4 Montage und Anschluss
Montage-, Installations- und Bedienungsanleitung RITTAL Outdoor-Kühlgerät 9
4.4 Hinweise zur Elektroinstallation
Beachten Sie bei der Elektroinstallation alle gültigen
nationalen und regionalen Vorschriften sowie die
Vorschriften des zuständigen EVUs. Die Elektroin-
stallation darf nur durch eine Elektrofachkraft durch-
geführt werden, die für die Einhaltung der bestehen-
den Normen und Vorschriften verantwortlich ist.
4.4.1 Anschlussdaten
– Die Anschlussspannung und -frequenz muss den
auf dem Typenschild angegebenen Nennwerten
entsprechen.
– Das Kühlgerät muss über eine allpolige Trennvor-
richtung an das Netz angeschlossen werden, die
mindestens 3 mm Kontaktöffnung im ausgeschal-
teten Zustand gewährleistet.
– Dem Gerät darf einspeisungsseitig keine zusätz-
liche Temperaturregelung vorgeschaltet werden.
– Installieren Sie als Leitungs- und Gerätekurz-
schlussschutz die auf dem Typenschild angege-
bene träge Vorsicherung (Sicherungsautomat
K-Charakteristik oder träge Schmelzsicherung).
– Der Netzanschluss muss einen fremdspannungs-
armen Potenzialausgleich gewährleisten.
4.4.2 Überspannungsschutz und Netzbelastung
– Das Gerät hat keinen eigenen Überspannungs-
schutz. Maßnahmen zum wirksamen Blitz- und
Überspannungsschutz müssen netzseitig vom
Betreiber getroffen werden. Die Netzspannung
darf die Toleranz von ±10 % nicht überschreiten.
– Gemäß IEC 61 000-3-11 darf das Gerät nur in sol-
chen Anwesen verwendet werden, die eine Dauer-
strombelastbarkeit des Netzes (Zuleitung EVU)
größer 100 A je Phase haben und mit einer Netz-
spannung von 230 V versorgt werden. Wenn nötig,
muss in Rücksprache mit dem EVU sichergestellt
werden, dass die Dauerstrombelastbarkeit am
Anschlusspunkt mit dem öffentlichen Netz für den
Anschluss eines Gerätes ausreicht.
– Die Lüfter und Verdichter in Einphasen-Geräten
sind eigensicher (thermischer Wicklungsschutz).
– Installieren Sie als Leitungs- und Gerätekurz-
schlussschutz die auf dem Typenschild angege-
bene träge Vorsicherung (Sicherungsautomat mit
K-Charakteristik, Motorschutzschalter bzw. Trafo-
schutzschalter). Wählen Sie den Motorschutz-
schalter/Trafoschutzschalter entsprechend den
Typenschildangaben: Stellen Sie ihn auf den mini-
mal angegebenen Wert ein. Damit wird der beste
Leitungs- und Gerätekurzschlussschutz erreicht.
Beispiel: Angegebener Einstellbereich MS/TS
6,3 – 10 A; auf 6,3 A einstellen.
4.4.3 Türendschalter
– Jeder Türendschalter darf nur einem Kühlgerät zu-
gewiesen werden.
– An einem Kühlgerät können in Parallelschaltung
mehrere Türendschalter betrieben werden.
– Der minimale Querschnitt der Anschlussleitung
beträgt 0,3 mm
2
bei einer Leitungslänge von 2 m.
– Der Leitungswiderstand zum Türendschalter darf
max. 50 Ω betragen.
– Der Türendschalter darf nur potenzialfrei ange-
schlossen werden, keine externen Spannungen.
– Der Kontakt des Türendschalters muss bei geöff-
neter Tür geschlossen sein.
Die Sicherheitskleinspannung für den Türendschalter
erfolgt vom internen Netzteil: Strom ca. 30 mA DC.
• Schließen Sie den Türendschalter an die Klemmen
1 und 2 des Anschlusssteckers an.
4.4.4 Hinweis zur Flickernorm
Die Flickergrenzwerte der Norm EN 61 000-3-3 bzw.
-3-11 werden eingehalten, wenn die Netzimpedanz
weniger als ca. 1,5 Ω beträgt.
Der Gerätebetreiber muss ggf. seine Anschlussim-
pedanz vermessen oder mit dem zuständigen Ener-
gieversorgungsunternehmen Rücksprache halten.
Wenn es keine Möglichkeit gibt, Einfluss auf die
Netzimpedanz zu nehmen und Störungen an emp-
findlichen eingebauten Komponenten (z. B. BUS)
entstehen, dann sollte beispielsweise eine Netz-
drossel oder ein Einschaltstrombegrenzer vor
das Kühlgerät geschaltet werden, welche den
Einschaltstrom des Kühlgeräts drosselt.
Hinweis:
Achten Sie darauf, dass das Gehäuse mit
montiertem Kühlgerät die Schutzart IP 55
einhält. Bei einer reduzierten Schutzart
kann es zu Kondensatbildung im Gehäuse
kommen bzw. kann mit Schadstoffen belas-
tete Fremdluft in das Gehäuse gelangen.
Hinweis:
Achten Sie auf geeignetes Material der
Befestigungselemente bei der Verbindung
des Kühlgerätes zum Grundgehäuse.
Durch nicht geeigneten Materialmix kann
Kontaktkorrosion entstehen.