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Novation Ultranova - Hüllkurven; Hüllkurve 1 (Amplitude) Parameter (Displayseite 1)

Novation Ultranova
135 pages
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63
RE3: Ohne Funktion.
RE4: Portamento Time (Dauer)
Displayanzeige: PortTime
Initialwert: Off
Wertebereich: Off, 1 bis 127
Bei aktiver Portamento-Funktion erfolgt der Übergang von einer gespielten Note zur näch-
sten gleitend und nicht abrupt. Der Synthesizer erinnert sich auch nach dem Loslassen
der Taste an die zuletzt gespielte Tonhöhe und initiiert den Gleitvorgang beim Eintreffen
der nächsten Note. Portamento Time spezifiziert die Geschwindigkeit, mit der dieser
Gleitvorgang vollzogen wird. Dabei entspricht ein Parameterwert von 70 einer Dauer von
etwa einer Sekunde. Portamento ist primär für den Einsatz in der monofonen Betriebsart
gedacht (siehe RE5 unten), wo diese Funktion besonders effektiv arbeitet. Portamento
kann allerdings auch bei polyfonem Spiel genutzt werden, wobei die Ergebnisse, insbeson-
dere bei Akkorden, teilweise unvorhersehbar sind. Beachten Sie, dass Pre-Glide auf Null
gesetzt werden muss, damit die Portamento-Funktion aktiv werden kann.
RE5: Portamento Mode
Displayanzeige: PortMode
Initialwert: Expo
Wertebereich: Expo oder Linear
Mit diesem Parameter spezizieren Sie den Geschwindigkeitsverlauf beim Notenübergang
r den Portamento- und Pre-Glide Effekt (siehe RE6). In der Einstellung Linear ändert sich
die Tonhe von der vorherigen zur aktuellen Note gleichmäßig. In der Einstellung Expo
ändert sich die Tonhe anfänglich schneller und steuert dann in einem exponentialen
Verlauf langsamer auf die aktuelle Note zu.
RE6: Pre-Glide
Displayanzeige: PreGlide
Initialwert: 0
Wertebereich: 0, -12 bis +12
Die Pre-Glide Funktion hat Vorrang vor der Portamento-Funktion, obwohl sie Gebrauch von
dem Parameter Portamento Timer die Gleitdauer macht. Pre-Glide ist in Halbtönen
kalibriert. Jede neu gespielte Note beginnt mit einem chromatisch spezifizierten Versatz von
bis zu einer Oktave (Wert= +12/-12) relativ zur aktuell gespielten Note, auf deren Tonhöhe
der Gleitvorgang hinsteuert. Im Unterschied zur Portamento-Funktion findet der Gleitvor-
gang nicht zwischen zwei aufeinander folgenden Noten, sondern pro Note statt. Jede Note
verfügt über einen eigenen Pre-Glide, der nur von der aktuell gespielten Note abngt.
Der Portamento-Effekt wird nicht für polyfones Spiel empfohlen, allerdings gilt
diese Empfehlung nicht für die Pre-Glide-Funktion, die insbesondere bei Ak-
korden sehr effektiv arbeiten kann.
RE7: Polyphony Mode
Displayanzeige: PolyMode
Initialwert: Poly1
Wertebereich: Mono, MonoAG, Poly1, Poly2, Mono2
Zur Auswahl stehen drei monofone und zwei polyfone Betriebsarten.
Mono – klassische monofone Betriebsart, nur eine Note erklingt zu einer Zeit. Die zuletzt
gespielte Note hat Priorit.
MonoAG – AG steht für Auto-Glide. Eine alternative, monofone Betriebsart, die sich
von Mono in der Arbeitsweise von Portamento- und Pre-Glide-Funktion unterscheidet. In
der Betriebsart Mono arbeiten sowohl Portamento als auch Pre-Glide für getrennt oder
gebunden (legato) gespielte Noten. In der Betriebsart MonoAG werden die Funktionen
Portamento und Pre-Glide nur in dem Fall ansprechen, in dem aufeinander folgende Noten
gebunden (legato) gespielt werden. Mit Unterbrechung (staccato) gespielte Noten führen
hingegen zu keinem Gleiteffekt.
Poly1 – In dieser Betriebsart werden für nacheinander ausgeste identische Noten
verschiedene Stimmen genutzt, die entsprechend übereinandergeschichtet werden. Der
Klang kann hier umso lauter werden, desto mehr Noten gespielt werden. Dieser Effekt wird
nur bei längeren Amplituden-Releasezeiten hörbar.
Poly2 – Diese alternative Betriebsart löst bei nacheinander ausgesten identischen Noten
immer die gleiche Stimme aus. Ein Lautstärkeanstieg wie in der Betriebsart Poly1 wird
deshalb vermieden.
Mono 2 – Diese Betriebsart unterscheidet sich von Mono in der Art und Weise, wie die
Attackphasen der Hüllkurven ausgelöst werden. In der Mono-Betriebsart wird die Hüllkurve
bei gebundener Spielweise nur beim ersten Tastendruck ausgelöst. Die Betriebsart Mono
2 löst hingegen bei jedem neuen Noteneingang alle Hüllkurven aus (Retrigger).
RE8: Ohne Funktion.
llKurven
UltraNova bietet durch die Verfügbarkeit klassischer ADSR-Hüllkurven eine hohe Flexibilität.
Eine ADSR-Hüllkurve kann man sich am Besten als Lautsrkeverlauf einer Note vorstellen.
