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Zur Technik
120 Volt-Technologie - Diagramme
Die hier abgebildeten Diagramme stellen anschaulich dar, wie überlegen die 120 Volt-
Technik gegenüber Schaltungen mit geringeren Betriebsspannungen ist. Grundlegend für
die Einordnung ist der direkte Zusammenhang von Betriebsspannung und Maximalpegel:
je höher die Betriebsspannung, desto höhere Maximalpegel kann eine Schaltung verar-
beiten. Da praktisch alle akustisch bzw. musikalisch wesentlichen Parameter auf dieser
Beziehung beruhen, verbessert eine erhöhte Betriebsspannung auch die Werte für
Dynamikumfang, Verzerrungsgrenze und Rauschabstand. Das Resultat ist ein wesentlich
entspannteres, natürlicheres Klangbild mit weniger unangenehmen Verfärbungen.
Beachten Sie, dass die dB-Skalen nicht linear, sondern exponentielle Steigerungen
darstellen. Eine Erhöhung um 3 dB entspricht bereits der doppelten Schallleistung, + 6 dB
entspricht dem doppelten Schalldruckpegel, +10 dB ergibt in etwa eine Verdopplung der
empfundenen Lautstärke.
Unter Lautstärkebezug ist die 120 Volt-Technik also hinsichtlich Maximalpegel und
Dynamikumfang doppelt so leistungsfähig wie herkömmliche Komponenten und
Schaltungen, da die Werte um ca. 10 dB besser sind. Bei der Klirrmessung ist der SPL-OP
noch mehr als 3 dB besser als der OPA 134 auf 36 V – unter Schalldruckpegelbezug
entspricht das z. B. einer Verbesserung von mehr als 50%.
Die übliche bzw. in der Audiotechnik meistgenutzte Betriebsspannung ist übrigens 30
Volt.
120
125
130
135
140
145
dBu Vergleich Dynamikumfang
OPA 134@30 V OPA 134@36 V SPL-OP@120 V
124,2
129,1
141,4
0
5
10
15
20
25
30
35
dBu
OPA 134@30 V OPA 134@36 V SPL-OP@ 120 V
21,5
22,5
33,2
Vergleich Maximalpegel
0
20
40
60
80
100
120
Volt
Volt
Volt
Volt
30 V
36 V
120 V
Vergleich Betriebsspannungen
-115
-113
-111
-109
-107
-105
dBu
TL 071@30 V OPA 134@36 V SPL-OP@120 V
-106
-111,7
-114,2
Vergleich Klirrfaktormessungen (THD&N)