Abhängigkeit von der Größe der Installation und der Anordnung der Rohrlei-
und Leitungsführung ist das System abschnittsweise zu spülen. Das
Spülen muss im untersten Stockwerk des Gebäudes beginnen und strangweise,
innerhalb eines Strangs stockwerksweise, nach oben fortgeführt werden, d. h.
vom nächstgelegenen Strang zum entferntesten Strang und Stockwerk. Die
Mindestfl ießgeschwindigkeit beim Spülen der Installation muss 2 m/s betragen
und das Wasser im System muss
es Spülens mindestens 20-mal
Innerhalb der Stockwerks- und Einzelzuleitungen werden geschossweise
nacheinander mindestens so viele Entnahmestellen, wie in der nachfolgenden
Tabelle als Richtwert für einen Spülabschnitt aufgeführt, für mindestens 5
Größte Nennweite der Rohrleitung im
Größte Nennweite der Rohrleitung im
gespülten Abschnitt, in Zoll/Inch
Mindestanzahl der zu öffnenden Entnahme-
ichtwert für die Mindestanzahl der zu öffnenden Entnahmestellen,
bezogen auf die größte Nennweite der Verteilungsleitung“ (Einzelzapfl eistung
mindestens 10 l/20 s) (Merkblatt „Spülen, Desinfi zieren und Inbetriebnahme
von Trinkwasserinstallationen“ (August 2014) des Zentralverband Sanitär
Heizung Klima (ZVSHK), Deutschland, kursive Zeile ergänzt, Begrenzung auf
DN 50). Zum Spülen größerer Nennweiten können 2 oder mehrere REMS
Multi-Push parallel geschaltet werden.
REMS Multi-Push zeigt u. a. die erreichte Fließgeschwindigkeit und den erreichten
Wasseraustausch am Bildschirm an.
2. Ohne Druckluft \ Enter
3. Vorgabewert max. DN gemäß Tabelle 1 prüfen ggf. ändern (11) \ ↓
4. Wasservolumen des Spülabschnittes VA H
O eingeben (0-999 l) \ Enter
5. Wasserzufl uss öffnen. Solange die Mindestfl ießgeschwindigkeit v H
2 m/s und der Wasseraustausch n H
O = 20 nicht erreicht sind, blinken die
Werte. Nach Erreichen der Werte \ Enter
(Werden die Vorgabewerte v H
O nicht erreicht: \ Esc = Abbruch,
Ursache klären, Vorgang wiederholen)
6. Anzeige Bildschirm: Wasserdruck (p H
O), Mindestfl ießgeschwindigkeit
7. Esc >> Startmenü \ Speicherverwaltun
, Datenübertragung >> 3.8.
ülen mit Wasser-Luft-Gemisch mit intermittierender
Die Reinigungswirkung durch Spülen kann durch den Zusatz von Druckluft
verstärkt werden. Gemäß EN 806-4:2010 und Merkblatt „Spülen, Desinfi zieren
und Inbetriebnahme von Trinkwasserinstallationen“ (August 2014) des Zent-
ralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK), Deutschland, muss das für die
ete Trinkwasser fi ltriert werden, wobei Partikel ≥ 150 µm
zurückgehalten werden müssen und von einwandfreier Trinkwasserbeschaf-
fenheit sein (REMS Feinfi lter mit Filtereinsat
z 90 µm verwenden, Art.-Nr. 115609).
m kann mit einem Trinkwasser-Luft-Gemisch intermittierend
mit einer Mindestfl ießgeschwindigkeit in jedem Rohrabschnitt von 0,5 m/s unter
Druck gespült werden. Dazu muss eine bestimmte Mindestanzahl von Entnah-
mearmaturen geöffnet werden. Wenn in einem zu spülenden Abschnitt der
Rohrleitung der Mindestvolumenstrom bei Vollfüllung der Verteilungsleitung
nicht erreicht wird, sind ein Speicherbehälter und eine Pumpe für das Spülen
zu verwenden.“ „In Abhängigkeit von der Größe der Installation und der Anord-
nung der Rohrleitungen muss das System abschnittsweise gespült werden.
Kein Spülabschnitt darf eine Rohrstranglänge von 100 m überschreiten.“
Größte Nennweite der Rohrleitung im
Größte Nennweite der Rohrleitung im
gespülten Abschnitt, in Zoll/Inch
Mindestvolumenstrom bei vollständig
gefülltem Rohrleitungsabschnitt, in l/min
Mindestanzahl der vollständig zu öffnenden
Entnahmestellen DN 15 (½") oder einer
entsprechenden Querschnittsfl äche
Tabelle 2: Empfohlene(r) Mindestdurchfl uss und Mindestanzahl von Entnah-
mestellen, die in Abhängigkeit vom größten Nenndurchmesser der Rohrleitung
im gespülten Abschnitt für den Spülvorgang zu öffnen sind (für eine Mindest-
fl ießgeschwindigkeit von 0,5 m/s) (EN 806-4:2010, kursive Zeile ergänzt,
Begrenzung auf DN 50). Zum Spülen größerer Nennweiten können 2 oder
mehrere REMS Multi-Push parallel geschaltet werden.
Die in EN 806-4:2010 und im Merkblatt „Spülen, Desinfi zieren und Inbetrieb-
nahme von Trinkwasser-Installationen“ (August 2014) des Zentralverband
Sanitär Heizung Klima (ZVSHK), Deutschland, beschriebene manuelle Betä-
tigung der Stellorgane für die Zufuhr der intermittierenden Druckluft erfolgt bei
REMS Multi-Push automatisch. Die Druckluft wird mit einem Überdruck von
0,5 bar über dem gemessenen Wasserdruck
zugeführt. Die Zuführung der
Druckluft dauert 5 s, die Stagnierungs
phase (ohne Druckluft) dauert 2 s.
