10.3.14.6 MicroFlow
PLUS
/ Dosierverzögerung
Unter „Dosierverzögerung“ wird die Zeit eingegeben während der bei Umgang mit
ausgasenden Medien bei einer Dosierung die Dosierüberwachung außer Betrieb gesetzt
wird um eine Entgasung des Systems zu gewährleisten.
Die „Dosierverzögerung“ wird aktiv sobald nach Ablauf der Dosierpause
(siehe Kapitel
10.3.14.5 „Dosierpause“) eine Dosierung stattfindet.
Beispiel: Dosierpause 240 s; Dosierverzögerung 40 s;
In diesem Beispiel wird nach einer Zeit von 20 Sekunden, in der keinerlei Dosierung erfolgte
(Dosierpause) mit der nächsten Dosieranforderung eine Zeit von 40 Sekunden gestartet
(Dosierverzögerung), in der die Dosierüberwachung des MicroFlow
PLUS
unterbrochen ist.
Abb. 10.45 Konfiguration MicroFlow
PLUS
/
Dosierverzögerung
In dieser Zeit können eventuell
entstandene Gasblasen aus dem
System gefördert werden ohne
einen Alarm auszulösen.
Einstellbereich: 2 - 3600s
Standardeinstellung = 40 Sec.
10.3.14.7 MicroFlow
PLUS
/ Kalibrierung
Mit der Option „Kalibrierung“ wird der Messwertaufnehmer bei der Erstinstallation oder bei
einem Produktwechsel neu kalibriert.
WICHTIG
Während der Kalibrierung muss die Pumpe mit der gewünschten Einstellung laufen und
das Dosiermedium muss blasenfrei durch den Messwertaufnehmer strömen.
Mit Aktivierung von “Kalibrierung“ werden die Werte für min. Leitfähigkeit (leitende
Verbindung zwischen den Sensorstiften im Messwertaufnehmer unterbrochen) und
max. Leitfähigkeit (leitende Verbindung) ermittelt.
Aus diesen beiden Werten wird dann eine Differenz
errechnet und angezeigt.
Für eine gute Überwachbarkeit sollte die Differenz
größer als 3..4 sein.
Abb. 10.46 Konfiguration MicroFlow
PLUS
/ Kalibrierung
10.3.15 Konfiguration / Charge
HINWEIS
Die Pumpe muss vor Verwendung der Chargendosierung kalibriert werden.
(siehe Kapitel: 10.4 „Kalibrierung“)
Bei aktiviertem Chargenmodus wird durch ein Startsignal an Stecker II (oder an Stecker VII
bei Verwendung einer Dongle Box) Pin 2+4 (Impulseingang) oder PIN 3+4 (Eingang
Dosiersperre) eine vorher definierte Menge mit 100 % Hubfrequenz dosiert
(Auswahl Eingang siehe Kapitel
10.3.15.3, elektrischer Anschluss siehe Kapitel 7.2.3.4 bzw.
Kapitel 8.2.3.1
„Installation Chargenimpuls“).
Die Chargendosierung kann durch Deaktivieren der Freigabe (Dosiersperre) oder durch
Ausschalten der Pumpe abgebrochen werden.