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Fronius TRANSTIG 330 User Manual

Fronius TRANSTIG 330
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Achtung: Gasnachströmzeit läuft nur nach Beendigung
eines Schweißprozesses ab; keine Funktion
beim Durchtasten im Leerlauf!
DIGITAL-AMPEREMETER A
Diese Anzeige erlaubt eine exakte Feineinstellung von
Suchlichtbogen, Hauptstrom und Endkraterstrom.
Das Ablesen der Stromsollwerte ist bereits beim Durchta-
sten im Leerlauf möglich.
Sollwert = gewünschter Schweißstrom
Istwert = tatsächlicher Schweißstrom
Der Vergleich von Soll- und Istwert erfolgt intern über den
elektronischen Regler.
HF-WAHLSCHALTER für WIG-LICHTBOGENZÜNDUNG
dient zur Vorwahl der gewünschten Zündvariante im WIG-
DC-Schweißbetrieb.
Schalterstellung 1
die Lichtbogenzündung erfolgt durch Hochfrequenz nach
Eintasten der Brennertaste (keine Werkstückberührung)
HF schaltet nach dem Zündvorgang selbsttätig ab.
Anwendung: Wo Zündmarken und geringste Wolframein-
schlüsse an der Zündstelle nicht gestattet sind.
Schalterstellung 0
die Zündung erfolgt durch Werkstückberührung der Wolf-
ramelektrode nach Eintasten der Brennertaste
der bei der Werkstückberührung fließende Kurzschlußstrom
entspricht dem eingestellten Suchlichtbogenstrom I
S
Suchlichtbogen I
S
(Regler ), so einstellen, daß im Berüh-
rungsmoment die Stromstärke im Bereich um etwa 15A
liegt. (Wert prozentuell vom Hauptstrom I
H
abhängig)
WICHTIG: Ein zu hoch gewählter Suchlichtbogenstrom hat
während der Kurzschlußphase eine Überlastung der Wolf-
ramelektrodenspitze zur Folge. (Festkleben am Werkstück-
Wolframeinschlüsse an der Zündstelle)
Ein zu niedriger Suchlichtbogenstrom unterhalb 10A kann die
Wolframelektrodenspitze während der Kurzschlußphase nicht
genügend erwärmen. Der Lichtbogen neigt deshalb nach Ab-
heben der Wolframelektrode vom Werkstück zum Abreißen.
Anwendung: Überall dort, wo die Hochfrequenz beim Zünd-
vorgang Störungen nach außen verursacht.
(Siehe "STÖRUNGSEINFLÜSSE NACH AUSSEN" Seite 6)
FREQUENZBEREICHSSCHALTER f[Hz]
dient zur Vorwahl des gewünschten Frequenzbereiches
bei der WIG-Pulsschweißung in Verbindung mit Fernregler
TR 50-1
EINSTELLREGLER für die Vorwahl des **ZÜNDSTROMES
bei der *Soft-Start-Zündung (serienmäßig nicht eingebaut)
Beschreibung der Soft-Start-Zündung
Eine Berührungszündung setzt voraus, daß die Wolframelek-
trode mit dem Werkstück kontaktiert. Diese Werkstückberüh-
rung hat einen erhöhten Kurzschlußstromfluß zur Folge, wel-
cher normalerweise eine Beschädigung der Elektrodenspitze
verursacht. Bei der Soft-Start-Zündung kann der Kurzschluß-
strom, bedingt durch die Begrenzung des elektronischen
Reglers nicht ansteigen und die Wolframelektrodenspitze
bleibt unbeschädigt. Um beim Abheben der Wolframelektrode
einen Lichtbogen zu erzeugen und diesen aufrecht erhalten
zu können, darf der Zündstrom einen gewissen Wert nicht un-
terschreiten. Es ist daher zu beachten, daß mit zunehmen-
dem Elektrodendurchmesser auch der Zündstrom anzuhe-
ben ist, da ansonsten der Lichtbogen nach dem Abheben der
Wolframelektrode wieder erlischt. Als Einstellhilfe für den
Zündstrom dient die aufgedruckte Skala für verschiedene
Wolfram-Elektrodendurchmesser von 1 - 4,0 mm. Jedem
Elektrodendurchmesser ist ein bestimmter Lichtbogenstrom
