Kapitel 12 Betriebsanleitung
DME5000
50 © SICK AG • Deutschland • Irrtümer und Änderungen vorbehalten 8009813/ZJV1/2017-05
12.3 SSI
Die Datenübertragung bei Einstellung „SSI“ erfolgt auf Anforderung der Steuerung, wobei
Zykluszeit und Übertragungsgeschwindigkeit in weiten Grenzen einstellbar sind.
Dazu wird von der angeschlossenen Steuerung eine Taktfolge an den Empfangseingang
des DME gelegt. Mit jeder positiven Taktflanke wird ein Datenbit auf die Sendeleitung DME
geschoben, beginnend mit dem höchstwertigen Bit. Zwischen zwei Taktfolgen liegt eine
Taktpause von mindestens 30 µs. Der Bittakt liegt zwischen 70 kHz und 500 kHz und ist
abhängig von der Leitungslänge.
Leitungslänge [m] Übertragungsrate [kBaud]
< 25 < 500
< 50 < 400
< 100 < 300
< 200 < 200
< 400 < 100
Impulsdiagramm der Datenübertragung
m = gespeicherte parallele Information
tv = Verzögerungszeit für den 1. Takt, max. 540 ns, für alle Weiteren max. 360 ns
Gn = hochwertigstes Bit im Gray-Code
T = Periodendauer des Taktsignals
GO = niederwertigstes Bit im Gray-Code
tm = Monoflop-Zeit 15 µs bis 25 µs
Tp = Taktpause
12.4 DeviceNet
DeviceNet ist ein Feldbussystem und basiert auf der CAN-Spezifikation (Controller Area
Network).
Die Verbindung erfolgt über Hybridkabel zur Spannungsversorgung und Datenübertragung
(nach RS-485). Es gibt zwei standardisierte Kabeltypen:
Stammleitung (Trunkcable)
Stichleitung (Dropcable) mit kleineren Kabelquerschnitten.