REMS Multi-Push zeigt u. a. die erreichte Fließgeschwindigkeit und den
erreichten Volumenstrom am Bildschirm an.
2. Druckluft intermittierend \ Enter
3. Vorgabewert max. DN gemäß Tabelle 2 prüfen ggf. ändern (11) \ ↓
4. Wasservolumen des Spülabschnittes VA H
O eingeben (0-999 l) (11) \ Enter
5. Wasserzufl uss öffnen. Wird die Mindestfl ießgeschwindigkeit v H
der Mindestvolumenstrom VS H
O und die Spüldauer erreicht \ Enter
Die Spüldauer (nach Merkblatt „Spülen, Desinfi zieren und Inbetriebnahme
von Trinkwasser-Installationen“ (August 2014) des Zentralverband Sanitär
Heizung Klima (ZVSHK), Deutschland,) richtet sich nach der Leitungslänge
und soll je laufenden Meter 15 s nicht unterschreiten. Je Entnahmestelle
muss die Spüldauer mindestens 2 min betragen.
(Werden die Vorgabewerte v H
O nicht erreicht: \ Esc = Abbruch,
Ursache klären, Vorgang wiederholen)
6. Anzeige Bildschirm: Wasserdruck (p H
O), Mindestfl ießgeschwindigkeit
O), verbrauchte Wassermenge (V H
7. Esc >> Startmenü \ Speicherverwaltun
g, Datenübertragung >> 3.8.
Damit Druckluft zugeführt werden kann, muss ein Wasserdruck ≥ 0,2 bar
anliegen und es muss eine Wassermenge von ≥ 2 l durch die Maschine gefl ossen
sein.
3.1.3 Programm Spülen mit Wa
3.1.3 Programm Spülen mit Wa
sser-Luft-Gemisch mit konstanter Druckluft
Bei diesem Programm wird die Druckluft kontinuierlich mit einem Überdruck
von 0,5 bar über dem gemessenen Wasserdruck zugeführt. Dabei entfallen
gegenüber dem Programm „3.1.2 Spülen mit Wasser-Luft-Gemisch mit inter-
mittierender Druckluft“ die Druckluftstöße. Diese bewirken zwar eine deutliche
Verbesserung der Reinigungswirkung, es werden jedoch die Rohrleitungen
durch die Druckstöße höher belastet. Bestehen Bedenken bezüglich der
Festigkeit der zu spülenden Rohrleitungen, kann mit diesem Programm durch
eine stoßfreie Verwirbelung durch die konstant zugeführte Druckluft zumindest
eine Verbesserung der Reinigungswirkung gegenüber dem Programm „3.1.1
Spülen mit Wasser (ohne Luftzufuhr)“ erzielt werde
REMS Multi-Push zeigt u. a. die verbrauchte Wassermenge am Bildschirm an.
2. Dauerluftstrom \ Enter
3. Vorgabewert max. DN gemäß Tabelle 2 prüfen ggf. ändern (11) \ ↓
4. Wasservolumen des Spülabschnittes VA H
O eingeben (0-999 l) (11) \ Enter
5. Wasserzufl uss öffnen. Zur Beendigung \ Enter, (\ Esc = Abbruch)
6. Anzeige Bildschirm: Wasserdruck (p H
7. Esc >> Startmenü \ Speicherverwaltung
, Datenübertragung >> 3.8.
Damit Druckluft zugeführt werden kann, muss ein Wasserdruck ≥ 0,2 bar
anliegen und es muss eine Wassermenge von ≥ 2 l durch die Maschine gefl ossen
sein.
3.2 Programm Wirkstoffe / Desinfektion von Trinkwasserinstallationen
Während der Desinfektion von Trinkwasserinstallationen darf kein Trink-
wasser für Verbraucher entnommen werden!
Europäische Norm EN 806-4:2010
schreibt zur „Auswahl von Desinfek-
„Trinkwasser-Installationen dürfen nach dem Spülen desinfi ziert werden, wenn
eine verantwortliche Person oder Behörde dieses festlegt.“
„Alle Chemikalien, die zur Desinfek
tion von Trinkwasser-Installationen eingesetzt
werden, müssen den Anforderungen an Chemikalien für die Wasseraufbereitung
entsprechen, die in Europäischen Normen oder, wenn Europäische Normen
nicht anwendbar sind, in nationalen Normen festgelegt sind.“
„Der Einsatz und die Anwendung von Desinfektionsmitteln müssen in Überein-
stimmung mit den entsprechenden EG-Richtlinien und allen örtlichen oder
nationalen Vorschriften erfolgen.“
, Handhabung und Anwendung aller dieser Desinfekti-
onsmittel können gefährlich sein, daher müssen Gesundheits- und Sicherheits-
anforderungen genau eingehalten werden.“
„Das System ist mit der Desinfektionslösung mit der Ausgangskonzentration
und für die Kontaktzeit zu befüllen, die vom Hersteller des Desinfektionsmittels
festgelegt wurde. Wenn am Ende der Kontaktzeit die Restkonzentration des
Desinfektionsmittels unterhalb der Empfehlung des Herstellers liegt, muss das
gesamte Desinfektionsverfahren erforderlichenfalls wiederholt werden, bis die
Restkonzentration nach der entsprechenden Kontaktzeit erreicht ist. Nach einer
erfolgreichen Desinfektion muss das System unverzüglich entleert und mit
Trinkwasser gründlich gespült werden. Das Spülen muss entsprechend den
Anweisungen/Empfehlungen des Herstellers des Desinfektionsmittels oder so