5. Inbetriebnahme
Elektrode verbinden, Gerät mit der Taste einschalten.
Nach dem Segmenttest
zeigt das Gerät kurz Informationen zu seiner Konfiguration an:
(z.B.
falls eine Nullpunkt- oder Steigungskorrektur des Temperaturfühlers vorgenommen
wurde (siehe Kapitel 10. Konfiguration des Gerätes)).
Danach ist das Gerät bereit zur Messung.
6. Grundlagen zur Messung
6.1 Leitfähigkeitsgrundlagen
Definition der Leitfähigkeit γ:
Die Fähigkeit eines Materials, elektrischen Strom zu leiten:
l
(R•A)
Mit
l: Länge des Materiales
A: Querschnitt “
R: gemessener Widerstand
Siemens S mS µS
Anmerkung
1. Die Leitfähigkeit ist der Kehrwert des spezifischen Widerstandes.
2. Der Leitwert ist der Kehrwert des gemessenen Widerstandes R.
3. Die Zellkonstante ist das Verhältnis der Elektrodenfläche zu deren Abstand voneinander.
Sie hat die Masseinheit cm
-1
.
6.2 Messbereiche und Zellkonstanten
Je nach gewählter Elektrode sind verschiedene Messbereiche realisierbar. Dabei sind im Gerät
4 Zellkonstanten-Bereiche für die unterschiedlichen Elektroden einstellbar. Diese hängen von
der zugehörigen Zellkonstante K ab:
CELL rAnG
(Zellkonstan-
ten-Bereich)
Einstellbare
Zellkonstante K
Beispiele für Anwendungen
0.01 0,004000 - 0,015000•1/cm Reinstwasser, Elektroden mit K = 0.01
0.1 0,04000 - 0,15000•1/cm Reinstwasser, Elektroden mit K = 0.1
1 0,4000 - 1,5000•1/cm Standardelektroden im Lieferumfang z.B.
SET1 K = 0.55
SET2 K = 0.40
10 4,000 - 15,000 •1/cm Elektroden mit K = 10 (für extrem hohe
Leitfähigkeiten)
Die Zellkonstante K kann manuell über die Konfiguration (siehe Kapitel 7 „Konfiguration
des Gerätes“) eingegeben oder über die Abgleichfunktion bestimmt werden. Dabei gibt es
zwei Möglichkeiten:
- automatisch mit Referenzlösungen (Temperaturkompensiert)
- trimmen der Anzeige bei bekanntem Lösungswert
γ =
Einheit: [γ] =
=
Meter
m
, bei Flüssigkeiten üblich:
und
cm cm