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SPL Mercury - Zur Technik; 120 Volt-Technologie; Dlp120

SPL Mercury
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Zur Technik
120 Volt-Technologie
SPL ist stets bestrebt, die Möglichkeiten der analogen Signalverarbeitung bis an
die Grenzen des Machbaren zu treiben. Dazu kombinieren wir die denkbar besten
Komponenten mit hochgradig optimierten Schaltungsdesigns.
SPL setzt bereits seit einigen Jahren in allen Produkten der Mastering-Serie die eigens
entwickelte 120 Volt-Technik, die höchste Betriebsspannung in der Audiotechnik
überhaupt, ein. Konsolen und Signalprozessoren der SPL Mastering-Serie prägen als
zentrale Elemente die Installationen der renommiertesten Mastering-Häuser unserer
Zeit (z. B. Bob Ludwigs Gateway Mastering & DVD in den USA, Simon Heyworth‘s Super
Audio Mastering in Großbritannien, die Galaxy Studios in Belgien und das legendäre
Wisseloord in den Niederlanden).
Die 120-Volt-Technik basiert auf Operationsverstärkern aus eigener Entwicklung von
SPL‘s Mitbegründer und Chefentwickler Wolfgang Neumann. Im Gemini Mastering M/S
Processor verrichtet nun die neuste Generation der OPs ihren Dienst. Diese Generation
wurde nochmals von Entwickler Bastian Neu im Bezug auf ihr thermisches Verhalten
optimiert und weist abermals verbesserte Spezifikationen auf.
Die Versorgungsspannung ist letztlich mitentscheidend für die Gesamtdynamik eines
Geräts. Die Spannung verhält sich zur Leistungsfähigkeit einer elektrischen Schaltung in
etwa so wie der Hubraum zur Leistungsfähigkeit eines Verbrennungsmotors:
Hubraum ist durch nichts zu ersetzen – außer durch mehr Hubraum.
DLP120
Eine weitere technologische Besondeheit des Mercury ist der DLP120.
Das Ausgangsignal eines DAC-ICs muss immer mit einem Tiefpass gefiltert wer-
den. Dieses findet bei den meißten DACs digital auf dem Chip statt. Im Anschluss
folgt noch die analoge Signalaufbereitungsstufe. Diese analoge Schaltung wird typi-
scherweise mit derselben Spannung betrieben wie das DAC-IC, beispielsweise 5V.
Die erste Stufe, die das Analogsignal so vorfindet, ist also ein durch diese Spannung
begrenzter Dynamikumfang und Rauschabstand. Beim Mercury kommt anstelle dieser
Standardtechnik der DLP120 zum Einsatz. DLP steht für „Dual Low Pass“. Das sind zwei
getrennte analoge Filter in 120V-Technik. Je nach Art des Digitalsignals durchläuft das
analoge Signal den PCM- oder den DSD-Filter und entfaltet sich frei in einen riesigen
Dynamikumfang hinein. Die komplette Aufbereitungsstufe arbeitet mit einer Spannung
von +-60V.

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