20
Funktion Eln
(Kennlinien-
Auswahl)
(Fortsetzung)
HINWEIS! Bei Einstellung einer flachen Kennlinie (5), die Dynamik auf einen
höheren Wert einstellen.
Parameter „P“ (konstante Schweißleistung)
Ist der Parameter „P“ eingestellt, wird die Schweißleistung, unabhängig von Schweiß-
spannung und -strom, konstant gehalten. Es ergibt sich eine hyperbolische Kennlinie
(6) (Abb.26).
Der Parameter „P“ eignet sich besonders gut für Cellulose-Elektroden. Der Parameter
„P“ ist daher auch Werkseinstellung bei angewähltem Verfahren „Stabelektroden-
Schweißen mit CEL-Elektrode“.
Für das Fugenhobeln die Dynamik auf „100“ einstellen.
Parameter „0,1 - 20“ (fallende Kennlinie mit einstellbarer Neigung)
Mittels Parameter „0,1-20“ kann eine fallende Kennlinie (5) (Abb.26) eingestellt werden.
Der Einstellbereich erstreckt sich von 0,1 A / V (sehr steil) bis 20 A / V (sehr flach).
Die Einstellung einer flachen Kennlinie (5) ist nur für Cellulose-Elektroden empfehlens-
wert.
HINWEIS! Bei Problemen mit zum Festkleben neigender Stabelektrode, die
Dynamik auf einen höheren Wert einstellen.
Abb.26 Mittels Funktion Eln auswählbare Kennlinien
Legende:
(1) Arbeitsgerade für Stabelektrode
(2) Arbeitsgerade für Stabelektrode bei erhöhter Lichtbogen-Länge
(3) Arbeitsgerade für Stabelektrode bei reduzierter Lichtbogen-Länge
(4) Kennlinie bei angewähltem Parameter „con“ (konstanter Schweißstrom)
(5) Kennlinie bei angewähltem Parameter „0,1 - 20“ (fallende Kennlinie mit einstellbarer
Neigung)
(6) Kennlinie bei angewähltem Parameter „P“ (konstante Schweißleistung)
(7) Beispiel für eingestellte Dynamik bei angewählter Kennlinie (4)
(8) Beispiel für eingestellte Dynamik bei angewählter Kennlinie (5) bzw. (6)
(1)
(8)
(7)
(6)
(5)
(4)
(3)
(2)
U (V)
60
50
40
30
20
10
0
0
50 100 150 200 250 300 350 400
450
I (A)
con - 20
A / V
Weiterführende Erklärungen (Abb.27)
Die abgebildeten Kennlinien (4), (5) und (6) gelten bei Verwendung einer Stabelektrode,
deren Charakteristik bei einer bestimmten Lichtbogen-Länge der Arbeitsgeraden (1)
entspricht.
Je nach eingestelltem Schweißstrom (I), wird der Schnittpunkt (Arbeitspunkt) der
Kennlinien (4), (5) und (6) entlang der Arbeitsgeraden (1) verschoben. Der Arbeitspunkt
gibt Auskunft über die aktuelle Schweißspannung und den aktuellen Schweißstrom.
Bei einem fix eingestellten Schweißstrom (I
H
) kann der Arbeitspunkt entlang der Kennli-
nien (4), (5) und (6), je nach momentaner Schweißspannung, wandern. Die Schweiß-
spannung U ist abhängig von der Lichtbogen-Länge