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Fronius TRANSTIG 330 User Manual

Fronius TRANSTIG 330
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17
Abb. 29
Abb. 28
WIG-PULSFERNREGLER TR 50-1
Da es in der Praxis vorkommt, daß eine anfänglich eingestellte
Stromstärke nicht immer für den ganzen Ablauf des Schweißvor-
ganges optimal ist, bedient man sich des pulsierenden Gleich-
stromes. Z.B. beim Schweißen von Rohren in Zwangslage ist es
unumgänglich, öfters Stromkorrekturen vorzunehmen. Bei Über-
hitzung droht das flüssige Schmelzbad abzutropfen, bei zu
geringer Stromstärke wird der Grundwerkstoff nicht genügend
aufgeschmolzen.
Funktion: Ein verhältnismäßig niedriger Schweißstrom (Grund-
strom I
2
) erreicht in steilem Anstieg einen deutlich höheren Wert
(Impulsstrom I
1
) und fällt je nach eingestellter Zeit (Duty-Cycle)
jedesmal wieder auf den Grundwert (Grundstrom I
2
) ab. Für
diesen Anwendungsbereich sind nur speziell gebaute Strom-
quellen verwendbar.
Beim Schweißvorgang werden kleinere Abschnitte der Schweiß-
stelle schnell aufgeschmolzen und erstarren wieder schnell. Der
Nahtaufbau ist auf diese Weise wesentlich einfacher zu beherr-
schen als der eines großen Schmelzbades. Auch beim Schwei-
ßen dünner Bleche wird diese Technik angewandt. Ein Schmelz-
punkt überschneidet sich mit dem Nächsten, dadurch entsteht
auch ein gleichmäßig gezeichnetes Nahtbild. Wird mit der WIG-
Pulstechnik von hand geschweißt, erfolgt das Zusetzen des
Schweißstabes in der Maximal-Stromphase (nur möglich im
niedrigen Frequenzbereich von 0,25 - 5 Hz).
Höhere Pulsfrequenzen werden meist im Automatenbetrieb an-
gewendet und dienen vorwiegend zur Stabilisierung des Schweiß-
lichtbogens.
Beim Pulsfernregler TR 50-1 sind serienmäßig zwei Betriebsar-
ten möglich.
1. Impulsstromregulierung I
1
am Fernregler TR 50-1 von HAND
(INT.)
2. Impulsstromverstellung I
1
mittels Fußfernregler TR 52-1
PULSSTROM-REGLER I
1
(Hauptstrom)
Stufenlose Einstellmöglichkeit des Puls- bzw. Hauptstromes
im Bereich von 3-330 A (Kippschalter
steht auf INT.)
LED-ANZEIGE für PULSSTROM I
1
PULSFREQUENZ-REGLER f (Hz)
Stufenlose Einstellmöglichkeit der Pulsfrequenz in Abhängig-
keit des vorgewählten Frequenzbereiches mittels Wahlschal-
ter
.
GRUNDSTROM-REGLER I
2
Die Einstellung des Grundstromes I
2
erfolgt prozentuell vom
eingestellten Wert des Pulsstromes I
1
LED-ANZEIGE für GRUNDSTROM I
2
DUTY-CYCLE-REGLER %
(Einstellregler für Puls-Pausenverhältnis)
Mit diesem Regler ist das prozentuelle Verhältnis zwischen
Pulsstromphase und Grundstromphase einzustellen.
1. Einstellbeispiel:
Duty-Cycle-Regler
steht in Position Skala 10;
d.h. kurze Pulsstromphase von 10% - lange Grundstrom-
phase von 90% - geringe Wärmeeinbringung
(bei Einstellung bestimmter Schweißparameter)
2. Einstellbeispiel: (Abb. 29)
Duty-Cycle-Regler steht in Position Skala 50;
d.h. Pulsstromphase und Grundstromphase sind beide
gleich lang und betragen je 50% - mittlere Wärmeeinbrin-
gung
(bei unveränderter Einstellung der Schweißparameter)
3. Einstellbeispiel:
Duty-Cycle-Regler
steht in Position Skala 90;
d.h. lange Pulsstromphase von 90% - kurze Grundstrom-
phase von 10% - höchste Wärmeeinbringung
(bei unveränderter Einstellung der Schweißparameter)
KIPP-WAHLSCHALTER I
1
INT/I
1
(Fußfernregler)
Beschreibung Betriebsart Pulsstromregulierung I
1
von HAND
Fernregleranschluß:
Anschlußbuchse der Stromquelle mittels Fernreglerkabel
mit Buchse
des Fernreglers elektrisch verbinden.
Steckverbindungen seitenrichtig einstecken und Überwurf-
muttern bis zum Anschlag aufschrauben.
Bei ordnungsgemäßem Anschluß leuchtet am Steuerteil TC 3
die LED-Anzeige
für Pulsbetrieb auf.
Funktionsbeschreibung:
Funktionsablauf nur im 4-Taktbetrieb möglich
LED-Anzeige Symbol an der Stromquelle leuchtet
Kippschalter am Fernregler in Position I
1
INT. schalten.
Frequenzbereich an der Geräte-Bedienungsfront (TC3) mit-
tels Bereichsschalter
vorwählen (0,25 - 5Hz / 5 - 100Hz /
100 - 2000Hz)
Die Einstellung des Pulsstromes I
1
erfolgt stufenlos mit dem
Einstellregler
von Min.-Max.
Die Einstellung des Grundstromes I
2
erfolgt prozentuell vom
Pulsstrom I
1
mit Einstellregler .
Die Wahl der Duty-Cycle (Schaltverhältnis von Pulsstrom I
1
zu
Grundstrom I
2
in % bei gleichbleibender Frequenz) ist mit
Regler
vorzunehmen.
Pulsfrequenzregler auf gewünschten Wert einstellen
Der Pulszyklus wird optisch über die LED-Kontrolleuchten
und angezeigt.
Die Parameter für Gasvorströmzeit, Suchlichtbogen, Up-Slo-
pe, Down-Slope, Endkraterstrom und Gasnachströmzeit wer-
den direkt an der Stromquelle eingestellt.
Die Pulsphase beginnt beim 4-Taktbetrieb bereits nach dem
Loslassen der Brennertaste im Up-Slope. Wie aus Abb. 30
ersichtlich, wird in der Absenkphase ebenfalls gepulst.
I
2
I
1
0
I
t
f
(Hz)
50% 50%
Duty-Cycle

Table of Contents

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Fronius TRANSTIG 330 Specifications

General IconGeneral
BrandFronius
ModelTRANSTIG 330
CategoryWelding System
LanguageEnglish

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