2600T Series Pressure transmitters 266 models | SOI/266-XC  59
ZUSÄTZLICHE ANWEISUNGEN FÜR IEC61508 ZERTIFIZIERTE GERÄTE
(Ziffern 8 oder T unter Ausgangsoptionen)
SICHERHEITSANWEISUNGEN
SICHERHEITSPHILOSOPHIE
Die 266er Druckmessumformer sind Feldgeräte, die für den Einsatz entsprechend den Anforderungen der Norm IEC61508 für si-
cherheitsrelevante Systeme ausgelegt sind. Aktuell verwendete Standards beziehen sich auf die Einzelteile aller als sicher eingestuf-
ten Instrumente, um eine Sicherheitsfunktion zu implementieren. Die IEC61508 deniert die Anforderungen an das gesamte System, 
das normalerweise Startvorrichtungen, Logic Solver und abschließende Elemente umfasst. Des Weiteren führt es das Konzept des 
Sicherheits-Lebenszyklus ein, der die Sequenz an Aktivitäten angibt, die bei der Implementierung des Systems mit Sicherheitsinstru-
menten von der Konstruktion bis hin zur Außerbetriebnahme zum Tragen kommen. Bei einer Einzelkomponente ist es nicht korrekt 
ein SIL-Niveau zu bestimmen. Der Ausdruck SIL (Safety Integrity Level, Sicherheitsanforderungsstufe) beschreibt eine komplette 
Sicherheitsschleife. Ein einzelnes Gerät sollte dementsprechend den Anforderungen genügen, um zum Erreichen eines SIL-Levels in 
der gesamten Sicherheitsschleife beitragen zu können.
Anwendung
Die 266er Druckmessumformer sind für den Gebrauch in sicherheitsrelevanten Anwendungen in der Prozessindustrie ausgelegt. Sie 
sind für den Einsatz in SIL2-Anwendungen geeignet, wenn sie einzelkanalig verwendet werden und in SIL3-Anwendungen, wenn sie 
doppelkanalig und einer 1oo2-Architektur eingesetzt werden. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Trennung zwischen sicherheitsrele-
vantem und nicht sicherheitsrelevantem Einsatz.
Physikalische Umgebung
Die Messumformer sind für den industriellen Feldeinsatz ausgelegt und sind unter den Umgebungsbedingungen zu betreiben, wie sie 
im Datenblatt zum Messumformer angegeben wurden.
Rolle und Verantwortung
Alle Personen, Abteilungen und Organisationen, die mit Phasen des Lebenszyklus zu tun haben und für die Durchführung und Über-
prüfung der allgemeinen, E/E/PES- (Elektrisch/Elektronisch/Programmierbare Elektronische Systeme) oder Phasen der Softwaresi-
cherheits-Lebenszyklen eines Systems mit Sicherheitsinstrumenten verantwortlich sind, müssen benannt werden. Die verantwortli-
chen Personen für das Management der funktionalen Sicherheitsaktivitäten müssen über diese Verantwortung in Kenntnis gesetzt 
werden. Alle Personen, die in einer allgemeinen Art, mit E/E/PES oder mit Lebenszyklus-Aktivitäten bezüglich Softwaresicherheit 
in Berührung kommen, einschließlich der Management Aktivitäten, sollten eine entsprechende Ausbildung, technische Kenntnisse, 
Erfahrung und Qualikationen über die speziellen Pichten, die ihnen daraus entstehen, verfügen.
VERWALTUNG VON FUNKTIONELLER SICHERHEIT
Der Installateur oder der Eigentümer eines Sicherheitssystems müssen für jede Applikation einen Sicherheitsplan aufstellen, der über 
den gesamten Sicherheits-Lebenszyklus aktualisiert werden muss. Der Sicherheitsplan muss das Management der Sicherheitsinstru-
mente umfassen. Das Management der funktionellen Sicherheit muss parallel mit den allgemeinen Sicherheits-Lebenszyklusphasen 
laufen.
Der Sicherheitsplan muss Folgendes berücksichtigen:
• Methoden und Strategien zum Erreichen des Sicherheitsniveaus;
• Anwendung der Sicherheits-Lebenszyklusphasen, mit Namen der Verantwortlichen und der Abteilungen;
• Lebenszyklusphasen und die dazugehörigen Prozeduren;
• Audits und Prozeduren zur Rückverfolgung.
INFORMATIONSPFLICHTEN (vom Eigentümer bereitzustellen)
Die Informationen müssen die Systeminstallation und seine Verwendung umfassend beschreiben, um zu gewährleisten, dass alle Phasen 
des allgemeinen Sicherheits-Lebenszyklus, das Management der funktionellen Sicherheit, die Prüfung und die Bewertung der funktionellen 
Sicherheit effektiv ausgeführt werden können.
Informationen zum allgemeinen Sicherheitslebenszyklus
Der allgemeine  Sicherheitslebenszyklus  ist anzuwenden, um Konformität  gemäß  der Norm IEC61508 beanspruchen  zu  können. 
Die Phasen des Lebenszyklus umfassen sämtliche Aktivitäten des sicherheitstechnisch instrumentierten Systems (SIS) vom ersten 
Design-Konzept, bis zum Entwurf, der Implementierung, des Betriebs und der Wartung bis hin zur Außerbetriebnahme.
Anwendbare GESETZE und Normen
Alle anwendbaren allgemeinen Gesetze und Normen, die mit den zulässigen Betriebsvorgängen der Anlage in Verbindung stehen, sowie 
EU-Richtlinien sind zusammenzutragen. Der Eigentümer erstellt ein Dokument, das die gesetzmäßigen Anforderungen auistet.
Systemsicherheitsanforderungen I/O-Systemansprechzeit 
Die Ansprechzeit des gesamten Systems wird durch folgende Faktoren bestimmt:
Sensor-Erkennungszeit, Logic-Systemzeit und Stellglied-Ansprechzeit;
Die Ansprechzeit des gesamten Systems muss geringer sein als die Prozess-Sicherheitszeit. Um einen sicheren Betrieb des Systems 
zu gewährleisten, müssen die Abfragerate für jeden Bereich des Logic Systems mit der Anzahl der Kanäle multipliziert und darüber 
hinaus die Sicherheitszeit des Stellgliedes und die Sensor-Ansprechzeit berücksichtigt werden.
Systemstruktur
Für ein vollständiges System müssen alle Zeichnungen der Systemkonguration zur Beschreibung der Anlage und der Schnittstellen 
bereitgestellt werden. Das System muss vor Inbetriebnahme vollkommen funktionstüchtig sein.
Zuordnung der Sicherheitsanforderungen
Jede Sicherheitsfunktion mit  ihren  dazugehörigen  Sicherheitsintegritätsanforderungen ist den jeweiligen Sicherheitssystemen  zu-
zuordnen, wobei die Gefahrenminderungen durch sonstige Technologiesicherheits-Systeme und externe Einrichtungen zur Gefah-
renminderung einzubeziehen sind, sodass die notwendige Gefahrenminderung für diese Sicherheitsfunktion erreicht wird. Die ange-
gebene Zuordnung hat so zu erfolgen, dass alle Sicherheitsfunktionen entsprechend zugeordnet werden und die Anforderungen an 
die Sicherheitsintegrität für jede Sicherheitsfunktion erfüllt werden.
Sicherheits-Routineabläufe
Zusätzliche Sicherheitsanforderungen können zur Gewährleistung der einwandfreien Funktionalität der Sequenzen im sicherheitsin-
strumentierten System deniert werden.