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Den größten Einfluß auf die Meßgenauigkeit besitzt die Umgebungstemperatur. Speziell vertikale
Temperaturunterschiede ( Luftschichten) in Bodennähe lenken den Laserstrahl, ähnlich dem Flimmern über
heißen Asphaltstraßen, ab.
Dies gilt ebenso für alle optischen Meßgeräte, wie Theodolit oder Nivelliergerät!
Genauigkeitsüberprüfung
Dazu wird eine freie Strecke von 20 m Länge zwischen zwei Wänden (A und B) benötigt und eine
Umschlagsmessung über beide Achsen X und Y im Horizontalbetrieb durchgeführt (4 Messungen).
Platzieren Sie den Laser horizontal auf einer ebenen Unterlage oder auf einem einnivellierten Stativ nahe
der einen Wand (A) und richten sie den Laserpunkt in der positiven X-Achsen-Richtung zur nahen Wand
(A). Nach dem Einnivellieren wird die Höhe (Strahlmitte) an der Wand angetragen. Dann das Gerät um 180°
drehen, nivellieren lassen und die Strahlmitte an der entfernten Wand (B) markieren.
Liegt das Gerät an der Grenze der Werksgenauigkeit (± 0,75 mm auf 10 m) beträgt bei 20 + 20 = 40 m die
maximale Abweichung von der Nullage 3 mm.
Dies in gleicher Weise für die negative X-Achse und für die positive- und negative- Y-Achse wiederholen, so
dass die Höhe über alle 4 Richtungen auf den gleichen Wandpunkt gemessen wurde.
2
2.2
1.1
h
A
B
2.1=1.2
A
B
20m
1
1.1
1.2
Nun platzieren Sie das Gerät nahe der Wand B. Richten Sie den Laserstrahl des nivellierten Gerätes in
der positiven X-Achsen-Richtung zu der nun nahen Wand B, so daß genau die zuvor markierte Höhe (aus
der Messung von Wand A aus) realisiert ist. Drehen Sie das Gerät um 180°, lassen sie es nivellieren und
markieren Sie die Strahlmitte an der Wand A. Die Differenz (h) der beiden hier markierten Punkte ergibt nun
die tatsächliche Geräteabweichung.
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