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pizzato NS Series - Verwendete Symbole

pizzato NS Series
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Pizzato Elettrica Srl
via Torino, 1
36063 MAROSTICA (VI)
ITA LY
e-mail: info@pizzato.com
web site: www.pizzato.com
Phone: +39.0424.470.930
ZE_FOG125B24-EU
1 INFORMATIONEN ZU VORLIEGENDEM DOKUMENT
1.1 Funktion
Die vorliegende Betriebsanleitung enthält Informationen zu Installation, Anschluss
und sicherem Gebrauch der folgenden Artikel: NS ••••••••, NS ••••••••-N••, VN NS-F••.
1.2 Zielgruppe dieser Anleitung
Die in der vorliegenden Anleitung beschriebenen Tätigkeiten dürfen ausschließlich von
qualifiziertem Personal durchgeführt werden, das die Anleitung versteht und die not-
wendigen technischen Qualifikationen besitzt, um Anlagen und Maschinen zu bedie-
nen, in denen die Sicherheits-Geräte installiert sind.
1.3 Anwendungsbereich
Die vorliegende Anleitung gilt ausschließlich für die im Abschnitt Funktion aufgeführ-
ten Geräte und deren Zubehör.
1.4 Originalanleitung
Die italienische Version ist das Original dieser Betriebsanleitung. Die Versionen in an-
deren Sprachen sind lediglich Übersetzungen der Originalanleitung.
2 VERWENDETE SYMBOLE
Dieses Symbol signalisiert wichtige Zusatzinformationen.
Achtung: Eine Missachtung dieses Warnhinweises kann zu Schäden oder Fehl-
schaltungen und möglicherweise dem Verlust der Sicherheits-Funktion führen.
3 BESCHREIBUNG
3.1 Beschreibung des Geräts
Das in der vorliegenden Betriebsanleitung beschriebene Sicherheits-Gerät ist eine
kontaktlose kodierte Verriegelungseinrichtung mit Zuhaltung, in Bauart 4 gemäß
EN ISO 14119.
Die Sicherheits-Schalter mit Elektromagnet und RFID-Technologie, für die die vorlie-
gende Gebrauchsanleitung gilt, sind Sicherheits-Geräte für die Überwachung von To-
ren, Schutztüren, Umhausungen und allen Schutzvorrichtungen, die Teile von Maschi-
nen absichern.
3.2 Bestimmungsgemäße Verwendung des Geräts
- Das in dieser Anleitung beschriebene Gerät wurde für den industriellen Einsatz zur
Zustandsüberwachung beweglicher Schutzeinrichtungen entwickelt.
- Der direkte öffentliche Verkauf dieses Geräts ist untersagt. Gebrauch und Installa-
tion sind Fachpersonal vorbehalten.
- Die Verwendung des Gerätes für andere Zwecke als die in dieser Anleitung angege-
benen ist untersagt.
- Jegliche Verwendung, die in diesem Handbuch nicht ausdrücklich vorgesehen ist,
muss als vom Hersteller nicht vorgesehene Verwendung betrachtet werden.
- Weiterhin gelten als nicht vorgesehene Verwendung:
a) Verwendung des Geräts, wenn daran strukturelle, technische oder elektrische
Änderungen vorgenommen wurden;
b) Verwendung des Geräts in einem Anwendungsbereich, der im Abschnitt TECH-
NISCHE DATEN nicht aufgeführt ist.
4 MONTAGEANWEISUNGEN
Achtung: Die Installation einer Schutzeinrichtung ist alleine nicht ausreichend,
um die Unversehrtheit des Bedienpersonals zu garantieren und Konformität zu
Normen oder Richtlinien zur Maschinensicherheit herzustellen. Vor Installation
einer Schutzeinrichtung muss eine spezifische Risikobeurteilung gemäß den
grundlegenden Anforderungen der Maschinenrichtlinie hinsichtlich Gesundheit
und Sicherheit durchgeführt werden. Der Hersteller garantiert ausschließlich
die funktionelle Sicherheit des Geräts auf das sich die vorliegende Anleitung
bezieht, nicht aber die funktionelle Sicherheit der ganzen Maschine oder der
ganzen Anlage.
4.1 Betätigungsrichtungen
Die Zentrierungssymbole des Geräts und des Betätigers müssen bei ge-
schlossener Schutzeinrichtung aneinander ausgerichtet sein.
