•
Ein benutzerdefiniertes Signal wird in der Matrix Informationsrangierung des Gerätes erzeugt (siehe
Abschnitt Signale bearbeiten in der DIGSI 5 Online-Hilfe). Dann wird das Signal auf den Binäreingang
(z.B. BE1) als L (Aktiv ohne Spannung) und auf einen Binärausgang BA5 rangiert.
•
Während des störungsfreien Normalbetriebs ist der Status wie folgt:
– BA1 und der Life-Kontakt sind offen.
– BE1 ist außer Betrieb und der entsprechende Ausgang BA5 geschlossen.
Das Unterspannungsauslöse-Element des Leistungsschalters initiiert in den folgenden Fällen die Auslösung
des Leistungsschalters:
•
Ein Auslösebefehl wurde vom Schutzgerät ausgegeben.
•
Interner Gerätefehler
•
Fehler im Auslösestromkreis
•
Fehler der Steuerspannung
Zu den vorgenannten Fällen müssen folgende Informationen beachtet werden:
•
Im Falle eines Gerätefehlers wird der Auslösekreis im Bild 6-1 angewendet, um alle ATEX-bezogenen
Anforderungen zu erfüllen. Der normale Auslösekreis des Leistungsschalters und dieser Auslösekreis
arbeiten separat.
•
Um im Falle eines Gerätefehlers die automatische betriebsbedingte Abschaltung des Motors zu
vermeiden, stehen folgende Optionen zur Verfügung:
– Redundantes Schutzgerät
– Redundante Schutzfunktionen oder Reserveschutzfunktionen:
– Reserve-Kurzschlussschutz
Durch die entsprechende Projektierung des Netzschutzes, eventuell mit Leistungsschalter-
Versagerschutz.
– Redundante Überwachung der Zeit t
E
Durch einen zusätzlichen Überstromzeitschutz, zusätzliche Drehzahlüberwachung oder Motor-
wiedereinschaltsperre bei einem Gerätefehler in Verbindung mit dem Läuferblockierschutz
innerhalb des Schutzsystems der Maschine.
– Redundanter thermischer Überlastschutz
Durch die Überwachung der Ständerwicklungstemperatur.
•
Der Auslösestromkreis des Leistungsschalters muss durch maximal 6 A gesichert sein, Auslöseverhalten C
(EN 60898).
•
Wenn die bestellte Modellausführung exakt den Systemanforderungen entspricht (Nennstrom, Stromver-
sorgungsleistung und Kommunikation), sind keine Hardware-Modifikationen erforderlich. Unter Berück-
sichtigung der hohen Sicherheitsanforderungen des Anwendungsbereichs, unterlassen Sie Hardware-
Modifikationen im Allgemeinen.
•
Der Austausch der Sicherung im Netzteil des Geräts muss als Reparatur angesehen werden und kann
daher nur beim Hersteller erfolgen.
Informationen zu Einbau, Anschluss und Betrieb
34 SIPROTEC 5, Zusätzliche Informationen zum Schutz von explosionssicheren Motoren mit Schutztyp Erhöhte Sicherheit "e",
Handbuch
C53000-H5050-C078-1, Ausgabe 03.2019
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