmmitte ge bracht werden, danach kann der SPAN
verringert wer den.
Wird der Span verringert, ohne dass das interessie ren de Si-
gnal ungefähr in der Bildschirmmitte abgebildet wird, so kann
es vorkommen, dass sich das Signal au ßer halb des Mess-
bereichs befi ndet, also nicht ange zeigt wird. Bei gepulsten
Signalen sollte das Videofi lter möglichst nicht benutzt werden,
um Messfehler (Einschwingzeit) zu vermeiden.
AVERAGE
Drucktaste mit zugeordneter LED
Mit einem Tastendruck wird die AVERAGE-Funktion zu sam men
mit der LED ein- oder ausgeschaltet. Leuchtet die LED, ist nicht
nur die AVERAGE-Funktion einge schal tet, sondern auch die
Max.-HLD-Funktion
. Ist Max. HLD eingeschaltet ist auch die
AVERAGE-Funk tion im Hintergrund wirksam. Das ermöglicht
eine di rekte Umschaltung ohne Wartezeiten.
Bedienelemente und Readout