Betriebsanleitung/Operating manual
F2301/F23C1/F23S1
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4 Aufbau und Wirkungsweise
4.1 Messelement
Seit relativ kurzer Zeit gibt es eine innovative Fertigungsmöglichkeit für
Sensoren nach dem DMS-Prinzip. Hier wird nicht mit geätzten Folien-
Dehnungsmessstreifen gearbeitet. Die gesamte Wheatstonebrücke mit
den notwendigen Abgleichwiderständen und Temperaturkompensation
wird in einem Dünnfilmverfahren auf einem metallischen, topfförmigen
Körper realisiert. Dieser Dünnfilmsensor wird nun mit Hilfe eines Laser-
schweißverfahrens in eine entsprechend geformte Messfeder einge-
schweißt. Der Dünnfilmsensor und die optionale Elektronik werden ge-
gen Feuchtigkeit und Staub abgedichtet.
4.2 Messvorgang und Ausgangssignal
Durch die in Messrichtung wirkende Kraft wird die Messfeder elastisch
verformt und damit auch die eingeschweißte Dünnfilmzelle. Diese Ver-
formung erzeugt eine Widerstandsänderung der einzelnen Brückenwi-
derstände. Wird die Messbrücke nun mit einer Speise-spannung ver-
sorgt, erhält man am Brückenausgang ein zur Kraft proportionales
Messsignal. Dieses Signal kann mit Hilfe von integrierten Verstärkern
als normiertes 4…20 mA, 0…10 V oder CANopen
®
Ausgangssignal be-
reitgestellt werden.
Für den Einsatz in Kombination mit der ELMS1-
Überlastsicherung ist nur ein gegenläufiges 4…20 mA Signal (re-
dundant) zugelassen. Bitte beachten Sie hierfür die Hinweise in
der Original-Betriebsanleitung für die ELMS1-Überlast-
sicherung.
5 Bedingungen am Einsatzort
5.1 Umgebungstemperatur
Für den Einsatz gilt der im Datenblatt angegebene Temperaturbereich
von -20° C bis +80° C. Außerhalb dieses Temperaturbereichs sind die
spezifizierten Fehlergrenzen nicht garantiert. Temperaturgradienten im
Kraftaufnehmer müssen möglichst vermieden werden. Einseitige bzw.
lokale Erwärmung des Kraftaufnehmers kann zu großen Messfehlern
führen.
Die im Datenblatt angegebenen Temperaturfehler beziehen sich
immer auf die gesamte Messeinrichtung bis zum Stecker oder
Kabelende (inklusive integriertem Verstärker).