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2.6.3 Fahren mit den e-fix Rädern im motorischen Betrieb
Für den elektromotorischen Betrieb des e-fix müssen dessen Räder eingekuppelt werden.
• Drehen Sie den Kupplungsring [5] im Uhrzeigersinn bis zum Anschlag; die Entriege-
lung [4] darf hierbei keinesfalls gedrückt werden. Im Sichtfenster [3] wird jetzt
eine grüne Markierung angezeigt.
• Schalten Sie das System ein (siehe Kapitel 5.2.1). Der e-fix ist nun im motorunterstüt-
zen Betrieb wieder fahrbereit.
Beim Bergabfahren wird zur Erhöhung der Reichweite Strom aus den
Antriebsrädern zurück in den Akku-Pack gespeist. Falls Sie mit voll
geladenem bzw. fast voll geladenem Akku-Pack bergab fahren und
der Akku-Pack dabei keinen Strom mehr aufnehmen kann, werden
Sie hierüber durch einen Warnhinweis im Display des Bediengeräts
informiert (siehe Tabelle in Kapitel 6). Wird weiterhin Strom in
den Akku-Pack gespeist, reduziert die Elektronik automatisch die
Geschwindigkeit um 60 Prozent.
Steigt der Stromverbrauch an (wenn beispielsweise auf der Ebene
oder bergauf gefahren wird), kann der e-fix wieder auf die ausge-
wählte Höchstgeschwindigkeit beschleunigt werden.
Unmittelbar nach Beendigung des Ladevorganges kann dieses Verhal-
ten kurzfristig auch auf der Ebene eintreten.
Der e-fix lässt sich im motorunterstützten Betrieb nicht manuell
schieben.
Der e-fix darf nur bei Temperaturen zwischen -25°C und +50°C
betrieben werden. Setzen Sie den e-fix daher keinen Wärmequellen
(wie beispielsweise intensiver Sonneneinstrahlung) aus, da sich
Oberflächen dadurch stark erwärmen können.
Setzen Sie den e-fix bei Nichtgebrauch nicht dauerhaft starker
Sonneneinstrahlung aus. Dies hätte zur Folge, dass sich der Motor
dadurch erwärmt und im Extremfall nicht die volle Leistung abgege-
ben werden kann. Auch Kunststoffteile altern schneller unter inten-
siver Sonneneinstrahlung.
2.6.4 Reichweite
Für jeden Benutzer des e-fix ist eine der interessantesten Fragen die nach der Reichweite
des Systems. Generell kann gesagt werden, dass diese mit dem serienmäßig angebauten
Akku-Pack (6 Ah) bei etwa 16 km liegt, beim Akku-Pack mit 7,5 Ah bis 20 km. Dies
sind ideale Werte und beziehen sich auf ein ebenes, befestigtes Gelände. Abweichungen
hiervon ergeben sich aufgrund topographischer Gegebenheiten, der Umgebungstempe-
ratur, dem Fahruntergrund, dem Reifendruck der Vorderräder, der Rahmengeometrie, dem
Gewicht des Rollstuhls, dem Personengewicht, und der Art der verwendeten Antriebsräder.
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Das Auskuppeln der Antriebsräder vom motorischen Betrieb in den Schiebebetrieb darf aus Sicherheitsgründen
nur in der Ebene und im Stehen durchgeführt werden. Beim Auskuppeln sollte das Antriebsrad lastfrei sein.
Schalten Sie hierzu den e-fix am Bediengerät aus. Eine Betätigung der Kupplung unter Last oder während der
Fahrt kann die innenliegende Mechanik beschädigen und fällt somit nicht unter die Gewährleistung bzw. Garan-
tieleistung.
Ein Auskuppeln an einer Gefällstrecke kann zu einer gefährlichen Situation führen, da der e-fix entweder direkt
oder auch später in den Freilauf schält und sich somit im ungünstigsten Fall unkontrolliert in Bewegung setzen
kann, das heißt sich drehen kann und/oder bergab rollt. Das Auskuppeln an einer Steigung sollte nur in Notsitua-
tionen erfolgen und nur wenn eine Begleitperson anwesend ist, die den Rollstuhl aus eigener Kraft von Hand und
mit Hilfe der Rollstuhl-Feststellbremsen sichern kann.