zugeordnet, welcher bei normalem Zustand der Wolframelek-
trode einen optimalen Zündvorgang gewährleistet.
* Soft-Start-Zündung = weiche Berührungszündung
** Lichtbogenstrom beim Abheben der Wolframelektrode
ANSCHLUSSBUCHSE (10 polig) für Fernreglerbetrieb:
Stecker des Fernreglerkabels seitenrichtig einstecken und
mit Überwurfmutter fixieren.
Fernreglererkennung erfolgt automatisch, daher kein Um-
schalten intern/extern.
Die Einstellung des gewünschten Schweißstromes erfolgt
direkt am jeweiligen Fernregler.
Die kurzschlußfeste Versorgungsspannung der Fernregler
gewährleistet Schutz für die Elektronik bei eventueller
Beschädigung des Fernreglerkabels.
LED-ANZEIGE für WIG-Pulsbetrieb:
leuchtet bei Verwendung des Pulsfernreglers TR50-1
LED-ANZEIGE für WIG-Punkten:
leuchtet bei angeschlossenem Punktierfernregler TR51
GASVORSTRÖMZEIT:
Stufenlose Einstellmöglichkeit der Gasvorströmzeit von
0,2 bis 2 Sekunden
(langes Brenner-Schlauchpaket -> lange Vorströmzeit)
SUCHLICHTBOGEN: I
s
Funktion a) = Zündstrom im und Punktierbetrieb
b) = Kurzschlußstrom bei der WIG-Schweißung
mit Berührungszündung
c) = als Suchlichtbogen nur im
gegeben
Wird serienmäßig in Prozent vom Hauptstrom eingestellt.
Der Suchlichtbogen ist auch absolut einstellbar. Dazu muß
der Schiebeschalter %/Abs. am Print ETC 2A umgeschal-
tet werden (Siehe Abb. 46)
Das Zünden des Suchlichtbogens wird über die Brennerta-
ste eingeleitet und von der Kontrolleuchte
angezeigt.
(Anzeige nicht stromflußabhängig!)
Das digitale Amperemeter zeigt den Stromsollwert bereits
im Leerlauf an
UP-SLOPE oder Strom-Anstiegszeit:
Stufenlose Einstellmöglichkeit der Strom-Anstiegs-
geschwindigkeit vom Suchlichtbogen auf Hauptstrom I
H
Einstellbereich: von 0,2 - 7 Sekunden (I min. - I max.)
HAUPTSTROM-REGLER I
H
= Schweißstrom:
Stufenlose Schweißstrom-Einstellung im Bereich von
3-330A bzw. 3-450A
LED-Anzeige leuchtet
Das digitale Amperemeter zeigt den Stromsollwert bereits
im Leerlauf an.
DOWN-SLOPE oder Strom-Absenkzeit:
Stufenlose Einstellmöglichkeit der Strom-Absenk-
geschwindigkeit vom Hauptstrom auf Endkraterstrom I
E
Einstellbereich: von 0,2 - 7 Sekunden (I max. - I min.)
ENDKRATERSTROM: I
E
Nur im 4-Taktbetrieb möglich
Wird serienmäßig in Prozent vom Hauptstrom eingestellt.
Der Endkraterstrom ist wie der Suchlichtbogen, auch abso-
lut einstellbar. Hiefür muß der Schiebeschalter %/Abs. am
Print ETC 2A umgeschaltet werden. (Siehe Abb. 46)
Das Absenken des Schweißstromes auf den Endkrater-
strom wird über die Brennertaste eingeleitet und von der
LED-Kontrolleuchte
angezeigt.
Das digitale Amperemeter zeigt den Stromsollwert bereits
im Leerlauf an.
GASNACHSTRÖMZEIT:
Stufenloser Einstellbereich von 2 - 26 Sek.
Richtet sich nach dem Durchmesser der verwendeten
Wolframelektrode und der Höhe des Schweißstromes.
Das nachströmende Schutzgas verhindert eine Oxydation
des Endkraters und der Wolframelektrode. Eine zu kurz
eingestellte Gasnachströmzeit bringt eine Verfärbung der
Wolframelektrode - und somit beim Wiederzünden uner-
wünschte Oxydeinschlüsse und Verunreinigungen im
Schweißbad mit sich.

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Fronius TRANSTIG 330 Specifications

General IconGeneral
BrandFronius
ModelTRANSTIG 330
CategoryWelding System
LanguageEnglish

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