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– Kanalübergreifender Gruppen-Equalizer
Beispielanwendung: Aktives Mehrwege- System
Wird ein Eingangssignal (bspw. Vorne links) erst auf einen virtuellen Kanal geroutet (Front Left)
und dieses Signal anschließend auf ein aktives Mehrwege-System geroutet (bspw. Vorne links –
Hochtöner, Mitteltöner und Tieftöner) so ist es möglich mit Hilfe des Equalizers des virtuellen Kanals
alle nachgeschalteten einzelnen Kanäle gleichzeitig in ihrer Tonalität zu beeinussen. Der Vorteil dieses
Konzeptes ist, dass sich vor allem die Frequenz- und Phaseneinüsse auf alle nachgeschalteten
Kanäle gleich auswirken, so dass gerade in aktiven Mehrwege-Kongurationen die Abstimmung der
Lautsprecher untereinander nicht negativ beeinusst wird.
– Mehrwege-Konguration der DSP-Soundeekte (SFX)
Beispielanwendung: 2- oder gar 3-Wege Centerlautsprecher
Nach Aktivierung des „Virtual Channel Processing“ sind auch die DSP-Soundeekte, wie das
RealCenter-Management oder das Augmented Bass Processing aktiviert. Diese sind nicht mehr fest
mit den Ausgängen verknüpft sondern an bestimmte „virtuelle Kanäle“ gebunden. Dadurch ist es
möglich, die DSP-Soundeekte auf beliebig viele Ausgänge zu routen, um beispielsweise 2- oder gar
3-Wege Centerlautsprecher-Kongurationen zu realisieren. Der Flexibilität sind hier somit kaum noch
Grenzen gesetzt.
– Zusätzliche Funktionen
Darüber hinaus ermöglicht das VCP die Realisierung weiterer neuer Funktionen. Eine dieser Funk-
tionen ist beispielsweise die „Rear Attenuation“. Bei dieser kann mit Hilfe einer Fernbedienung die
Lautstärke der virtuellen Kanäle „Rear L Full“ und „Rear R Full“ separat geregelt werden. So ist es auch
ohne Umschalten des Sound Setups möglich, die hinteren Lautsprecher (oder auch jeden anderen
Kanal, welcher durch diese Kanäle geroutet wird) in ihrer Lautstärke zu regeln.
Virtual Channel Processing (VCP)