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TR-Electronic MP Series - Adressvergabe

TR-Electronic MP Series
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Printed in the Federal Republic of Germany TR-Electronic GmbH 2008, All Rights Reserved
06/06/2019 TR - EMO - BA - DGB - 0019 - 08 Page 93 of 252
11.4 Adressvergabe
Der encoTRive hat standardmäßig im Auslieferungszustand seine MAC-Adresse und
den Gerätetyp gespeichert. Die MAC-Adresse ist auch auf der Anschluss-Haube
des Gerätes aufgedruckt, z.B. „00-03-12-02-40-00“.
Der von TR-Electronic vergebene Name für den Gerätetyp ist „TR Antriebe“.
In der Regel können diese Informationen auch über das Engineering Tool bei einem
so genannten Bus-Scan ausgelesen werden.
Bevor ein IO-Device von einem IO-Controller angesprochen werden kann, muss es
einen Gerätenamen haben, da die IP-Adresse dem Gerätenamen fest zugewiesen
ist. Diese Vorgehensweise hat den Vorteil, dass Namen einfacher zu handhaben sind
als komplexe IP-Adressen.
Das Zuweisen eines Gerätenamens für ein konkretes IO-Device ist zu vergleichen mit
dem Einstellen der PROFIBUS-Adresse bei einem DP-Slave.
Im Auslieferungszustand hat der encoTRive keinen Gerätenamen gespeichert. Erst
nach der Zuweisung eines Gerätenamens mit dem Engineering Tool ist der
encoTRive für einen IO-Controller adressierbar, z.B. für die Übertragung der
Projektierungsdaten (z.B. die IP-Adresse) im Anlauf oder für den Nutzdatenaustausch
im zyklischen Betrieb.
Die Namenszuweisung erfolgt vor der Inbetriebnahme vom Engineering Tool über das
standardmäßig bei PROFINET IO-Feldgeräten benutzte DCP-Protokoll.
Da PROFINET-Geräte auf dem TCP/IP-Protokoll basieren, benötigen sie daher für
den Betrieb am Ethernet noch eine IP-Adresse. Im Auslieferungszustand hat der
encoTRive die Default - IP-Adresse „0.0.0.0“ gespeichert.
Wenn wie oben angegeben ein Bus-Scan durchgeführt wird, wird zusätzlich zur MAC-
Adresse und Gerätetyp auch der Gerätename und IP-Adresse in der Netz-
Teilnehmerliste angezeigt. In der Regel werden hier durch das Engineering Tool
Mechanismen zur Verfügung gestellt, die IP-Adresse, Subnetzmaske und
Gerätenamen einzutragen.
Ablauf der Vergabe von Gerätenamen und Adresse bei einem IO-Device:
- Gerätenamen, IP-Adresse und Subnetzmaske festlegen
- Gerätename wird einem IO-Device (MAC-Adresse) zugeordnet
- Gerätename an das Gerät übertragen
- Projektierung in den IO-Controller laden
IO-Controller vergibt im Anlauf die IP-Adressen an die Gerätenamen. Die Vergabe der
IP-Adresse kann auch abgeschaltet werden, in diesem Fall wird die vorhandene IP-
Adresse im IO-Device benutzt.
Geräte-Austausch
Bei einem Geräteaustausch muss darauf geachtet werden, dass der zuvor
vergebene Gerätename auch an das neue Gerät vergeben wird. Im Systemhochlauf
wird der Gerätenamen wieder erkannt und die neue MAC-Adresse und IP-Adresse
automatisch dem Gerätenamen zugeordnet.
Der IO-Controller führt automatisch eine Parametrierung und Konfigurierung des
neuen Gerätes durch. Anschließend wird der zyklische Nutzdatenaustausch wieder
hergestellt.

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