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Abb. 21 Funkenstrecke des Zündgerätes FHF 5-1
Zündüberwachung:
Wird vom Schweißer nach erfolglosem Zünden oder Abreißen
des Lichtbogens der Steuerablauf (2-Takt/4-Takt) durch die
Brennertaste nicht unterbrochen, kommt es durch ständiges
Austreten des Schutzgases zu ungewolltem Gasverlust. In die-
sem Fall unterbricht die Überwachungssteuerung den Steuerab-
lauf nach ca. 10 Sekunden selbsttätig. Ein erneuter Zündvorgang
muß abermals über die Brennertaste eingeleitet werden.
HF-ZÜNDGERÄT FHF 5-1
Eine Kondensatorbatterie wird beim Zündvorgang von einer
Gleichspannungsversorgung aufgeladen und über die Primär-
wicklung der Übertragerspule und der Funkenstrecke schlagartig
wieder entladen. Die dabei auf der Übertrager-Sekundärwicklung
entstehenden Hochspannungsimpulse werden der Leerlaufspan-
nung des Schweißgerätes überlagert und zünden dabei den
Lichtbogen.
WICHTIG
Eine Vergrößerung des Elektrodenabstandes an der Funken-
strecke (Abb. 21) bringt eine höhere Ausgangsspannung, die
Häufigkeit der Zündimpulse nimmt hingegen ab.
Justieren der Funkenstrecke: Abb. 21
DIESER EINGRIFF DARF NUR VON EINEM ELEKTROFACH-
MANN ODER VON QUALIFIZIERTEM FACHPERSONAL
DURCHGEFÜHRT WERDEN!
1.Gerät abschalten und Netzstecker ziehen!
2.Gerätedeckel und Seitenteile des WIG-Steuergerätes ab-
schrauben
3.Deckel des Zündgerätes mit Aufdruck
“ACHTUNG, LEBENSGEFÄHRLICHE SPANNUNG!” ab-
schrauben
4.Kontakte der Funkenstrecke (HF-Verstellschrauben) einige
Sekunden mit isoliertem Schraubendreher überbrücken =
KONDENSATORENTLADUNG!
5.Eine der beiden Fixierschrauben am MS-Funkenstreckenhal-
ter mittels Imbusschlüssel 2,0mm lockern.
6.HF-Verstellschraube nach rechts vorsichtig auf Abstand Null
drehen.
7.Darauffolgend HF-Verstellschraube ca. 1/2 Umdrehung nach
links drehen. Damit entsteht automatisch ein Funkenstrek-
ken-Abstand von 0,5 - 0,6mm (Abb. 21)
8.Fixierschraube festziehen (Imbus 2,0mm)
9.Schraub- u. Steckverbindungen nochmals kontrollieren und
10. Deckel des HF-Zündgerätes seitenrichtig aufschrauben.
(Blechschrauben mit Unterlags-Zahnscheiben!)
11. Gerät zuschrauben
12. Netzstecker einstecken
13. Gerät einschalten und HF-Funktion überprüfen
BRENNERMONTAGE eines wassergekühlten WIG-Schweiß-
brenners
Schlauchmuffe des Brennerschlauchpaketes zurückziehen,
(Abb. 23) Sechskantmutter SW21 = Strom-Wasserrücklauf,
auf den Strom-Wasseranschluß des Schweißgerätes auf-
schrauben und mit Gefühl festziehen.
Überprüfen, ob in dem jeweiligen Gas- und Wasservorlaufan-
schluß des Brenners der Dichtungs-O-Ring eingelegt ist.
Anschlüsse für Gas- und Wasservorlauf mittels Rändelmutter
an den beschrifteten Anschlüssen des Gerätes montieren und
von hand festziehen.
Brenner-Steuerstecker (9-polig) am Gerät einstecken und ver-
riegeln.
Bevor die Schlauchmuffe, welche vorwiegend als Knickschutz
dient, wieder über die Sechskantmutter des Strom-Wasseran-
schlusses geschoben wird, unbedingt vergewissern, ob die
Schraubverbindung dicht ist.
ACHTUNG!
Vor Inbetriebnahme des Gerätes Wasserstand und Wasser-
qualität kontrollieren. (Eventuell wechseln oder nachfüllen)
NUR SAUBERES LEITUNGSWASSER VERWENDEN!
(Siehe Inbetriebnahme des Kühlgerätes Seite 8)
Wird der Brenner ohne Kühlwasser in Betrieb genommen, hat
dies meist einen Defekt von Brennerkörper oder Schlauchpa-
ket zur Folge! (kein Garantieanspruch!)
Abb. 22 Zündgerät FHF 5 -1 - Einbauübersicht
Abb. 23 Brenneranschlußschema wassergekühlt
Steuerleitung
Schlauchmuffe
0,5 - 0,6mm
Fixierschraube
Fixierschraube
HF-Verstellschraube
Funkenstreckenhalter
Isolierplatte
Isolation
Steuerstecker
Wasser-, Strom
anschluß
Gasschlauch
Wasservorlauf
Rändelmutter
O-Ring