7. Wind von vorne
8. Luftraum frei und gute Sicht
Starten
Den BUZZ kannst du sowohl vorwärts als auch rückwärts starten.
Zum Aufziehen des Schirms solltest du beidseitig alle A Tragegurte
benutzen (Haupt A und Baby A). Wenn du dich eingehängt hast, gehe
vor dem Start noch mal die Checkliste (siehe oben) durch. Du solltest
sicherstellen, dass du dich in der Schirmmitte befindest, damit der
Schirm gleichmäßig und progressiv aufsteigen kann.
Vorwärtsstart - null bis leichter Wind
Warte ab bis der Wind passt. Bewege dich dann ein oder zwei Schritte
vorwärts, so dass sich die Leinen straffen. Der BUZZ wird sofort
beginnen sich zu füllen. Bringe einen gleichbleibenden Zug auf die A-
Gurte, bis die Kappe über dir steht.
Achte darauf, dass du dabei nicht die Tragegurte herunterziehst, oder
zu intensiv drückst. Sonst verformt sich die Eintrittskante, was dir
den Start unnötig erschwert.
Du brauchst nicht zu rennen, es reicht wenn du dich während des
ganzen Startvorgangs gleichmäßig nach vorne bewegst. Nimm dir
genügend Zeit für einen Kontrollblick, bevor du dich endgültig
entscheidest zu starten.
Wenn der BUZZ gefüllt und sauber über dir steht, beschleunige
gleichmäßig und starte.
Rückwärtsstart - Leichter bis starker Wind
Lege deinen BUZZ wie für den Vorwärtsstart aus. Drehe dich diesmal
aber mit dem Gesicht zum Schirm, indem du einen kompletten
Tragegurt über deinen Kopf hebst während du dich umdrehst. Nun
kannst du den BUZZ an den A-Gurten aufziehen. Wenn der Schirm
über dir ist, bremse ihn leicht an, drehe dich um und starte.
Denke daran, dass es bei stärkerem Wind sein kann, dass du ein paar
Schritte auf den Schirm zugehen musst, während du ihn aufziehst.
Dadurch nimmst du etwas Energie aus der Aufziehbewegung und der
Schirm wird weniger überschießen.
WICHTIG: Starte niemals mit einem Gleitschirm, der nicht
ganz gefüllt ist oder wenn du das Nicken und Rollen des
Schirms nicht vollkommen unter Kontrolle hast.
Übe so viel am Boden wie du nur kannst! Es macht nicht nur Spaß,
du wirst auch ein viel besseres Gefühl für die Flugcharakteristik des
BUZZs bekommen. Du wirst dadurch auch mehr Freude am Fliegen
finden, indem du lernst, sicherer und besser zu starten.
Flugeigenschaften
Du wirst mit dem BUZZ keine unangenehmen Überraschungen
erleben, deshalb ist dieser Schirm auch für ein breites
Pilotenspektrum geeignet ist. Er kreist gleichmäßig und lässt sich fein
dosiert steuern, auf Gleitstrecken bleibt die Kappe stabil und gut
gefüllt, selbst im beschleunigten Zustand. Auch zeigt er keine
Tendenz zum Strömungsabriss und ist sehr klappstabil. Wie der DHV-
Testbericht zeigt, hat er ein exzellentes Wiederöffnungsverhalten.
Dennoch solltest du die folgenden Informationen beachten.
Normalflug
Beim Flug mit Trimmgeschwindigkeit (Hände oben) hat der BUZZ
sein bestes Gleiten. Ziehe die Bremsen etwa 30 cm, um das minimale
Sinken zu erreichen. Benutze den Beschleuniger, um beim Gleiten
gegen den Wind schneller zu werden. Mit Beschleuniger kannst du
deutlich schneller werden.
Aktives Fliegen
Um die Wahrscheinlichkeit eines Einklappers zu minimieren solltest
du in turbulenten Bedingung stets aktiv Fliegen.
Alle guten Piloten reagieren auf die Informationen, die sie von ihrer
Kappe bekommen und verändern ständig ihre Geschwindigkeit und
Anstellwinkel um so effizient und so stabil wie möglich zu fliegen.
Wenn der Gleitschirm nach vorne anfährt bremse ihn leicht an.
Genauso öffne die Bremsen wenn der Schirm hinter dich gerät, um
ihn etwas schneller werden zu lassen. Diese Reaktionen können
symmetrisch oder asymmetrisch sein, es werden also beide oder
auch nur eine Bremse benutzt. Durch diese feinfühligen
Steuerreaktionen hältst du deinen Gleitschirm stabil und genau über
dir. Man kann diese Fähigkeiten auch erlernen, indem man viel
Bodenhandling trainiert.
Der Buzz ist so ausgelegt ist, dass es schwer ist, die Strömung
versehentlich abreissen zu lassen. Dennoch ist es möglich den Buzz
durch exzessiven oder groben Gebrauch der Bremsen zu stallen.
Dabei ist der Stallpunkt sehr genau definiert, im Moment des
Abreissens ist eine deutliche Verringerung des Bremsdruckes zu
spüren. Wenn du zu langsam fliegst und an diesen Punkt kommen
solltest, musst du sofort die Bremsen öffnen.
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