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Änderungen vorbehalten
Überschreitet der Strom an einem Kanal den Wert I
max
und ist
für diesen Kanal die elektronische Sicherung mittels Taste
FUSE
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aktiviert (siehe Einstellung der Strombegrenzung),
so werden alle Kanäle abgeschaltet, die mit diesem Kanal
verknüpft wurden.
Abb. 5.4: Fuse Linking
Im obigen Bild zieht ein Überschreiten des Strom-
limits im CH1 automatisch ein Abschalten von CH2
und CH3 mit sich, während ein Überstrom im CH2
nur ein Abschalten des CH3 zur Folge hat.
Beim Auslösen der elektronischen Sicherung werden zwar die
verknüpften Kanäle ausgeschaltet, die OUTPUT-Taste
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bleibt
allerdings aktiv. Die Ausgänge können jederzeit wieder mit der
entsprechenden Kanalwahltaste aktiviert werden, wobei diese
im Falle bleibenden Überstomes sofort wieder abgeschaltet
werden.
5.3.2 Arbitrary
Mit dem HMP4030 bzw. HMP4040 können frei programmierbare
Signalformen erzeugt und innerhalb der vom Gerät vorgegeben
Grenzwerte für Spannung und Strom des jeweiligen Kanals
wiedergegeben werden. Die Arbitrary-Funktion kann sowohl
über das Bedienfeld, als auch über die externe Schnittstelle
konfi guriert und ausgeführt, bzw. übertragen werden.
Im Menüpunkt Arbitrary gibt es folgende Auswahlmöglichkeiten.
Mittels Edit Waveform können die Parameter der frei program-
mierbaren Signalform bearbeitet werden. Stützpunktdaten für
Spannung, Strom und Zeit (Verweildauer pro Punkt) werden
hierfür benötigt. Durch geeignete Stützpunktdaten lassen sich
alle gängigen Signalformen (Treppenfunktion, Sägezahn, Sinus,
etc.) erzeugen.
Maximal 128 Stützpunkte (Index von 0...128) können durchlaufen
werden. Die Repetierrate liegt bei maximal 255 Wiederholungen.
Ist beim Arbitrary Editor bei der Wiederholrate (Repetitions)
„000“ eingestellt, so bedeutet dies, dass die Arbitrary-Funktion
unendlich oft durchlaufen wird.
Die Werte werden jeweils mit dem Drehgeber
4
eingestellt und
durch Drücken bestätigt (alternativ kann auch mit der rechten
Pfeiltaste
3
bestätigt werden). Mit Transfer Waveform werden
die eingestellten Daten an den ausgewählten Kanal übermittelt
und mit Start Waveform inklusive dem Tastendruck OUTPUT
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am entsprechenden Ausgang angelegt. Das Durchlaufen
der in Edit Waveform eingestellten Werte wird auf dem Display
dargestellt. Mit Stop Waveform wird die Arbitrary-Funktion be-
endet. Die Taste OUTPUT
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schaltet nur den jeweiligen Kanal
ab, stoppt jedoch nicht die Funktion. Das Arbitrary-Signal läuft
somit intern weiter.
Mittels Save Waveform können bis zu 3 Einstellungen (Sig-
nalformen) gespeichert werden, die mit Hilfe von Recall Wa-
veform wieder geladen werden können. Das Bestätigen des
entsprechenden Speicherplatzes erfolgt durch Drücken des
Drehgebers
4
. Das Laden des Speicherplatzes funktioniert
nach dem gleichen Prinzip.
5.3.3 OVP (Over Voltage Protection) Überspannungsschutz
Abb. 5.6: OVP (Over Voltage Protection)
Die sogenannte OVP kann für jeden einzelnen Kanal individuell
eingestellt werden. Für den Überspannungsschutz sind ab Werk
33 V voreingestellt, die jedoch frei nach unten an den jeweiligen
Anwendungsfall angepasst werden können. Wenn die Spannung
über diesen voreingestellten Wert U
max
steigt, wird der Ausgang
abgeschaltet und somit der Verbraucher geschützt. Ist der
Überspannungsschutz aktiv, blinkt im Display OVP.
5.3.4 Interface
Unter diesem Menüpunkt können die Settings für:
1. die Dualschnittstelle HO720 USB/RS-232 ( Baudrate, Anzahl
der Stopp-Bits, Parity, Handshake On/Off),
2. LAN- Interface HO730 (IP Adresse, Sub Net Mask etc. siehe
Bedienungsanleitung HO730) und
3. die IEEE-488 GPIB Schnittstelle HO740 (GPIB-Adresse)
eingestellt werden
5.3.5 Display & Key Brightness
Bei diesem Menüpunkt kann die Leuchtintensität der Tasten und
des Displays mit Hilfe des Drehgebers
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reguliert werden.
Erweiterte Bedienfunktionen
Abb. 5.3: Menü-Option „Fuse Linking“ im Display
Abb. 5.5: Menü-Option „Arbitrary“ im Display