R(D/B)LQ011~016AA6V3+W1
Einheit für Luft-Wasser-Wärmepumpensystem
4PW53149-1
Installationsanleitung
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Siehe auch "Prüfungen vor der erstmaligen Inbetriebnahme" auf
Seite 23.
Einfüllen von Wasser
1 Ein Füll- bzw. Ablassventil des Systems an einen Wasserhahn
anschließen (siehe "Hauptkomponenten" auf Seite 10).
2 Vergewissern Sie sich, dass das automatische Entlüftungsventil
geöffnet ist (mindestens um 2 Umdrehungen).
3 Füllen Sie das System mit Wasser auf, bis das Manometer einen
Druck von ca 2,0 Bar anzeigt. Mit den Entlüftungsventilen
möglichst viel Luft aus dem Kreislauf entweichen lassen. Wenn
sich Luft im Wasserkreislauf befindet, kann das zu Funktions-
störungen bei der Reserveheizung führen.
4 Prüfen Sie durch Öffnen des Druckentlastungsventils, dass der
Reserveheizungsbehälter mit Wasser gefüllt ist. Aus dem Ventil
muss Wasser fließen.
Isolierung der Rohrleitungen
Der gesamte Wasserkreislauf muss einschließlich aller zuführenden
Rohrleitungen isoliert werden, damit bei Kühlbetrieb keine
Kondensierung von Feuchtigkeit an den Rohren stattfinden kann,
damit bei Kühl- und bei Heizbetrieb keine Kälte/Wärme verloren geht
und damit im Winter bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt die
Rohre im Außenbereich nicht einfrieren können. Damit im
Außenbereich die Rohre nicht einfrieren können, muss die Dicke des
Isoliermaterials mindestens 13 mm bei λ = 0,036 W/mK betragen.
Liegen die Temperaturen überwiegend über 30°C und hat die Luft
eine relative Luftfeuchtigkeit über 80%, muss das Dichtungsmaterial
mindestens 20 mm dick sein, damit sich auf der Oberfläche des
Dichtungsmaterials kein Kondensat bildet.
Verkabelung vor Ort
Korrosion aufgrund des Vorhandenseins von Glykol
Nicht inhibiertes Glykol wird unter dem Einfluss von
Sauerstoff säurehaltig. Dieser Vorgang vollzieht sich bei
höheren Temperaturen und bei Vorhandensein von Kupfer
umso schneller. Das säurehaltige, nicht inhibierte Glykol
greift Metalloberflächen an und führt durch Kontaktkorrosion
zu Korrodierung des Systems, so dass dieses schwer
beschädigt wird.
Darum ist Folgendes äußerst wichtig:
■ das Wasser ist von einem entsprechend qualifizierten
Spezialisten in der richtigen Weise behandelt worden;
■ es ist ein Glykol mit Korrosionsinhibitoren ausgewählt
worden, damit verhindert wird, dass durch das
Oxidieren von Glykol Säure entsteht;
■ bei einer Installation mit Brauchwassertank für die
Warmwasserversorgung darf nur Propylenglykol
verwendet werden. Sonst, d. h. bei anderen
Installationen darf auch Ethylenglykol verwendet
werden;
■ für Kraftfahrzeuge geeignetes Glykol darf nicht
verwendet werden, weil dessen Korrosionsinhibitoren
nur eine begrenzte Lebensdauer haben. Außerdem
enthält es Silikate, die den Kreislauf verschmutzen
und verstopfen können;
■ bei Systemen mit Glykol dürfen die Rohre nicht
verzinkt sein. Denn Zink kann dazu führen, dass sich
bestimmte Komponenten der Glykol-
Korrosionsinhibitoren abscheiden;
■ es muss sichergestellt sein, dass sich das
verwendete Glykol mit den im System verwendeten
Materialien verträgt.
HINWEIS
Beachten Sie, dass Glykol hygroskopische Eigenschaften
hat: Es absorbiert Feuchtigkeit aus der Umgebung.
Wenn Sie den Verschluss des Glykolbehälters
unverschlossen lassen, erhöht sich der Wasseranteil.
Dann ist die Glykolkonzentration niedriger als
vorausgesetzt. Und das bedeutet, dass ein Einfrieren
bereits früher geschieht.
Es müssen also Vorkehrungen getroffen werden, damit
das Glykol möglichst wenig mit Luft in Berührung kommt.
HINWEIS
■ Vielleicht ist es nicht möglich, während des
Füllvorgangs die gesamte Luft aus dem System
zu entfernen. Während der ersten Betriebs-
stunden des Systems wird die verbliebene Luft
durch die automatischen Entlüftungsventile
abgelassen. Dann muss danach eventuell zusätz-
lich Wasser nachgefüllt werden.
■ Je nach Wassertemperatur ist der vom Manometer
angezeigte Wasserdruck unterschiedlich (je höher
die Temperatur, desto größer der Wasserdruck).
Der Wasserdruck muss jedoch jederzeit über
0,3 Bar liegen, um zu vermeiden, dass Luft in den
Kreislauf gelangt.
■ Etwas überschüssiges Wasser kann von der Einheit
über das Druckentlastungsventil abgelassen
werden.
■ Die Wasserqualität muss EN Richtlinie 98/83 EC
entsprechen.
WARNUNG
■ Bei der festen Verkabelung muss ein Hauptschalter
oder ein entsprechender Schaltmechanismus
installiert sein, bei dem beim Abschalten alle Pole
getrennt werden. Die Installation muss den am
Installationsort geltenden Vorschriften und Gesetzen
entsprechen.
■ Die Anlage vom Netz (der Stromversorgungsquelle)
trennen, bevor Sie elektrische Anschlüsse
vornehmen.
■ Alle vor Ort vorgenommenen Verkabelungen und die
verwendeten Materialien müssen von einem
zugelassenen Elektriker installiert werden, den
jeweiligen europäischen und nationalen Vorschriften
entsprechend.
■ Die Verkabelung muss gemäß des mitgelieferten
Elektroschaltplans und gemäß der nachfolgenden
Instruktionen erfolgen.
■ Es muss ein eigener Netzanschluss vorhanden sein.
Auf keinen Fall andere Geräte an diesen Stromkreis
anschließen.
■ Achten Sie darauf, einen Erdungsanschluss
herzustellen. Auf keinen Fall die Einheit über ein
Versorgungsrohr, einen Überspannungsableiter oder
ein Telefon erden. Es besteht Stromschlaggefahr,
wenn das Gerät unzureichend geerdet ist.
■ Installieren Sie unbedingt einen Fehlerstrom-
Schutzschalter (30 mA). Bei Missachtung dieser
Regeln riskieren Sie Stromschlaggefahr.
4PW53149-1 Page 14 Thursday, May 7, 2009 1:43 PM