28/107 Rev. 12 / 12.2022 AB2200DEENFRIT
21.2 Vorkühlen des Rotors
• Die Taste drücken. Die LED in der Taste
leuchtet solange der Rotor dreht.
• Die Taste
drücken um die Vorkühlung zu beenden. Der Auslauf erfolgt mit der angewählten
Bremsstufe. Die Bremsstufe wird angezeigt.
Während des Zentrifugationslaufes werden die Drehzahl des Rotors oder der RCF-Wert, die Temperatur im
Schleuderraum, und die gelaufene Zeit angezeigt.
Die Vorkühl-Drehzahl ist von 500 RPM bis zur maximalen Drehzahl der Rotors, in 10er Schritten einstellbar. Sie ist
voreingestellt auf 2800 RPM.
Die Vorkühl-Drehzahl kann, bei Stillstand des Rotors und geöffnetem Deckel, folgendermaßen eingestellt werden:
• Die Taste 8 Sekunden gedrückt halten.
Nach 8 Sekunden erscheint t/min = X in der Anzeige.
• Die Taste nochmals drücken.
Die eingestellte Vorkühl-Drehzahl RPM = XXXX wird angezeigt.
• Mit dem Drehknopf die gewünschte Vorkühl-Drehzahl einstellen.
• Die Taste
drücken, um die Einstellung zu speichern.
Als Bestätigung wird kurzzeitig ok angezeigt.
Zum Verlassen der Vorkühl-Drehzahl-Anzeige die Taste
drücken oder 8 Sekunden lang keine Taste
drücken.
22 Relative Zentrifugalbeschleunigung (RCF)
Die relative Zentrifugalbeschleunigung (RCF) wird als Vielfaches der Erdbeschleunigung (g) angegeben. Sie ist ein
einheitsfreier Zahlenwert und dient zum Vergleich der Trenn- und Sedimentationsleistung.
Die Berechnung erfolgt nach der Formel:
1,118r
2
1000
RPM
RCF =
RCF = Relative Zentrifugalbeschleunigung
RPM = Drehzahl
r = Zentrifugierradius in mm = Abstand von der Mitte der Drehachse bis zum Zentrifugiergefäßboden.
Zentrifugierradius siehe Kapitel "Anhang/Appendix, Rotoren und Zubehör/
Rotors and accessories".
Die relative Zentrifugalbeschleunigung (RCF) ist von der Drehzahl und dem Zentrifugierradius abhängig.
23 Zentrifugation von Stoffen oder Stoffgemischen mit einer höheren Dichte als 1,2 kg/dm
3
Bei der Zentrifugation mit maximaler Drehzahl darf die Dichte der Stoffe oder Stoffgemische 1,2 kg/dm
3
nicht
überschreiten.
Bei Stoffen oder Stoffgemischen mit einer höheren Dichte muss die Drehzahl reduziert werden.
Die erlaubte Drehzahl lässt sich nach folgender Formel berechnen:
[RPM] Drehzahl maximale
[kg/dm³] Dichte höhere
1,2
)(n Drehzahl Reduzierte red =
z.B.: Maximale Drehzahl 4000 RPM, Dichte 1,6 kg/dm
3
RPM 3464 RPM 4000
kg/dm³ 1,6
kg/dm³ 1,2
n red ==
Wird im Ausnahmefall die, auf dem Gehänge angegebene, maximale Beladung überschritten, muss die Drehzahl
ebenfalls reduziert werden.
Die erlaubte Drehzahl lässt sich nach folgender Formel berechnen:
[RPM] Drehzahl maximale
[g] Beladung hetatsächlic
[g] Beladung maximale
)(n Drehzahl Reduzierte red =
z.B.: Maximale Drehzahl 4000 RPM, maximale Beladung 300 g, tatsächliche Beladung 350 g
RPM 3703 RPM 4000
g 350
g 300
n red ==
Bei eventuellen Unklarheiten ist Auskunft beim Hersteller einzuholen.