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Danville PrepStart - Page 28

Danville PrepStart
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1.7 AUSWAHL DER DÜSE
Zwei Düsen sind im Lieferumfang enthalten: 0,015 Zoll und 0,019 Zoll mit einem
Winkel von 80 Grad. Weitere Größen und Winkel sind erhältlich.
0,015 Zoll für sehr kleine Präparationen. Langsames Schneiden
0,019 Zoll für die allgemeine Verwendung.
0,026 Zoll für ein sehr aggressives Schneiden und breitächiges Ätzen der Oberäche.
1.8 DRUCKEINSTELLUNGEN
Der Druck wird mithilfe des Kippschalters auf der Rückseite des PrepStart ein- oder
ausgeschaltet. Die Einstellung des Drucks erfolgt durch Drehen des unteren Knopfes (siehe
Abb. 4.1) auf der Vorderseite. Die Überwachung des Drucks erfolgt über das Manometer. Mit
der Erhöhung des Drucks wird die Schneidegeschwindigkeit erheblich gesteigert.
Durch eine Erhöhung des Drucks von 80 psi auf 100 psi wird die Schneidegeschwindigkeit
fast verdoppelt. Niedrigere Drücke von 80 psi oder weniger senken jedoch deutlich die
Empndlichkeit im Dentin. Daher werden für das schnelle Schneiden im Zahnschmelz häug
höhere Drücke verwendet und bei Kontakt mit dem Dentin niedrigere Drücke eingestellt.
Wenn die Empndlichkeit anhält, sollte ein niedrigerer Druck verwendet werden.
110 psi (7,3 bar) = empfohlener Maximaldruck
80 psi (5,3 bar) = idealer Druck für eine geringe Empndlichkeit beim Schneiden
40 psi (2,7 bar) = Lichtschnitt, diagnostisches Ätzverfahren und aggressives Entfernen
von Verfärbungen
1.9 EINSTELLUNGEN DES SCHLEIFMITTELS (siehe Abb. 4.1)
PrepStart mischt Schleifmittel ähnlich wie ein Vergaser abhängig vom Volumen des
Luftstroms. Die Flussrate des Schleifmittels wird daher durch die Einstellung der
Luftstromraten (Änderung der Spitzengröße oder des Drucks) verändert. Einstellungen
dienen dazu, die Schneidegeschwindigkeit von einer maximalen Schneidegeschwindigkeit
auf ein leichtes Ätzen zu reduzieren. Mittlere Einstellungen sind für ein Schneiden mit
geringem Schleifmittelverbrauch vorgesehen.
Füllstand von ¾ = normales Schneiden
Voll = Lichtschnitt, diagnostisches Ätzverfahren und aggressives Entfernen von
Verfärbungen
Optionale Einstellung für den Fluss des Schleifmittels – In manchen Situationen kann
ein geringer Schleifmitteluss erforderlich sein. Um die Flussrate des Schleifmittels unter die
oben beschriebenen Standardeinstellungen zu senken, müssen die folgenden Anweisungen
befolgt werden:
1. Die Abdeckung des Geräts wie folgt entfernen:
Die vier Schrauben an der Unterseite des Geräts entfernen; diese benden sich
in den tiefen Löchern. Nicht die Schrauben des Fußes bzw. den Fuß entfernen.
Die Kappe und die beiden O-Ringe abnehmen, die sich auf dem zylindrischen
Behälter benden.
Die hintere Seite der Abdeckung nach oben kippen, bis die Abdeckung sich aus
der Halterung auf der Vorderseite löst.
2. Die weiße Quetschklemme aus Kunststo bendet sich neben dem Quetschzylinder,
d. h. zwischen Quetschzylinder und der Außenseite des Geräts.
3. Die Klemme vollständig önen. Bei vollständig geöneter Klemme ist das Gerät auf
die geringste Pulverrate eingestellt.
4. Abdeckung wieder aufsetzen.
1.10 ABSAUGUNG
Schleifmittel und Rückstände werden abgesaugt. Die in den meisten Zahnarztpraxen
vorhandene Absaugung mit hoher Geschwindigkeit ist hierfür geeignet. Die Ezienz beim
Absaugen verbessert sich erheblich, je mehr Erfahrung die Assistentin beim Erkennen des sich
bewegenden „Dispersionskonus“ bekommt. Die Absaugung der Praxis wird nicht beschädigt,
muss aber häuger gereinigt werden.
Die Absaugung in einem Abstand von ungefähr 20 cm halten und die Schmutzfahne
absaugen.
Wird kein Koerdamm verwendet, sammeln sich die Rückstände größtenteils am Gewebe
im Mund an.
Einen feuchten Tupfer auf der Rückseite des Koerdamms platzieren, um das Auangen
der Rückstände zu unterstützen.
Für die Anwendung am Behandlungsstuhl wird eine Staubfangbox empfohlen, wie z. B.
Danville Microcab™ oder Macrocab™.
KAPITEL 2 – BEDIENUNGSANWEISUNGEN
2.0 BEDIENUNGSANWEISUNGEN
2.1 AUFKLÄRUNG UND AUSWAHL VON PATIENTEN
Les Bei Kindern ist es von Vorteil, zunächst Luft oder Schleifmittel in die Hand des Kindes
zu pusten und dann zu erklären, dass dieses schmerzlose Verfahren bei der Behandlung
angewendet wird.