4.2 Wahl des Betätigertyps
Achtung: Der Schalter ist mit zwei RFID-Betätigertypen erhältlich, und zwar in
einer Ausführung mit hoher Kodierungsstufe (ArtikelVN NS-F41) und einer Aus-
führung mit niedriger Kodierungsstufe (Artikel VN NS-F40). Falls ein Betätiger
mit einer niedrigen Kodierungsstufe gewählt wurde, stellen Sie sicher, dass die
in Abschnitt 7.2 der Norm EN ISO 14119:2013 vorgeschriebenen zusätzlichen
Spezifikationen während der Installation eingehalten werden.
Achtung: Falls ein Betätiger mit niedriger Kodierungsstufe gewählt wird, müs-
sen eventuell am gleichen Standort des montierten Geräts vorhandene wei-
tere Betätiger mit niedriger Kodierungsstufe isoliert und konstant überwacht
werden, um eine Umgehung der Sicherheits-Vorrichtung zu verhindern. Sobald
neue Betätiger mit niedriger Kodierungsstufe montiert werden, müssen die Ori-
ginal-Betätiger mit niedriger Kodierungsstufe entsorgt oder unbrauchbar ge-
macht werden.
Es empfiehlt sich, Betätiger mit einer hohen Kodierungsstufe zu verwenden,
um die Installation sicherer und flexibler zu gestalten. Dadurch wird es unnötig,
das Gerät abzuschirmen, es in nicht zugänglichen Bereichen einzubauen oder
andere Vorschriften zu befolgen, die durch die Norm EN ISO 14119 für Betätiger
mit niedriger Kodierungsstufe vorgegeben sind.
4.3 Wahl des Funktionsprinzips
Achtung: Der Sicherheits-Schalter ist lieferbar mit zwei Funktionsprinzipien:
1) Funktionsprinzip bei Ausführungen NS D•••••••, NS G•••••••, NS L•••••••:
Betätiger verriegelt bei deaktiviertem Elektromagneten (Federverriegelung,
Entriegeln durch Aktivierung der Eingänge IE1/IE2).
2) Funktionsprinzip bei Ausführungen NS E•••••••, NS H•••••••,
NS M•••••••: Betätiger verriegelt bei aktiviertem Elektromagneten (Verrie-
gelung durch Aktivierung der Eingänge IE1/IE2, Federentriegelung).
Beim ersten Funktionsprinzip (Federverriegelung) bleibt der Betätiger verriegelt, auch
wenn die Maschine spannungslos ist. In der Praxis bedeutet dies, dass der Zutritt
zu Maschinen mit gefährlichen, beweglichen Bauteilen und Nachlauf auch bei plötz-
lichem Stromausfall verhindert wird (verriegelter Betätiger). Falls eine Person kann mit
dem gesamten Körper in die Gefahrenzone eindringen kann und die Gefahr besteht,
dass sie durch Schließen der Tür innerhalb des Maschinenraumes eingesperrt wird,
muss das Gerät mit einem Fluchtentsperrungstaster (Escape Release) ausgestattet
werden, so dass sich die Person auch bei spannungsloser Maschine aus der Gefah-
renzone befreien kann.
Beim zweiten Funktionsprinzip (Verriegelung durch Aktivierung der Eingänge IE1/IE2)
bleibt der Betätiger nur bei anliegender Spannung verriegelt. Daher müssen vor der
Wahl dieses Funktionsprinzips alle Risiken infolge eines plötzlichen Stromausfalls und
eines sofort entriegelten Betätigers sorgfältig beurteilt werden.
Vor Auswahl des Funktionsprinzips muss immer eine Risikobeurteilung für die jewei-
lige Applikation erfolgen.
Bei Maschinen ohne Nachlauf, d.h. mit sofortigen Stillstand aller gefährlichen
Maschinenbauteile beim Öffnen der Schutztür, bei denen der Einbau eines Si-
cherheits-Geräts mit Zuhaltung nur zum Schutz des Produktionsablaufs dient,
eignet sich sowohl das erste als auch das zweite Funktionsprinzip.
4.4 Wahl der Betriebsart für die Aktivierung der Sicherheits-Ausgänge
Warnung: Das Gerät ist mit drei Betriebsarten für die Aktivierung der Sicher-
heits-Ausgänge erhältlich:
- Modus 1 (Artikel NS D•••••••, NS E•••••••): Sicherheits-Ausgänge aktiv bei
eingeführtem und verriegeltem Betätiger.
- Modus 2 (Artikel NS G•••••••, NS H•••••••): Sicherheits-Ausgänge aktiv bei
eingeführtem Betätiger.
