Kapitel 8 Betriebsanleitung
DME4000
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Troubleshooting und
Begriffserklärungen
Baudrate (Bit/s)
9,6 K 19,2 K 45,45 K 93,75 K 187,5 K
Reichweite/Segment (m)
1200 1200 1200 1200 600
Baudrate (Bit/s)
500 K 1,5 M 3 M 6 M 12 M
Reichweite/Segment (m)
200 200 100 100 100
Tabelle 2 : Reichweite in Abhängigkeit der Übertragungsgeschwindigkeit
8.2.2 RS 422
Der RS-422-Standard erfüllt die Anforderungen an eine schnelle übertragungssichere Datenübertra-
gung.
Vorgesehen ist diese Schnittstelle für die serielle Datenübertragung im Vollduplexverfahren mit einer
Übertragungsrate bis 10 MBaud und 1000 m Leitungslänge (DIN 66259, Teil 3).
Die Schnittstelle wird mit einem Datenkanal senden (T) und einem Datenkanal empfangen (R) betrie-
ben. Die hohe Übertragungssicherheit wird durch die Auswertung der Differenzspannung zwischen
jeweils einem verdrillten Adernpaar erreicht.
8.2.3 SSI
Die Datenübertragung bei Einstellung „SSI“ erfolgt auf Anforderung der Steuerung, wobei Zykluszeit und
Übertragungsgeschwindigkeit in weiten Grenzen einstellbar sind.
Dazu wird von der angeschlossenen Steuerung eine Taktfolge an den Empfangseingang des DME
gelegt. Mit jeder positiven Taktflanke wird ein Datenbit auf die Sendeleitung DME geschoben, begin-
nend mit dem höchstwertigen Bit. Zwischen zwei Taktfolgen liegt eine Taktpause von mindestens 30 µs.
Der Bittakt liegt zwischen 70 kHz und 500 kHz und ist abhängig von der Leitungslänge.
Leitungslänge [m] Übertragungsrate [kBaud]
Impulsdiagramm der Datenübertragung
m = gespeicherte parallele Information
tv = Verzögerungszeit für den 1. Takt, max. 540 ns, für alle weiteren max. 360 ns
Gn = hochwertigstes Bit im Gray-Code
T = Periodendauer des Taktsignals
GO = niederwertigstes Bit im Gray-Code
tm = Monoflop-Zeit 15 µs bis 25 µs
Tp = Taktpause