Die Hüllkurve bescheibt den “Lebenszyklus“, man könnte auch sagen den zeitlichen Ver-
lauf, dieser Note, der sich in vier Phasen aufteilen lässt, die Sie frei justieren können:
Attack – Die Zeitdauer, die die Note vom Auslösen (Tastendruck) bis zum Maximalpegel
betigt. Ein langer Wert für Attack erzeugt einen Effekt des Einblendens.
Decay – Die Zeitdauer, in der der Notenpegel vom Maximalwert auf einen zweiten Pegelw-
ert, das Sustain, abfällt.
Sustain – Der Sustain-Pegel ist der Lautsrkewert nach der Decay-Phase, während die
Taste weiter gedrückt wird. Ein niedriger Wert für Sustain führt zu einem kurzen, perkus-
siven Klang, vorausgesetzt das auch die Attack- und Decay-Zeiten niedrig eingestellt sind.
Release – Die Zeitdauer, die die Note nach dem Loslassen der Taste vom Sustain-Pegel
bis zum Nullpegel betigt. Lange Werte für Release führen zu einem Nachklingen nach
dem Loslassen der Taste.
Beachten Sie, obwohl sich die Erklärung der ADSR-llkurve auf die Lautsrkesteuerung
bezieht, dass UltraNova sechs unabhängige Hüllkurvengeneratoren pro Stimme bietet.
Hiermit lassen sich auch andere Bereiche der Klangerzeugung wie etwa die Filter oder die
Oszillatoren steuern.
Drücken Sie den Taster ENVELOPE [15], um das Hüllkurven-Menü zu öffnen. Es bietet
zwei Displayseiten pro Hüllkurve. Je einer der SELECT und PAGE Taster wird leuchten.
Hiermit wird angezeigt, dass einerseits mehr als ein Oszillator und andererseits, dass
zusätzliche Displayseiten zur Verfügung stehen. Es stehen jeweils 16 Parameter pro Hül-
lkurve zur Verfügung, acht pro Displayseite. Beachten Sie, dass es sich bei den letzten
Parametern auf Displayseite 2 um globale Parameter handelt, die gleichermaßen für alle
llkurven gelten und auch bei allen Hüllkurven erscheinen.
Hüllkurve 1 (Amplitude) Parameter (Displayseite 1)
ADSR-llkurve 1 steuert die Notenlautsrke.
RE1: Amplitude Attack Time (Anstiegsdauer)
Displayanzeige: AmpAtt
Initialwert: 2
Wertebereich: 0 bis 127
Dieser Parameter bestimmt die Attack-Zeit für die gespielte Note. Bei einem Wert von 0
erreicht eine neu gespielte Note unmittelbar ihre Maximallautstärke, bei einem Wert von
TIME
KEY "ON" KEY "ON"
PITCH
Portamento Time
TIME
KEY "ON" KEY "ON"
PITCH
Portamento Time
ATTACK DECAY RELEASE
SUSTAIN
KEY "ON" KEY "OFF"
VOLUME
OSCILLATORS
O1Semi O1Cents O1VSync O1Wave O1PW/Idx O1Hard O1Dense O1DnsDtn
0 0 0 Sawtooth 0 127 0 0
O1PtchWh O1WTInt FixNote ModVib MVibRate OscDrift OscPhase NoiseTyp
+12 127 Off 0 65 0 0deg White
O2Semi O2Cents O2VSync O2Wave O2PW/Idx O2Hard O2Dense O2DnsDtn
0 0 0 Sawtooth 0 127 0 0
O2PtchWh O2WTInt FixNote ModVib MVibRate OscDrift OscPhase NoiseTyp
+12 127 Off 0 65 0 0deg White
O3Semi O3Cents O3VSync O3Wave O3PW/Idx O3Hard O3Dense O3DnsDtn
0 0 0 Sawtooth 0 127 0 0
O3PtchWh O3WTInt FixNote ModVib MVibRate OscDrift OscPhase NoiseTyp
+12 127 Off 0 65 0 0deg White
FILTERS
F1Freq F1Res F1Env2 F1Track F1Type F1DAmnt F1DType F1QNorm
127 0
0
127 LP24 0 Diode 64
FBalance FRouting
FreqLink ResLink
-64 Parallel Off Off
F2Freq F2Res F2Env2 F2Track F2Type F2DAmnt F2DType F2QNorm
127 0
0
127 LP24 0 Diode 64
FBalance FRouting
FreqLink ResLink
-64 Parallel Off Off
ENVELOPES
AmpAtt AmpDec AmpSus AmpRel AmpVeloc AmpRept AmpTTrig AmpMTrig
2 90 127 40 0 0 OFF Re-Trig
AmpAtSlp AmpDcSlp AmpAttTk AmpDecTk AmpSusRt AmpSusTm AmpLvlTk LvlTkNte
0 127 0 0 0 127 0 C 3
FltAtt FltDec FltSus FltRel FltVeloc FltRept FltTTrig FltMTrig
2 75 35 45 0 0 OFF Re-Trig
FltAtSlp FltDcSlp FltAttTk FltDecTk FltSusRt FltSusTm FltLvlTk LvlTkNte
0 127 0 0 0 127 0 C 3
E3-E6 E3Att E3Dec E3Sus E3Rel E3Delay E3Repeat E3TTrig E3MTrig
10 70 64 40 0 0 OFF Re-Trig
E3AtSlp E3DcSlp E3AttTk E3DecTk E3SusRat E3SusTim E3LvlTk LvlTkNte
0 127 0 0 0 127 0 C 3

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