- Modus 3 (Artikel NS L•••••••, NS M•••••••): Sicherheits-Ausgang OS1 aktiv
bei eingeführtem und verriegelten Betätiger und IS1 aktiv, Sicherheits-Aus-
gang OS2 aktiv bei eingeführtem Betätiger und IS2 aktiv.
Modus 1 aktiviert die Sicherheits-Ausgänge OS wenn der Betätiger eingeführt und
verriegelt ist, so dass der Betätiger bei aktivierten Sicherheits-Ausgängen nicht he-
rausgezogen werden kann. Im Modus 1 entspricht das Gerät einem kodierten Typ-
4-Gerät (Verriegelung mit Zuhaltung) gemäß EN ISO 14119.
Im Modus 2 kann für spezielle Anwendungen der Betätiger entriegelt werden, wäh-
rend die Sicherheitskette erhalten bleibt, was typisch für Anwendungen ohne Nach-
lauf ist, bei denen nach Öffnen der Schutzvorrichtung keine Gefahr mehr besteht. Im
Modus 2 entspricht das Gerät einem kodierten Typ-4-Gerät (Verriegelung ohne Zuhal-
tung) gemäß EN ISO 14119.
Für besondere Anwendungen sieht der Modus 3 vor, dass ein Kanal in „Modus 1“
und ein Kanal in „Modus 2“ betrieben wird, womit man elektromechanische Verriege-
lungseinrichtungen mit Zuhaltung ohne größere Änderungen an der Verkabelung der
Maschine simulieren kann.
Der Verwendung in den Modi 2 und 3 muss immer eine Risikobeurteilung der jewei-
ligen Applikation vorausgehen, mit besonderer Betrachtung der Funktion der in Reihe
geschalteten Geräte in Modus 3.
4.5 Befestigung des Geräts
Bei Bedarf kann, vor Befestigung des Geräts, die Stellung der
Hilfsentsperrung (falls vorhanden) und des Anschlussabgangs auf
die für die Anwendung optimale Position justiert werden. Nach
vollständiger Entfernung der vier Befestigungsschrauben sind die
Module um 4 x 90° drehbar. Das Modul für den elektrischen An-
schluss ist mit einem mechanischen Anschlag ausgestattet, der
dessen Drehung über 270° hinaus verhindert.
Achtung: Das Modul für den elektrischen Anschluss nicht
über 270° hinaus drehen, sonst kann das Gerät beschädigt
werden.
Nach korrekter Ausrichtung der Module die Befestigungsschrauben
mit einem Anzugsmoment von 0,8 … 1,2 Nm anziehen und
die Löcher mit den mitgelieferten Kappen verschließen, um die
Ablagerung von Schmutz zu verhindern.
Die Befestigung des Gerätes kann von zwei Seiten erfolgen, in-
dem man die Befestigungslöcher vorne oder seitlich am Gehäu-
se nutzt.
Achtung: Das Gerät muss immer mit
M5-Schrauben mit Festigkeitsklasse
8.8 oder höher und flacher Unterseite
des Schraubenkopfs befestigt werden.
Die Schrauben müssen mit mittelfester
Schraubensicherung angebracht werden und
mindestens auf eine Länge eingeschraubt
werden, die ihrem Durchmesser entspricht.
3,0 Nm Anzugsmoment für die Schrauben.
Bei den Ausführungen mit langem Gehäu-
se muss das Gerät immer mit mindestens 3
Schrauben befestigt werden, bei den ande-
ren Ausführungen mit 2 Schrauben. Die Be-
festigung des Gerätes mit weniger als der
vorgeschriebenen Anzahl an Schrauben ist
nicht zulässig.
Es empfiehlt sich, das Gerät im oberen Teil der Tür zu montieren, sodass weder
Schmutz noch Produktionsrückstände in die Einführung des Betätigers eindrin-
gen können. Zur Vermeidung von Manipulationen sollte das Gehäuse des Gerä-
tes unlösbar am Maschinenrahmen befestigt werden, indem die Befestigungs-
löcher mit den dafür vorgesehenen mitgelieferten Schutzkappen verschlossen
werden.
Bei Ausführungen mit integrierten Befehlsgebern ist der Schalter auf einer
Höhe anzubringen, in der der Bediener der Maschine die Befehlsgeber leicht
erreichen kann, wie von der Norm EN 60204-1 vorgesehen. Falls nötig, kann
der Schalter auch umgedreht installiert werden, so dass die Befehlsgeber oben
liegen.