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Segler hebt ab, iegt aber nur knapp über dem Boden hinterher
- nun hebt auch der Schlepper ab. Es wird gleichmäßig (auch in
den Kurven!!) gestiegen. Vermeiden Sie bei den ersten Schlepps,
Überüge über Kopf. Zum Ausklinken wird auf Kommando die
Schleppkupplung des Seglers geöffnet. Die Schleppkupplung des
Schleppers kommt nur im Notfall zum Einsatz.
10. EINIGE LUFTFAHRTGRUNDLAGEN AM BEISPIEL EINES
FLUGMODELLS
Ein Flugzeug (hier ein Modellugzeug) lässt sich durch die be-
weglichen Steuerächen (Ruder) um seine 3 Achsen steuern
– Querachse, Hochachse und Längsachse. Die Betätigung des
Höhenruders (Abb. 36) führt zu einer Änderung der Fluglage um
die Querachse (das Flugzeug „nimmt die Nase hoch oder runter“).
Bei Betätigung des Seitenruders (Abb. 37) ändert sich die Lage
um die Hochachse (das Flugzeug dreht sich nach rechts oder
links). Werden die Querruder (Abb. 38) betätigt ändert sich die
Lage um die Längsachse (das Flugzeug „kippt“ nach rechts oder
links). Die Querruder bewegen sich gegenläug. Für eine Kurve
nach rechts bewegt sich das rechte Querruder nach oben und das
linke nach unten. Für eine Kurve nach links genau umgekehrt.
Abb. 35
Durch das Tragächenprol (Querschnitt durch die Tragäche)
entstehen bei der Umströmung der Tragäche eines Flugzeugs
unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeiten auf der Ober-
und Unterseite. Dies führt zu einem Druckunterschied zwischen
Ober- und Unterseite der Tragäche. Der Druck auf der Ober-
seite ist geringer als der Druck auf der Unterseite. Durch diesen
Druckunterschied entsteht eine Kraft, die Auftriebskraft. Diese
Kraft hält das Flugzeug in der Luft.
An der Fernsteuerung eines Modellugzeugs gibt es zwei Knüppel
zur Bedienung der Steuerfunktionen. Beim EasyGlider 4 sind
folgende Funktionen zu bedienen:
Höhenruder (hoch/tief) Abb. 36
Seitenruder (rechts/links) Abb. 37
Querruder (rechts/links) Abb. 38
Motorleistung Abb. 39
Die Zuordnung der Steuerfunktionen ist nach Mode 1 angegeben.
Es sind auch andere Zuordnungen möglich.
Die Knüppelachse der Motorsteuerung darf nicht selbstständig in
Neutralstellung zurückstellen, sondern soll mit Rastung und/oder
Reibung versehen sein. Wie diese Einstellung funktioniert ent-
nehmen Sie bitte der Bedienungsanleitung Ihrer Fernsteuerung.
Um ein eigenstabiles Flugverhalten zu erzielen müssen Schwer-
punkt und Einstellwinkeldifferenz (EWD) korrekt eingestellt sein.
Als Schwerpunkt wird der Ort bezeichnet, an dem sich ein Flug-
zeug (von unten unterstütz) im Kräftegleichgewicht bendet. Als
EWD wird der Winkel zwischen den Prolsehnen von Tragäche
(nah am Rumpf) und Höhenleitwerk bezeichnet.
Abb. 40
11. ZUM SCHLUSS
Modellug ist ein faszinierendes Hobby mit hohem Freizeitwert.
Freuen Sie sich auf schöne Stunden in der Natur und auf die
hervorragende Leistungsfähigkeit und das komfortable Flugver-
halten des EasyGlider 4!
Wir, das MULTIPLEX -Team, wünschen Ihnen beim Bauen und
später beim Fliegen viel Freude und Erfolg.
MULTIPLEX Modellsport GmbH & Co. KG