DEUTSCH
48 610.40 064.01 Siemens AG
Einbau
Die Unterkonstruktion zur Befestigung des Fuß- oder Flanschgetriebes muss eben und 
verwindungssteif sein, um ein Verspannen des Getriebegehäuses oder der Endwellen-
lagerung auszuschließen.
Das Zentriergewinde der Endwelle (nach DIN332 Bl. 2) ist sowohl zum Aufziehen als 
auch zum axialen Befestigen der Übertragungselemente (Zahnrad, Kettenrad, Riemen-
scheibe, Kupplungsnabe) mittels Zentralschraube vorgesehen. 
Wellenenden bis ø 55 haben Toleranz ISO k6, über ø 55 ISO m6. 
Die Passfeder entspricht DIN 6885 Bl.1. 
4.2.2 Besonderheiten
4.2.2.1 Getriebemotor mit Hohlwelle mit Passfederverbindung
Aufsteckgetriebe werden auf die Antriebswelle der anzutreibenden Maschine gesteckt. 
Das Reaktionsmoment muss entweder durch Anflanschung des Getriebes oder über 
eine Drehmomentstütze abgestützt werden. 
Bei Flanschbefestigung darf wegen der Gefahr des Verspannens der Lagerung bzw. der 
unzulässigen Biegebelastung der Maschinenwelle die Flanschanschlussfläche an der 
Maschine eine Rechtwinkeligkeitsabweichung zur Wellenachse von 0,03/100 mm nicht 
überschreiten!
Die Hohlwellenbohrung ist nach Toleranz ISO H7 und die Passfedernut nach DIN 6885 
Bl. 1 ausgeführt. Die Maschinenwelle muss ISO k6 sein! Die Maschinenwelle muss ein 
Zentriergewinde nach DIN 332 Bl. 2 haben. 
Die in der Hohlwelle eingebaute Aufzieh-/Abdrückscheibe ist zur axialen Befestigung des 
Getriebes mittels Zentralschraube vorgesehen.
Montage/Aufziehen des Getriebes auf die Maschinenwelle:
- Maschinenwelle mit MoS2-Paste einstreichen
- Hohlwellen-Spiralnut und Passfedernut mit Rostschutzfett einstreichen.
- Getriebe mittels Zentralschraube aufziehen. Keine Hammerschläge!
Demontage:
- Abdrücken des Getriebes über Abdrückscheibe und passende Abdrückschraube. 
Zentrierung der Maschinenwelle durch Unterlage schützen! 
- Bei festsitzender Welle wird empfohlen, an den Wellenenden im Passsitz längere Zeit 
Rostlösungsöl einwirken zu lassen.
4.2.2.2 Getriebemotor mit Hohlwelle mit Schrumpfscheibenverbindung
Hier gelten die oben aufgeführten Hinweise (siehe Kapitel 4.2.2.1 “Getriebemotor mit 
Hohlwelle mit Passfederverbindung”)! Diese Hinweise sind unbedingt einzuhalten!
Bei Getrieben mit mitgelieferter Schrumpfscheibe sitzt diese bereits auf dem Hohlwelle-
nende und ist somit montagebereit (Kegelflächen und Schrauben der Schrumpfscheibe 
sind vom Werk aus gefettet).
VORSICHT
Getriebe auf keinen Fall trocken aufstecken, da sonst ein Abziehen im 
Reparaturfall wegen Festrostens unmöglich wird.
VORSICHT
Die Spannschrauben der Schrumpfscheibe auf keinen Fall anziehen bevor die 
Maschinenwelle montiert ist, da sonst der Innenring und die Hohlwellennabe 
plastisch verformt werden.