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OCP (Überstromschutz) ist in der Firmware implementiert und kann nur eingerichtet und 
verwendet werden, wenn eine Fernsteuerung über die Schnittstellen RS232, USB, LAN (LXI) 
oder GPIB stattfindet (nur XPF60-20DP). Die Einstellung erfolgt in Schritten von 10 mA mit einer 
typischen Ansprechzeit von 500 ms. Im lokalen Modus und beim XPF60-20D ist OCP weiterhin 
aktiv, stellt sich aber automatisch auf 22 Ampere ein.  
Wird der Überstromschutz ausgelöst, erscheint 
OUP triP . auf dem Display und die OUTPUT 
Lampe blinkt. Schalten Sie den Ausgang ab. Anstatt der Auslösemeldung sollten die normalen, 
voreingestellten Werte für V und I angezeigt werden. Nach Korrektur der Fehlerursache kann der 
Ausgang wieder eingeschaltet werden. 
Selbst bei ausgeschaltetem Ausgang ist die Last weiterhin an die Ausgangsstufe des Netzgeräts 
angeschlossen. Legen Sie keine externen Spannungen über 70 V an die Klemmen des 
Netzgeräts an, da es sonst zu einer Beschädigung kommen kann. 
Der Ausgang ist durch eine Diode gegen Rückspannungen geschützt. Diese Rückspannung darf 
3 Ampere nicht überschreiten (Stromspitzen dürfen erheblich höher liegen). 
Übertemperaturschutz 
Sensoren auf beiden Sekundärkühlkörpern erkennen Übertemperaturen aufgrund von blockierter 
Luftströmung, Lüfterausfall oder einem Schaltungsfehler. Bei Übertemperatur wird der Ausgang 
abgeschaltet – die OUTPUT Anzeige blinkt und auf dem Display erscheint die Meldung   
OtP triP.  Der Ausgang bleibt auch dann ausgeschaltet, wenn sich die Kühlkörper wieder 
abgekühlt haben. Nachdem die Ursache der Übertemperatur behoben wurde und sich die 
Kühlkörper auf normale Betriebstemperatur abgekühlt haben, kann der Ausgang zurückgesetzt 
werden, indem man den POWER Schalter auf Standby ( 
  ) und dann wieder auf ( l ) schaltet. 
In unabhängigem Gerätemodus funktioniert bei einem Temperaturfehler an einem der beiden 
Ausgänge der andere Ausgang normal weiter.  
Ist das Gerät allerdings im Tracking-Modus, werden bei einem Temperaturfehler eines Ausgangs 
beide Ausgänge abgeschaltet. Die Auslösung des OtP trip (Übertemperaturschutzes) wird nur 
auf der Anzeige des Ausgangs dargestellt, der den Fehler verursacht hat. 
Einstellungen für das Display 
 
 
 
Einstellungen für die Verriegelung 
Durch Drücken der Taste LOCK wird die Strom- und Spannungsbegrenzung digital verriegelt. Die 
Einstellungen werden mit hoher Genauigkeit (besser als 1 Stelle) gespeichert. Anschließende 
Veränderungen der Regler VOLTAGE und CURRENT bleiben wirkungslos.  
Da eine Annullierung von LOCK zu einer Änderung der Ausgangseinstellungen führen würde, 
falls die Einstellung für VOLTAGE und CURRENT in der Zwischenzeit verändert wurde, 
erscheinen Warnmeldungen, bevor eine Annullierung der Funktion LOCK möglich ist. Hierzu die 
Taste gedrückt halten, um LOCK zu annullieren.  
Bei abgeschaltetem Ausgang (sicherer Zustand) blinken die „unverriegelten“ Einstellungen 
zweimal kurz im Display auf, bevor die Änderung durchgeführt wird. Die LOCK Leuchte geht 
dann aus.  
 
 
Die eingestellte Strom- und Spannungsbegrenzung wird bei 
ausgeschaltetem Ausgang immer auf dem Display angezeigt, kann 
aber auch bei eingeschaltetem Ausgang aufgerufen werden, indem 
man die VIEW Taste drückt. Die VIEW Lampe leuchtet auf, wenn 
die VIEW Taste gedrückt ist. 
Wenn der Ausgang noch eingeschaltet ist, blinkt  OP on (Ausgang 
Ein) zweimal im Display, gefolgt von einer 2-3 Sekunden währenden 
Blinkanzeige der neuen ‚unverriegelten’ Einstellungen (erst langsam, 
dann schneller), bevor die Änderung schließlich durchgeführt wird.  
Die LOCK Lampe erlischt, wenn die Änderung erfolgt ist.