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Bitzer VARIPACK FMY+6-4 User Manual

Bitzer VARIPACK FMY+6-4
138 pages
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CB-110-4 81
6 Steuer- und Regelfunktionen
Grafische Erklärungen der im Folgenden beschriebe-
nen Steuer- und Regelfunktionen siehe Abbildung 18,
Seite 82.
Verdichteranlauf und STO
Damit der Verdichter anlaufen kann, muss er freigege-
ben sein (STO-Eingang geschlossen), der Anlauf-Be-
fehl erteilt (DI1 geschlossen) sowie die "Start zu Start
Verzögerung" (Zähler P0-17) und die "Stopp zu Start
Verzögerung" (Zähler P0-18) (5s) des Verdichters ab-
gelaufen sein.
Bei Regelung mittels externem Sollwert-Signal und
Steuercharakteristik ''0..Max'' muss zudem ein Soll-
wert >1% anliegen.
Bei entfernen des Anlaufbefehls (DI1), fährt der Ver-
dichter über die Rampen herunter.
Bei entfernen der Freigabe (STO) wird er dagegen di-
rekt abgeschaltet.
"Rampen"
Zur Optimierung des Betriebsverhaltens sind die Dreh-
zahlrampen des Verdichters einstellbar (Rampe hoch
P1-03 und Rampe runter P1-04). Bei trägen Anlagen
wie Kaltwassersätzen oder Kälteanlagen mit einem
Verdampfer, empfiehlt es sich, entsprechend lange
Rampenzeiten zu wählen, während bei Verbundan-
lagen durchaus kurze Rampen erforderlich sein kön-
nen. Abgesehen von der Begrenzung des externen
Sollwerts, definieren diese Rampen die Frequenzände-
rung für die Funktion ''Force''.
Zum Anlaufen und Abschalten des Verdichters, also
unterhalb der minimalen Frequenz, sind die optimalen
Rampen fest im VARIPACK Frequenzumrichter hinter-
legt und garantieren einen sicheren und zuverlässigen
Anlauf des Verdichters.
"Start zu Start Verzögerung" (P2-21) (Abstand
zwischen zwei Verdichteranläufen)
Der Verdichteranlauf durch einen VARIPACK Frequen-
zumrichter führt zu einer geringeren mechanischen Be-
lastung des Verdichtertriebwerks sowie einer geringe-
ren Erwärmung des Motors als dies bei einem Direkt-
anlauf der Fall ist. Es können so mehr Verdichteranläu-
fe pro Stunde zugelassen werden. Eine übermäßig ho-
he Anzahl an Verdichteranläufen sollte dennoch ver-
mieden werden.
Die "Start zu Start Verzögerung" limitiert die maximale
Anzahl an Verdichteranläufen. Ist die definierte Zeit seit
dem letzten Anlauf des Verdichters noch nicht abgelau-
fen, wird der Anlauf des Verdichters verzögert. Läuft
der Verdichter länger als die "Start zu Start Verzöge-
rung", kann er nach dem Abschalten direkt wieder an-
laufen. Als Standard ist die für den Verdichter minimal
empfohlene "Start zu Start Verzögerung" eingestellt.
Diese kann beliebig vergrößert werden um das Be-
triebsverhalten der Anlage zu verbessern und die Sys-
temeffizienz durch Vermeidung von sehr kurzen Lauf-
zyklen zu erhöhen. Falls erforderlich, können auch kür-
zere Werte als voreingestellt und empfohlen konfigu-
riert werden.
Relais „Verdichter in Betrieb“ (RL2)
Das Relais ''Verdichter in Betrieb'' zeigt den Betriebszu-
stand des Verdichters an. Es kann beispielsweise zum
Abschalten der Ölheizung oder zum Einschalten des
Zusatzventilators verwendet werden oder auch als Si-
gnal für das elektronische Expansionsventil. Das Relais
schaltet nach einem erfolgreichen Verdichteranlauf und
nach Erreichen der minimalen Frequenz, ein und bei
Unterschreiten der minimalen Frequenz, aus.
"Haltezeit bei Haltefrequenz nach dem Anlauf"
(P2-04 und P2-26)
Die Funktion "Haltezeit bei Haltefrequenz nach Anlauf"
kann für verschiedene Anwendungsfälle eingesetzt
werden.
Gewährleistung der Ölförderung beim Anlauf des
Verdichters:
Für Hubkolbenverdichter für transkritische Anwen-
dung und Scrollverdichter wird empfohlen, diese
nach dem Anlauf mit einer höheren Frequenz zu be-
treiben um eine sofortige Ölförderung innerhalb des
Verdichters zu gewährleisten.
Empfohlene Konfiguration für transkritische Hubkol-
benverdichter: Haltezeit bei Haltefrequenz nach An-
lauf ≥ 10 s, Haltefrequenz nach dem Verdichteran-
lauf ≥ 40 Hz
Empfohlene Konfiguration für Scrollverdichter: Halte-
zeit bei Haltefrequenz nach Anlauf ≥ 60 s, Haltefre-
quenz nach dem Verdichteranlauf ≥ 50 Hz
Optimierung des Betriebsverhaltens:
Bei Anlagen mit einer temperaturgeführten Regelung
und nur einem Verdichter, wird die Frequenz des
Verdichters nach dem Anlauf durch die hohe Soll-
wertabweichung oft schnell hochgefahren.
Diese Erhöhung der Verdicherleistung ist evtl. je-
doch gar nicht erforderlich um den Leistungsbedarf
zu decken und führt dann zu kurzen und ineffizienten
Betriebszyklen. In dem der Verdichter nach dem An-
lauf auf der minimalen Frequenz gehalten wird, kann
dies vermieden werden. Bei geringem Leistungsbe-
darf reicht die min. Frequenz des Verdichters ggfs.
aus um die Solltemperatur zu erreichen. Dadurch

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Bitzer VARIPACK FMY+6-4 Specifications

General IconGeneral
BrandBitzer
ModelVARIPACK FMY+6-4
CategoryInverter
LanguageEnglish

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