Bei Erwachsenen schat eine Erläuterung der hochtechnologischen Behandlung nicht nur
Vertrauen, sondern hebt auch die Einzigartigkeit der Praxis hervor.
Der erste Schritt besteht in der Auswahl erwachsener Patienten: Patienten, die nicht gut
auf die Luftspritze ansprechen, sind häug keine guten Kandidaten.
Läsionen, die wahrscheinlich sehr tief sind, können mit einem höheren Unbehagen beim
Patienten verbunden sein.
2.2 TECHNIKEN
Hinweis: Prüfen Sie die Funktion des Fußpedals durch Sprühen in einen Abfallbehälter. Wenn das
Gerät auch nach dem Loslassen des Fußpedals weiter sprüht, wenden Sie sich an den Hersteller.
Zahnreduktion:
1. Die Düse in einem Winkel von 600 zur Oberäche halten (ein kleiner Winkel zur Senkrechten).
Durch Abwinklung des Stroms wird die Empndlichkeit im Dentin vermindert.
2. Die Spitze in einem Abstand von 1–2 mm zur Oberäche halten. Die Spitze langsam und
im gleichen Abstand zur Oberäche bewegen.
3. Alle paar Sekunden das Schneidergebnis überprüfen.
Ätzen der Oberäche und aggressives Entfernen von Verfärbungen
1. Die Spitze in einem Abstand von 5–10 mm zur Oberäche halten.
2. Ein Verweilen der Spitze an einer Stelle führt zu einer übermäßigen Reduktion der
Zahnoberäche.
3. Bei Metallen, Keramiken und Kompositen langsame Bewegungen vollführen, bis die
Oberäche sauber und gleichmäßig geätzt ist.
2.3 PRODUKTBESCHREIBUNG
PrepStart ist ein tragbares, eigenständiges, pneumatisch betriebenes Gerät, das
Aluminiumoxidpartikel zum Schneiden von Zahnstrukturen verwendet.
2.4 INDIKATIONEN
Das PrepStart-System ist für die folgenden Anwendungsbereiche vorgesehen:
Präparationen von Kavitäten für kleinere Kompositrestaurationen der Klassen I bis VI
Entfernen von Kompositen, Acryl sowie anderen harzbasierten Füllungsmaterialien
Präparation von Vertiefungen und Fissuren
Entfernen von Verfärbungen zum Freilegen von Läsionen
konservative Präparation beginnender Läsionen
endodontischer Zugang durch Porzellankronen
AÄtzen von Metallen, Kompositen, Acrylen und Amalgam für eine bessere Haftung
Ätzen von Porzellan, wenn die Verwendung von Flusssäure nicht ratsam ist
Aggressives Entfernen von Verfärbungen. Entfernen von Amalgamtätowierungen
Verbesserung der Haftung auf der Zahnstruktur. Ein Ätzen mit Säure im Anschluss an eine
Luftabrasion hat sich als vorteilhafter als ein alleiniges Ätzen mit Säure erwiesen.
2.5 KONTRAINDIKATIONEN
Das Entfernen von Amalgam mit einem Luftabrasionsgerät ist nicht empfehlenswert, weil
dabei mit Quecksilber geladene Luft entsteht, die nicht durch einen Wassersprühstahl
aufgefangen wird.
Eine klinische Anwendung, die von den in diesem Handbuch aufgeführten Indikationen
abweicht, sollte vermieden werden.
Bei allen Anwendungsbereichen muss die klinische Anwendung nach Ermessen des
Zahnarztes erfolgen.
2.6 ANESTHÉSIE
Die Luftabrasion wird in der Zahnmedizin seit über 10 Jahren sehr ezient für Behandlungen
ohne Anästhesie eingesetzt. Die meisten Anwender berichten, dass nur wenige Patienten eine
Betäubung wünschen. Eine hohe Eektivitätsrate kann durch die richtige Patientenauswahl,
mündliche Aufklärung über das Verfahren und die Technik des Anwenders erzielt werden.
Wichtige Faktoren sind niedrigere Drücke und die Abwinklung der Düse. Beschwerden
aufgrund der Koerdammklemme können mithilfe von Lidokaintupfern gelindert werden.
Faktoren für eine geringe Empndlichkeit bei der Luftabrasion:
keine Wärme oder Vibration (wie sie vom hochtourigen Handstück erzeugt wird)
Dentinkanälchen werden durch die Partikel des Schleifmittels geschlossen und das Dentin
so abgedichtet.
psychologische Vorteile durch das Wegfallen der wimmernden Geräusche von
hochtourigen Geräten
2.7 STERILISATION UND DESINFEKTION
Warnhinweis: Handstück und Düse müssen vor jedem Gebrauch sterilisiert werden. Die
Schlaucheinheit und andere Elemente, die in der Nähe des Patienten verwendet werden,
sollten geschützt oder mit Standardverfahren zur Desinfektion abgewischt werden.
1. Handstück, Düse mit O-Ringen ohne Schleifmittel oder andere Rückstände in einen
Sterilisationsbeutel geben.
2. In gesättigtem Dampf bei 132 °C und 27,4 psi 15 Minuten lang autoklavieren.
3. Vor dem Gebrauch 30 Minuten abkühlen lassen.