Deutsch6/1
Siemens plc 1993
6. DREHZAHLREGELUNG
6.1 Einleitung
Die Drehzahlregelung
(siehe Bild 6)
ermöglicht es dem Frequenzumrichter eine ihm vorgegebene Frequenz mit
Hilfe eines Geschwindigkeitsaufnehmers (z.B. eines Tachogenerators) auf einen konstanten Wert auszuregeln.
Der Wert der drehzahlproportionalen Spannung muß positiv sein und im Bereich 0 bis 50 V liegen.
f
t
fmax – P08
fmin – P07
Rampen–Generator
geforderte
Frequenz
Skalierungs–
Drehzahl–
Istwert
Faktor
P31
Abtastrate P36
f
Schlupf–
PID–Regler
P32, P33, P34
P35
Frequenz–Istwert
P37
+
–
Bild 6:
Drehzahlregelung
Motor
Tachometer
(0 – 50 V
max
)
begrenzung
6.2 Einstellung
6.2.1 Abgleich des Skalierungsfaktors
Der Istwert der Drehzahl wird dem Frequenzumrichter an den Klemmen X11.12 (positiv) und X11.10 (negativ / 0 V)
zugeführt. Die vom Meßwertaufnehmer gelieferte Spannung bezieht sich auf die Maximalfrequenz. Kann diese
Spannung 50 V übersteigen ist ein zusätzlicher Skalierungswiderstand notwendig. Dieser kann wie folgt
berechnet werden:
R
ext
= 50 kΩ x –1
Umax
50
( )
Der Abgleich des analogen Istwert–Signales wird mit P31 folgendermaßen erreicht:
(1) Am Frequenzumrichter werden die Parameter P30 bis P35 wie folgt eingestellt:
P30 = 001 Drehzahlregelung aktiv
P31 = 00.1 Tachoabgleich
P32 = 001 Proportionalverstärkung des PID–Reglers
P33 = 000 Integralanteil des PID–Reglers
P34 = 000 Differentialanteil des PID–Reglers
P35 = 00.0 Schlupfbegrenzung inaktiv
Stellen Sie sicher, daß die höchste Betriebsfrequenz f
max
(P08) auf dem für Ihre Anwendung
entsprechenden Wert steht. Dieser Wert muß für den Zeitraum des Abgleiches ebenfalls in P09
gespeichert werden!
Abschließend muß P04 = 003 gesetzt werden.
(2) Starten Sie den Betrieb des Frequenzumrichters. Die Motordrehzahl steigt bis zum Erreichen der
Maximalfrequenz (P08 = P09) an.
(3) Während der Motor mit maximaler Drehzahl läuft, kann im Parameter P37 die aktuelle Frequenz
abgelesen werden. Der Wert von P31 ist nun so zu ändern, daß der Wert von P37 mit dem in P08
übereinstimmt.