1.4 Zweckbestimmung
Die Therapieeinheit Suprasorb
®
CNP P3 ist für die Absaugung von Exsudat im Rahmen
der Suprasorb
®
CNP (Controlled Negative Pressure) Therapie konzipiert. Sie ist für Patienten
bestimmt, die von einer Unterdruck-Wundversorgung profitieren könnten.
1.4.1 Indikationen
Die Therapieeinheit Suprasorb
®
CNP P3 kann sowohl bei nicht infizierten als auch bei
kontaminierten, kolonisierten, kritisch kolonisierten oder infizierten Wunden eingesetzt werden,
wenn diese schwach, mittel oder stark exsudierend und oberflächlich oder tief sind.
Mögliche Anwendungsgebiete:
• Ulcus cruris (venosum, arteriosum, mixtum)
• Dekubitus
• Diabetische Fußläsion
• Posttraumatische und postoperative Wunden
• Initial infizierte Wunden nach chirurgischem Débridement
• Weichteilverletzungen (Riss-Quetschwunden, Ablederungen)
• Verletzungen mit Exposition von Knochen oder bradytrophem Gewebe
• Wunden nach Spaltung eines Kompartments an einer Extremität
• Zustände nach Hauttransplantation
(z.B. mesh-graft, bis zur sicheren Einheilung des Transplantates am 5.–6. Tag)
• Sternale Wundinfektionen nach chirurgischem Débridement
• Offene Bauchbehandlung einschließlich Fistelbehandlung
(nur in Kombination mit der Suprasorb
®
CNP Drainagefolie)
• Behandlung von Brandverletzung 1. und 2. Grades
1.4.2 Kontraindikationen
Suprasorb
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CNP P3 ist kontraindiziert für folgende Anwendungen:
• Freiliegende Gefäße, die durch den Unterdruck komprimiert werden könnten.
Dies gilt auch für Gefäßanastomosen.
• Gerinnungsstörungen (Blutungsgefahr)
• Bei akuten kleineren bis größeren Blutungen im Bereich der Wunde nach
Verletzung / chirurgischem Débridement
• Gewebenekrosen
• Unerforschte Fisteln
• Unbehandelte Osteomyelitis
• Maligne Wunden
• Freiliegende Organe ohne geeigneten Organschutz
• Trockene Wundverhältnisse
• Verbrennungen 3. Grades
• Anwendung am Sternum (außer sternale Wundinfektionen nach chirurgischem Débridement)